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Roboter, Klonwesen und Mensch in Arbeit und Gesellschaft

时间:2011-11-25来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语科幻短篇

 Nun bin ich schon 70 Jahre bei metalfuture. Eigentlich sollte der Mensch mit 70 in die Rente gehen. Wenigstens war das einmal so. Aber durch die Meilensteine in der Medizin, aber nicht nur in der Medizin sondern in den Naturwissenschaften allgemein, konnte die Lebenserwartung des homo sapiens deutlich verlängert werden. 

Ich bin nun schon 100 Jahre alt. Ein stolzes Alter, aber längst keine Seltenheit mehr. 
Die Menschen sind dazu übergegangen immer mehr zu altern und dafür immer weniger Nachkommen zu zeugen. 
Wohin den mit den ganzen Kindern? Bei metalfuture arbeiten nur noch 30 Prozent menschliche Individuen. Der Rest sind lebensechte Roboter oder Klonmenschen. 
Unterscheiden kann man die drei Sorten von intelligenten Individuen äußerlich kaum. Natürlich haben die Roboter eine andere Haut. Wenn man ihr Gesicht und Ihre Hände betrachtet, dann sieht man, dass das nicht alles aus Fleisch und Blut ist. Sie wurden aber in der Größe der Durchschnittsmenschen konstruiert. 
Rechtlich sind die Roboter den Menschen ziemlich gleich gestellt, unter der Voraussetzung das sie sowohl den "Intelligenztest für Roboter" als auch die Test zur Staatskunde bestehen. Damit soll ihre ethische Integrität abgefragt werden. 
Bei den Klonmenschen ist die Situation schon viel anders. Sie haben dieselben Rechte. Aber der Klonmensch und der homo spiens können gar nicht mehr auseinandergehalten werden. Zu allem Überfluss vermischen sich die beiden Rassen immer stärker. Noch weis man nicht, ob man dann die Mulatten, also die Frucht aus Mensch und Klonmensch, zur menschlichen Rasse zählen soll. 
Man wird sehen ob sie die Menschen an Alter übertreffen und dann kann man sie wohl getrost in die Riege der Klonmenschen einordnen. 
Seitdem meine Frau gestorben ist und das ja schon vor 50 Jahren, zu Zeiten ihres menschlichen Daseins war die Medizin noch sehr rückständig, habe ich mich verstärkt sowohl mit Robotern als auch mit Klonmenschen abgegeben. Dies alles wurde natürlich auch durch meine positiven Erfahrungen bei metalfuture bedingt. Rigo, früher nannte man ihn R89, ein Roboter und Jack ein Klonwesen sind derzeit meine engsten Vertrauten. Bei metalfuture arbeiten wir an Helicoptern und Raumfahrzeugen. In den Arbeitspausen treffe ich Rigo und Jack immer im Mannschaftsraum. Dort sollen die Arbeiter etwas trinken und sich entspannen. Pausen gibt es immer nach 2 Stunden, da man in der Arbeitspsychologie erkannt hat, wie wichtig menschliche Beziehungen für einen guten ökonomischen Erfolg sind. Nun werden sie fragen: "Menschliche Beziehungen? Es arbeiten doch nur 30 % Menschen bei metalfuture?" Genau so habe ich es gesagt. Aber zwischen Mensch und Klonwesen ist ja kein Unterschied. Und schon kurz nach der Entwicklung der R-Roboter hat man bei ihnen menschliche Intelligenz festgestellt. Sie müssen somit nicht mehr programmiert werden. Sie denken und fühlen wie Menschen, vielleicht noch tiefsinniger. Um sie zur Arbeit zu motivieren, muss man sie als gleichwertige Individuen der Gesellschaft betrachten und ihnen ihre Rechte zubilligen. Die Roboter wollten nicht mehr mit ihren Seriennummern rumlaufen und haben sich selbst Namen gegeben. In ihrer Freizeit lesen sie viel, sehen fern oder machen Sport. Rigo beispielsweise hat sich vor 5 Jahren, als ich mich mit ihm anfreundete, gleich meine Sartre-Bücher ausgeliehen. Wenn wir abends ein Bier trinken gehen, die Roboter brauchen ja nichts zu essen und trinken, sie laden sich nur immer wieder mit Strom auf, dann zitiert er bei jeder Gelegenheit aus Sartres "Das Sein und das Nichts". 
Für ihn hat das Nichts eine sehr große Bedeutung. Wir Menschen glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Klonmenschen fühlen sich auch als Menschen, nur als Menschen höherer Klasse, sozusagen als Übermenschen nach Nietzsche. Sie nehmen für sich auch in Anspruch nach dem Tode weiterleben zu können. Wenn ich mit Jack philosophiere ob wir uns im Reich der Toten wieder sehen werden, dann ist Rigo oft sehr traurig. Er geht nun auch öfter zur heiligen Messe. Nicht einmal Menschen gehen mehr in die Kirche. Sie denken das "Menschsein" alleine reicht aus um ins Himmelreich zu kommen. Klonmenschen haben den Beruf des Pastors gerettet. Ihnen wurde weisgemacht, wenn sie nur Betten und Buße täten, dann wäre ihnen das Himmelreich. Jack ist getauft und Rigo will sich auch taufen lassen. Der Pristerstand schließt sie aber vom ewigen Heil aus. Noch, muss man sagen. Roboter haben eigene Gebetskreise gegründet. Obwohl alle ein technisch hochwertiges Leben auf diesem Planeten finden, eint sie doch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Dabei ist doch gar nicht zu erwarten das Roboter sterben. Solange Strom zur Verfügung steht, leben sie. Aber irgendwie hoffen oder denken sie, dass ihr Metalgehäuse sich im laufe der Jahrhunderte in fleischliche Substanz umwandeln wird. Danach wären sie dann auch zeugungsfähig. 
"Rigo" sage ich oft "Rigo. Du wirst ewig leben. Du musst Dir keine Gedanken über das Leben nach dem Tod machen." Er versichert mir, dann aber, das er viele Freunde unter den Menschen hat und nicht alleine zurückbleiben möchte. 
Er wehrt sich auch gegen die Bezeichnung Roboter. Er ist eben ein Mensch aus Metall und viel Elektronik, aber er verfügt über alle menschlichen Sinne und ist somit mit dem Menschen in einem Atemzug zu nennen. Die Liebe der Roboter zu den Menschen geht oft so weit, dass viele von Ihnen alte und einsame Menschen zu sich nehmen, damit sie nicht ins Heim müssen. Es haben sich auch Liebschaften zwischen Mensch und Roboter ergeben, aber da müssen wohl doch noch Jahrhunderte ins Land schreiten, bis sie sich vermischen können. In diesem Punkt sind ihnen die Klonmenschen noch weit überlegen. 
 
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