Der wohl am weitesten verbreitete Gott in den chinesischen Sitten und Gebräuchen ist der Dorfgott, auch Lokalgottheit genannt. Seinen Ursprung hat dieser Gott im Gott des Ackers.
Den Dorfgott zu verehren, war in der Ming-Dynastie (1368-1644) sehr populär. Damals gab es viele Tempel des Dorfgottes. Neben richtigen Tempeln konnten aus einigen Steinen auch eher simple Schreine zur Verehrung des Dorfgottes gebaut werden. Der Dorfgott selbst konnte dabei ein markanter Stein sein, der in einem Behälter aufbewahrt wurde. Üblicherweise sieht der Dorgott so aus: Er hat ein weißes Gesicht, einen schwarzen Bart, eine schwarze Kopfbedeckung und einen runden Kragen. Und der Dorfgott lächelt immer.