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一千零一夜:阿里巴巴和四十大盗-10

时间:2022-02-07来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 一千零一夜 阿里巴巴和四十大盗

Aber sie beschloss, den Fremden nicht aus den Augen zu lassen. Dann, als es soweit war, dass sich Ali Babas Frau zurückziehen wollte, sagte sie: „Ich bin noch so wach. Es ist so ein wunderschöner Abend. Zu gerne würde ich einmal für die Gäste tanzen, wie ich es früher schon einmal getan habe.“

 

Alle waren sehr verwundert, doch Abdullah rief begeistert aus: „Oh ja, Mardschana, tanze für uns. Das ist eine wunderbare Idee!“

 

Alle waren angetan von dieser Idee, nur der Hauptmann knirschte innerlich mit den Zähnen. Und er beschloss, seinen Plan zu ändern, und Ali Baba und seinen Vetter während des Tanzes umzubringen. Mit den Frauen würde er dann ein leichtes Spiel haben.

 

Unterdessen ging Mardschana in einen anderen Raum, um sich fertig zu machen. Sie rief eine andere Sklavin zu sich, die die Schellentrommel schlagen sollte. Dann kleidete sie sich mit einem Schleiergewand an. Darunter aber versteckte sie einen messerscharfen Dolch.

 

Dann traten Mardschana und die Sklavin in den Raum zurück und begannen, zu tanzen. Sie tanzte so wunderschön, dass sie alle in den Bann zog. Ihr biegsamer Körper bog sich graziös in alle Richtungen. Und dann, als Ali Baba eine lustige Bemerkung machte und Kwadschah Hassan herzlich lachte, fiel es Mardschana wie Schuppen von den Augen und sie erkannte ihn wieder.

 

Aus den Augenwinkeln sah sie nun, dass der Hauptmann aufgestanden war und hinter Ali Baba getreten war. Da tanzte sie auf ihn zu, riss ihren Schleier herunter, zog ihren Dolch und stieß ihn dem Hauptmann in die Brust. Der sank ohne einen Laut zu Boden.

 

Ali Baba aber war aufgesprungen, rannte auf Mardschana zu und stieß sie zu Boden. „Bist du des Wahnsinns!“, schrie er. Und seine Frau beugte sich über den Hauptmann und schluchzte: „Es ist tot.“ Schluchzend richtete sich Mardschana auf und verbarg das Gesicht in ihren Händen.

 

„Oh Herr“, schluchzte sie. „Es ist der Räuber, den ich ermordet habe. Ich erstach ihn, weil er sonst dich erstochen hätte. Ich habe ihn vorhin an seinem Gelächter wieder erkannt.“ Und sie schlug sein Gewand zur Seite, dass alle den Dolch sehen konnten, den er darunter verborgen hatte.

 

Noch später sprach man immer wieder von diesem Abend, der so schön angefangen und so schrecklich geendet hatte. Dann aber, als alles vorbei war, erkannte Ali Babaseine wundersame Rettung und es überkam ihn ein großes Glücksgefühl.

 

„Jetzt, wo alles vorbei ist, gibt es nur noch zwei Dinge zu tun“, sagte er. „Wir müssen Allah danken, und wir müssen dich, gute Mardschana endlich frei geben. Du warst meine treuste Gefährtin und Dienerin, und dir verdanke ich mehrfach mein Leben. Darum sollst du nicht länger meine Sklavin sein.

 

Schon lange habe ich bemerkt, Madschana, das dein Herz für Abdullah schlägt. Es fällt mir schwer, dich an ihn abzugeben, doch ich spüre, dass ihr einander verbunden seid, und nur nicht zueinander findet, weil du in Treue zu mir stehst.

 

Jetzt aber werde ich euch beiden ein wunderschönes Hochzeitsfest anrichten. Und an deinem Fest sollst du, Mardschana noch einmal so wundervoll tanzen, aber ohne einen Dolch in deinem Gürtel. Abdullah war aufgestanden und wollte Madschana sofort umarmen, sie aber trat zu Ali Baba und verbeugte sich tief vor ihm. Und dann begann sie, vor Freude zu weinen.

 

Abdullah wurde ein Mann von großen Ansehen und großem Reichtum, und Mardschana blieb treu und glücklich an seiner Seite. Ali Baba wurde ein alter weiser Mann voller Liebe und Heiterkeit.

 

Eines Tages ging er die alten Wege durch den Wald, wie er es so oft als Holzfäller getan hatte. Dann eines Tages stand er vor dieser Höhle und rief das Zauberwort: „Sesam öffne dich.“ Und die Höhle tat sich auf.

 

Da trat er ein und sah, was er auch früher gesehen hatte: Gold und Edelsteine aus Diamanten, Saphiren, Topasen und Türkisen. Er sah Korallen, Samt und Seide, Brokat, Sandelholz, Aloe und Ambra. Ali Baba stand stumm mitten in der Höhle und schaute sich um. Dann beschloss er, das Geheimnis der Höhle mit in sein Grab zu nehmen.

 

Es wusste, all diese Schätze würden nur Unglück über die Menschen bringen. Hass und Gier würde unter den Menschen entstehen, Neid und Missgunst. „Wenn Allah will“, dachte er, „Wird es einmal einen Menschen geben, der diese Höhle finden und das Zauberwort kennen wird. Aber wann das sein wird, das soll Allah allein entscheiden.“ Und so trat er aus der Höhle hinaus ins Freie. „Sesam schließe dich“, sagte er, und die Höhle schloss sich hinter ihm.

 

So erzählte Scheherazade, und der König hörte ihn aufmerksam zu. „Ich glaube nicht, dass ich so wie er gehandelt hätte“, sagte er dann. „Vielleicht liegt es daran, dass es mir an Weisheit mangelt.“ Scheherazade war klug genug, nicht darauf zu antworten.

 

„Erzähl mir ein weiteres Märchen“, forderte der König dann. „Aber so ein richtiges Zaubermärchen. Oder kennst du keins?“ „Gewiss doch. Es gibt viele alte Zaubermärchen“, sagte Scheherazade. „Das Schönste aller Märchen allerdings ist die Geschichte von Aladdin und der Wunderlanpe.“

 

„Dann erzähl mir von diesem Aladdin und seiner Wunderlaterne“, befahl der König. „Wunderlampe“, verbesserte Scheherazade. Und dann begann sie, zu erzählen. 
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