—35—
Wir sind's gewiß in vielen Dingen
in einem sind wir's nimmermehr;
die sind's, die wir zu Grabe bringen,
und eben die sind's bald nicht mehr.
Drum, weil wir leben,
sind wir's eben
an Wesen wie Gesicht;
drum, weil wir leben,
sind wir's eben
zur Zeit noch nicht.
163—36—
Nennst du das Ganze, tönt es uns entgegen
von Sommernächten, wo des Mondes Horn
verschwärmten Pärchen winkt auf lauschigen Wegen,
und wo aus seinem wundersamen Born
das Märchen auftaucht und in tiefem Sinnen
uns anschaut, und verträumte Bäche rinnen.
Teilst du das Wort, stellt dir zuerst sich dar
die Stadt, die wir mit Ehrfurcht gern beschauen,
die Heiden einst wie Christen heilig war,
wo Pilger heut und Kenner sich erbauen;
ein Teil der Stadt ist noch des Wortes Rest
und hält den Glanz vergangner Zeiten fest.