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一千零一夜:Die Geschichte vom Wolf und vom Fuchs-2

时间:2022-02-07来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 一千零一夜

Als er durch den Wald ging und zu einem Weinberg kam, fand er einen Platz, der ihm verdächtig vorkam. Er sah aus wie eine Falle, und der Fuchs hatte ein gutes Gespür dafür. Und er hielt an und überlegte: „Wenn jemand hier entlang kommt und so plump und dumm ist, die Falle nicht zu bemerken, wird er wohl hineinfallen. Und ich kenne da jemanden, der plump und dumm ist.“

 

Doch der Fuchs wollte sich nicht allein auf sein gutes Gefühl verlassen. Er näherte sich vorsichtig dem verdächtigen Ort und erkannte, dass es sich um eine Grube handelte, die mit Laub überdeckt war.

 

Als er das sah, freute er sich: „Bei Allah, welch ein schöner Weinberg!“, sagte er zu sich. „Und welch wunderschöne Falle für den, der es versteht, nicht dort hinein zu fallen. Möge es mir gelingen, den Richtigen hinein fallen zu lassen. So haben Fallen am Ende sogar ihr Gutes.“

 

Schnell kehrte der Fuchs zum Wolf zurück. „Ich bringe gute Nachrichten“, sagte er. „Denn siehe, Allah hat gut für dich gesorgt. Ich sah einen wunderschönen Weinberg mit dicken wohlschmeckenden Trauben. Der Besitzer ist verstorben, von Wölfen in Stücke gerissen, nur noch köstliche Trauben sind zu sehen.“

 

Der Wolf zweifelte keinen Augenblick an den Worten des Fuchses. Gierig fuhr er den Fuchs an: „Was wartest du noch, elender Sohn einer Warzenkröte. Führe mich sofort dahin.“

 

Da führte der Fuchs den Wolf zum Weinberg. Und als sie am Eingang angekommen waren, trat er ehrerbietig zurück und ließ dem Wolf den Vortritt. Der rannte in die Richtung, die der Fuchs ihm gezeigt hatte. Dabei achtete er nicht auf den Weg, marschierte über die dünnen Ästchen, die die Grube verbargen und stürzte hinein.

 

Als der Fuchs das sah, war er von einer großen Freude erfasst. Vor lauter Vergnügen sprang er hoch in die Luft und wälzte sich vor Vergnügen im Gras. Dann aber besann er sich und schaute in die Grube. Hier saß der Wolf gefangen, und vor lauter Trauer über sein Schicksal liefen ihm Tränen die Wangen hinunter.

 

Da liefen auch dem Fuchs ein paar Tränen hinunter. „Weinst du aus Mitleid, Vater der Klugheit?“ fragte der Wolf. „Aber nein“, entgegnete der Fuchs. „Ich weine darüber, dass du nicht schon eher in die Grube stürztest. Denn bei Allah, mein Leben wäre so schön und friedlich und ohne Heuchelei verlaufen, wenn ich dich schon eher verloren hätte.“

 

„Was ist das für ein alberner Scherz“, wies ihn der Wolf zurecht. „Ich denke, du giltst als klug und geschickt. So strenge dein Köpfchen an und überlege dir, wie ich hier wieder heraus komme.“

 

Doch da antwortete ihm der Fuchs: „Bei Allah, du ungeschicktes Nilpferd. Seit Jahren überlege ich mir, wie ich dich in so eine Grube locken kann. Und jetzt soll ich mir den Kopf zerbrechen, wie ich dich dort wieder heraus bekommen soll?

 

Oh du Sohn des Satans, meinst du, ich habe Spaß daran, mir deine Züchtigungen gefallen zu lassen? Natürlich ist mir nicht daran gelegen, dich auszulachen, aber Mitleid verdienst du nicht. Das verdient nur der, der selbst mitleidig ist.“

 

Da begann der Wolf jammervoll zu klagen. „Oh, war ich denn wirklich so schlecht zu dir? Ich habe dir doch dein Leben gelassen und zu Fressen hattest du auch immer genug. Was bedeutet dir denn die Freiheit?

 

Oh weiser Fuchs, jetzt hast du die Macht. Doch denke an Allahs weise Worte, wer die Macht hat und trotzdem verzeiht, dem ist das Himmelreich sicher. Darum flehe ich dich an.“

 

Doch der Fuchs erwiderte: „Du bist wirklich das dümmste und gemeinste Raubtier unter der Sonne. Seit wann interessierst du dich denn für Allahs Worte? Hast du vergessen, wie wenig du verziehen hast, als du an der Macht warst? Glaubst du, das hätte ich vergessen? 
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