Pumpfia, König.
Pumpfia:
Wo bist du denn, mein Väterchen,
mein süßer Pumps, mein Käterchen?
König:
Wer stört mir meine Ruh im Grase?
Ach, Du bist's, kleine Stumpelnase.
Pumpfia:
Papa, ich bring dein Leibgericht,
Bratkartoffeln! riechst du's nicht?
Ich briet sie selbst, ist das nicht nett?
mit Liebe und mit Hammelfett;
und machte Klopse dir zulieb,
vom Fleisch, das gestern übrig blieb.
König (essend)
Ich danke dir, mein Herzensmops,
für die Kartoffeln und den Klops.
Pumpfia:
Papa, ich bin bald zwanzig Jahre
und kriege nächstens graue Haare;
ich mach mich immer wunderschön,
187allein kein Freier läßt sich sehn.
Ich krieg am End gar keinen Mann;
was fang ich alte Jungfer an?
(Sie weint.)
König:
So liebe mich, mein süßes Kind!
Heiraten geht nicht so geschwind.
Pumpfia:
Ach doch, Papa, 's geht ganz bequem.
Wenn doch ein Prinz, ein trauter, käm!
(weint stärker.)
König:
Mein Pümpfchen, tröste dich bis morgen,
da will ich dir 'nen Mann besorgen.
Pumpfia
(fällt ihm um den Hals):
Du guter einziger Papa,
ich sag gewiß zu allen ja.
König:
Leb wohl, ich muß zur Konferenz;
es ist nicht gut, wenn ich die schwänz.
(König ab.)