Der Mond. Dies Wort so ahnungsreich, So treffend, weil es rund und weich – Wer wäre wohl so kaltbedächtig, So herzlos, hart und niederträchtig, Daß es ihm nicht, wenn er es liest, Sanftschauernd durch die Seele fließt? – Das Dörflein ruht im Mondenschimmer, |
Der Dichter aber schwärmt und dichtet.
Was ist das drüben für ein Wink? |
Ja, wie es scheint, hat sie bereut Die rücksichtslose Sprödigkeit. Der Dichter fühlt sein Herz erweichen. Er folgt dem liebevollen Zeichen. |
Er drängt sich, nicht ganz ohne Qual, In ein beschränktes Stallokal. |
Mit einem Mäh! mit einem langen Sieht er sich unverhofft empfangen. |
Doch nur ein kurzes Meck begleitet Den Seitenstich, der Schmerz bereitet. |
Ein Stoß grad in die Magengegend Ist aber auch sehr schmerzerregend. |
Daß selbst ein Korb in solcher Lage Erwünscht erscheint, ist keine Frage. Bedeckung findet sich gar leicht; |
Es fragt sich nur, wie weit sie reicht. – Und grade kommt die Rieke hier, Der Krischan emsig hinter ihr; |
Sie mit vergnügtem Mienenspiel, Er mit dem langen Besenstiel. Er schiebt ihn durch des Korbes Henkel |
Und zwischen Bählamm seine Schenkel. Nachdem er sicher eingesackt, Wird er gelupft und aufgepackt. |
Er strampelt sehr, denn schwer im Sinn Liegt ihm die Frage: Ach, wohin? Ein Wasser, mondbeglänzt und kühl, |
Und angelangt bei diesem Punkt Wird fleißig auf und ab getunkt; |
Worauf, nachdem der Korb geleert, Das Liebespaar nach Hause kehrt. |