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德语科幻短篇:Warhammer 40.000 - Ungeplante Begegnung

时间:2011-11-19来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语科幻短篇

 Die Brücke der EISENARM brummte vor unterdrückter Aktivität. Der leichte Kreuzer des Imperiums befand sich auf einer Routinepatrouille. Zumindest war sie Routine gewesen, bevor sie die Warpspur einiger Orkschiffe entdeckt hatten. 

 
 
Kapitän Viciouse blickte aus dem vorderen Sichtfenster und musterte die Sterne vor dem Bug seines Schiffes. Der Kommandant des Kriegsschiffes war noch relativ jung für seine Position, aber schon jetzt ein erfahrener, schlachtgeprüfter Veteran. Sein fehlender linker Arm, abgerissen in seiner Zeit als Erster Offizier beim Kampf gegen Chaos-Kreuzer und das gefühllose blaue Glühen des Bionischen Auges in seiner linken Gesichtshälfte machten dies jedem deutlich. 
 
 
"Sir, wir haben Kontakt" meldete der Sensoroffizier, während er den ihm unterstellten Servitoren über die Schultern blickte. "Identifizierung und Position?" wollte Viciouse wissen, während er über das Deck zu seinem Kommandosessel schritt. "Zwei Panzerschiffe der Orks. Kurs Eins-Eins-Acht" meldete der angesprochene Offizier, nachdem er einigen Anzeigerunen gemustert hatte: "Sie scheinen uns noch nicht entdeckt zu haben Kapitän." 
 
"Das werden sie aber bald" stellte der Kommandant ruhig fest, während er sich in seinen Sessel sinken ließ und seine Hände auf die Armlehnen legte: "Gefechtsstationen besetzen! Lanzenbatterie feuerbereit machen!" 
 
Sofort kam Bewegung in die Besatzung und während die Beleuchtung vom hellen, nur von Weihrauchwolken vernebelten weiß in ein bedrohliches Rot wechselte, dröhnte das Deck von Dutzenden Stiefeln, als Matrosen zu ihren Posten an den Geschützen eilten. Mit beruhigender Präzision wurden diese mit Energie beschickt und während sich Laser- und Plasmakanonen aufluden, ratterten die Magazine der Autokanonen und Raketenwerfer. 
 
 
Dann wechselten die Statusrunen auf der Brücke von neutralem beige zu beruhigendem Grün und das zufrieden wandte sich der leitende Waffenoffizier zum Kommandosessel um: "Schiff klar zum Gefecht Sir. Waffenbatterien und Lanzenbatterie feuerbereit." "Gut" stellte Viciouse fest, während er eine Anzeige neben seinem Kommandosessel musterte: "Ruder, Zwo-Fünf-Grad nach Backbord drehen und den Bug auf das vordere Feindschiff ausrichten!" Sofort bestätigte der Steuermann und als er den Befehl ausführte schwang die gepanzerte Spitze des schlanken Schiffes herum. Der Warnruf des Sensoroffiziers ging in der schneidenden Meldung des Waffenoffiziers unter: 
 
"Ziel in Reichweite und erfasst." "Lanzenbatterie, Feuer!" bellte Kapitän Viciouse und sah zufrieden durch das Sichtfenster, wie der meterdicke Strahl der im Bug montierten Laserlanze durch das All zuckte und für einen Augenblick sein Schiff mit dem der Orks verband. "Ziel Eins schwer beschädigt" meldete einer der Sensorservitoren mit emotionsloser Computerstimme und wurde kurz darauf von seinem Vorgesetzen unterbrochen: 
 
"Zweites Schiff dreht bei, kommt in zehn Sekunden in Angriffsreichweite." 
 
"Nach Steuerbord ausbrechen!" die Stimme des Kapitäns klang immer noch ruhig und fest. So wie es sich für einen Veteranen gehörte, der die Feinde des Imperiums stellte, bekämpfte und am Ende besiegen wollte. "Backbordbatterien Feuer frei sobald sie in Reichweite sind!" befahl Viciouse und betätigte eine leuchtende Rune an seiner Armlehne. Ein im vorderen Sichtfenster eingelassener Bildschirm erwachte zum Leben und zeigte durch Linien und bunte Runen die Position aller am Kampf beteiligten Schiffe an. 
 
 
Inzwischen war das Orkschiff in Waffenreichweite gekommen und sofort eröffneten seine schweren Buggeschütze das Feuer. Autokanonen hämmerten los und Plasmageschütze schickten ihre tödlichen Ladungen los, während Laserfeuer das All fast dauerhaft hell erleuchtete, als beide Seiten ihre Waffen sprechen ließen. Die Schilde des imperialen Kreuzers schimmerten in allen Farben auf und fingen einen Großteil der tödlichen Energien ab, bevor selbst sie der Vernichtungskraft der Alienwaffen nachgaben. Im Gegenzug dazu schmolzen, brannten und sprengten sich die Waffen der EISENARM durch die Panzerung der Grünhäute. Doch die Bugpanzerung des anderen Schiffes war genau dazu gedacht, solche Schäden abzufangen. 
 
 
"Panzerung auf den Decks Sieben und Acht, Sektionen sextus decimus bis vicesimus durchschlagen. Backbordtriebwerke beschädigt" die Schadensmeldungen des leitenden Ingenieurs hallten aus dem Brückenlautsprecher und veranlassten den Kommandanten in aufkommender Wut die Zähne zu fletschen und die Rechte um die Armlehne zu verkrampfen. 
 
"Vier-Fünf Grad abwärts und Zwo-Null Grad nach Steuerbord drehen!" wies er den Steuermann an und wandte sich dann dem Waffenoffizier zu: "Weiterfeuern!" 
 
Erneut wurde Waffenfeuer ausgetauscht, bevor beide Schiffe aneinander vorbei glitten und sich das All kurzzeitig beruhigte, als sie sich nicht mehr in der Zielerfassung hatten. "Ruder aufkommen und erneut auf das erste Schiff ausrichten! Armierung, sobald die Lanzenbatterie aufgeladen ist, geben sie ihm den Gnadenstoß!" knurrte der Kapitän seine Befehle hervor und konzentrierte sich dann auf die Meldungen seiner Offiziere. Der Schlagabtausch hatte sein Schiff beschädigt und zwar nicht zu knapp, wenn auch nicht so schwer, wie vielleicht befürchtet. Diese kleinen Panzerschiffe der Orks konnten auf kurze Distanz eine enorme Schlagkraft entwickeln, allerdings nur in ihrem Bugbereich und wenn sie einmal vorbei waren mussten sie wenden. Also hatte seine Besatzung genug Zeit, sich um das bereits beschädigte erste Schiff zu kümmern und gleichzeitig einige Reparaturen durchzuführen. 
 
 
Kaum war der leichte Kreuzer nun wieder in Position eröffnete seine schwere Lanzenbatterie im Bug erneut das Feuer. Es kostete sie zwei weitere Treffer, bevor die Hülle des Feindschiffes zerbrach und es in einem kurz auflodernden Feuerball verging. "Und nun schwenken wir um und holen uns den anderen" 
 
knurrte der Kommandant und unter vereinzelten Jubelrufen drehte die EISENARM nun nach Steuerbord ab und wandte dem erneut anfliegenden zweiten Panzerschiff die frische und unbeschädigte Breitseite zu. Erneut blitzten Waffen auf und das All wurde durch das Spiel tödlicher Lichter erleuchtet. 
 
Wenig später verging auch das zweite Orkschiff und trieb als ausgebranntes Wrack durch das All. 
 
 
Zufrieden musterte Viciouse die Anzeigen der Bildschirme. Die Unterbrechung der Patrouille war eine gute Übung gewesen und sie hatten sie schnell und gründlich erledigt. Nun konnte er sich wieder seiner ursprünglichen Aufgabe zuwenden. Der Sicherung der angrenzenden Sektoren. Doch noch bevor er dem Steuermann den Befehl geben konnten, die EISENARM wieder auf alten Kurs zu bringen, blinkten ein halbes Dutzend Runen warnend auf. Im nächsten Augenblick wandte sich der Sensoroffizier seinem Kommandanten zu: "Neuer Kontakt, ein Schiff kommt soeben aus dem Warp." Seine Stimme klang überrascht, doch nun wandelte sich diese Überraschung in blankes Entsetzen: 
 
"Identifiziert als Lunar-Klasse, aber die Werten weichen extrem ab. Beim Imperator, es ist die FREIHEIT." 
 
 
Selbst einen alten Veteranen konnte die Erwähnung eines der berühmtesten und berüchtigtsten Piratenschiffe des bekannten Imperiums aus der Fassung bringen. Und Viciouse bildete da keine Ausnahme. Noch bevor er auf diese Meldung reagieren konnte, blitzte es am Bug des eben eingetroffenen, schweren Kreuzers auf und unberührt von den automatischen Abwehrtürmen schlugen hundertzwanzig Lenkraketen in der Backbordseite der EISENARM ein. 
 
Mit Feuer und Flamme beendeten sie die Arbeit der Orkwaffen und rissen Krater in die noch vorhandene Panzerung oder drangen direkt in das empfindliche Innenleben des imperialen Schiffes vor. Die Triebwerke des leichten Kreuzers verloschen im nächsten Augenblick und dann trieb er träge durch das All." 
 
 
"Verfluchte Piraten" schnaubte Viciouse, als er endlich reagieren konnte, während er die Bewegung des wie wild schwankenden Decks ausglich: "Batterien Feuer frei! Versucht mit den Steuerdüsen beizudrehen, wir müssen die Lanze auf den Feind richten." "Sie schwenkt ein" kreischte der Sensoroffizier plötzlich, während einer seiner Servitoren ruhig meldete "Multiple Zielerfassung für Lanzenbatterien entdeckt." Im nächsten Moment brach die Hölle los. 
 
Auf dem Brückendeck des schweren Kreuzers FREIHEIT herrschte eine tödliche, präzise Ruhe, während ihre schweren Breitseiten das imperiale Schiff ausweideten und als verbranntes, halb geschmolzenes Wrack zurück ließen. 
 
 
Die Reaktion war vielleicht etwas übertrieben, dass hab Kapitän Alonzo Kigai, der Kommandant des Piratenschiffes, gerne zu. Doch war es ein guter Ausgleich für die entgangene Schlacht mit den beiden Orkschiffen. Nicht zu vergessen die Informationen, die sie eigentlich von eben jenen Grünhäuten erobern wollten. Denn die Besatzung des ehemaligen Imperiumsschiffes verdingte sich nicht nur als Piraten, sondern auch als Schmuggler und Informationshändler. Doch es ging eben nicht immer nach Plan und dieses Mal war ihnen ihre Beute sprichwörtlich vor der Nase weggeschnappt worden. Der ehemalige Flottenoffizier wusste, dass man mit solchen Rückschlägen zu rechnen hatten, sonst wäre er auch gar nicht mehr am Leben. Vor zehn Jahren war er nämlich selbst noch ein treuer Sohn des Imperiums gewesen, auch wenn ihm der übliche religiöse Fanatismus abging. Nach einer Säuberung der Inquisition war ihm schließlich der Kragen geplatzt und er war mitsamt seinem damaligen Schiff, einem Handelszerstörer, desertiert. Nachdem die sich langsam entwickelnde Beziehung zu den Völkern der Tau, Eldar und anderer `ketzerischer Außerirdischer` Früchte getragen hatte, war es ihm und seinen Gefährten schließlich gelungen einen fast fertig gestellten Kreuzer der Lunar-Klasse zu kapern und zu entführen. Ausgerüstet mit Waffen, die Tauhändler ihm überlassen hatten und auf den Namen FREIHEIT getauft, machte Kigai bald als Pirat von sich Reden. Vom Imperium als Verräter eingestuft und mit einer mehr als gemischten Besatzung machte sich Alonzo nun daran, für diesen Namen zu kämpfen. Denn er hatte sich fest vorgenommen, den Leuten einen Teil ihrer Freiheit zurück zu geben, nämlich den Teil, den ihnen fanatische Religionsführer genommen hatten. Sie sollten die starren Ketten des imperialen Glaubens abstreifen und sich ihren eigenen Glauben suchen. 
 
Auch wenn diese Aktionen nicht bedeuteten, dass sich die Crew der FREIHEIT zum Chaos bekannte. Denn dagegen fochten sie genauso verbissen, wie jeder imperiumstreue Sohn. Denn das Chaos war noch weitaus schlimmer, als das Imperium. 
 
 
"Ziel zerstört" meldete die schlanke Eldar, die den Posten der Waffenoffizierin bekleidete, nun und wandte sich mit der typischen Eleganz ihres Volkes dem Kommandosessel zu: "Es gibt keine Überlebenden." 
 
"Ausgezeichnet, damit wäre unser kleiner Ausflug hierher wohl beendet" stellte Kapitän Kigai fest: "Bedauerlich, dass uns das Imperium in die Quere gekommen ist. Zumal wir mehr Munition und Raketen verbraucht haben, als ursprünglich geplant. Nun gut, der Navigator soll sich bereit machen. Wir ziehen uns zurück und suchen uns an anderer Stelle neue Beute. In der wagen Hoffnung, dass uns das Imperium nicht erneut unerwartet vor den Bug kommt. Ruder, Kurs auf den Warp nehmen!" 
 
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