—21—
Das Wort pflegt zu erhöhn
den Glanz des Edelsteins;
solang man es bewahrt,
ist man der Herr des Seins.
—22—
Sind es die Feinde, muß man sich wehren;
sind's deine Backen, mußt du sie nähren.
157Ist mir's ein Rätsel, schreib ich es nieder;
ist es mein Haus—nun, so bau ich es wieder.
—23—
Wenn es von Freund und Liebchen kommt,
oder von dir verfaßt,
so liebst du wohl das erste Wort;
sonst ist es dir verhaßt.
Das zweite Wort, so klug wir sind,
machen wir Menschen viel;
und was dich reut, oft andre freut
im schadenfrohen Spiel.
Der Schluß: gefürchtet und geneckt,
teils boshaft und teils dumm,
geht er als Geist des Widerspruchs
in Schrift und Mären um.
Die drei vereint: wir stehn verdutzt,
wie Zufalls Koboldmacht
das Wort entstellt, den Sinn verdreht—
man ärgert sich und lacht.