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Wassili Boguslajewitsch-4

时间:2018-07-16来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Wassili Boguslajewitsch
Über diese kluge und bescheidene Antwort erstaunten die Posadniks, und fingen an, heimlich untereinander zu zischeln und sich zu beraten. Als sie ihren Entschluss gefasst hatten, füllte Tschudin einen großen Becher mit starkem Weine, und reichte ihn dem Fürstlein mit folgenden Worten: "Wer Großnowgorod und das Land der Slawen liebt, der leert diesen Becher!" - Da konnte sich Wassili nicht weigern zu trinken; er nahm den Becher und leerte ihn bis auf den letzten Tropfen. Als nun die Posadniks wieder anfingen zu prahlen, so wirkte der starke Wein, und Wassili konnte sich nicht länger halten: "Hört", rief er, "ihr Prahlhänse! hört, wer Wassili Boguslajewitsch ist, und schweiget. Wassili ist Herr von Russland, und das ganze Land der Slawen ist ihm untertan. Nowgorod muss ihm Steuern und Gaben zollen, und die Posadniks sollen sich vor ihm neigen."- 
Diese Worte machten die Posadniks toll und rasend. Sie sprangen von ihren Sitzen und schrieen durcheinander: "Nein, du sollst nicht über Russland herrschen, und wir werden uns nicht vor dir neigen. du bist wild und grausam, und überhaupt brauchen wir keinen Herrscher. Darum verlasse unsere Stadt und unser Land, und zwar morgen am Tage; und gehst du nicht gutwillig, so werden wir dich zu zwingen wissen."
"Ich fürchte weder euch noch sonst Jemanden," antwortete Wassili, "versammelt meinetwegen die ganze nowgorodsche Macht, ich nehme es mit ihr auf, und wir wollen sehen, ob ihr mich zwingen werdet, mein Land zu verlassen; denn Nowgorod und das Land der Slawen ist mein, und ihr seid meine Untertanen." - Mit diesen Worten stand er auf, ging mitten durch die erschrockenen Posadniks, die ihm von allen Seiten Platz machten, hindurch, und verließ den Saal und das Rathaus.
Als er fort war, erholten sich die Posadniks nach und nach von ihrer Bestürzung. Sie lachten nun über die Prahlereien des Knaben, wie sie ihn nannten. doch beschlossen sie auf alle Fälle, die Kriegsmacht Nowgorods zu versammeln, um das Fürstlein zum Abzug zu zwingen. "Seine jungen Knochen," rief Satka, "werden auf der Haide bleichen, unter Regen und Schnee, denn wie kann der Knabe gegen uns bestehen?" - 
Die Sturmglocke ertönte nun in der ganzen Stadt, und die streitbare Mannschaft versammelte sich auf dem Markte. Als die brave Matrone Amelpha Timophejewna das hörte, erkundigte sie sich nach der Ursache, und da sie erfuhr, wie Wassili die Posadniks durch kühne Worte erzürnt habe, ging sie zu ihm in das hohe Gemach, und strafte ihn mit ernsten Worten für seine Unbesonnenheit. Da sie aber merkte, dass er berauscht war, so nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn in den Keller, wo sie ihn bleiben hieß, bis er den Rausch ausgeschlafen habe. 
 
Darauf eilte sie in ihre Schatzkammer und nahm eine goldenen Schale, füllte sie mit Edelsteinen, Rubinen, Smaragden und Diamanten, und ging in Begleitung ihrer Frauen auf das Rathaus zu den versammelten Posadniks. Als sie in den Saal trat, neigte sie sich sehr tief, setzte die goldenen Schale auf den Tisch, und redete ihnen sanft und freundlich zu, sie möchten ihrem Söhnlein die unbesonnenen Worte vergeben, die er im Rausche ausgestoßen habe. Er sei noch jung, und wenn sie es nicht seinet- und ihretwegen tun wollten, so möchten sie es aus Liebe zu ihrem verstorbenen Fürsten Boguslai tun, der sich so wohl verdient um sie und Nowgorod gemacht habe.
 
Aber diese freundlichen und demütigenden Worte machten die Posadniks noch stolzer, und sie antworteten der Fürstin ungeziemend und grob. "Packe dich fort, altes Weib!" riefen sie wild durch einander, "mit dir haben wir nichts zu schaffen. 
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