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德语圣诞故事:Jesus' Geburtstagsparty

时间:2011-12-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语圣诞故事
Niklas sitzt auf seinem Bett und ist aufgeregt. Zum einen ist er aufgeregt, weil heute der 24. Dezember ist. Am Weihnachtsmorgen ist Niklas immer aufgeregt, weil er sich so sehr auf den Abend und die Bescherung freut. Aber an diesem Weihnachtsmorgen gibt es noch einen zweiten Grund warum Niklas so aufgeregt ist: Chang kommt heute zu Besuch. Chang ist Niklas' Freund. In der Schule sitzen sie nebeneinander und beim Fußballspielen sind sie immer in einer Mannschaft. Heute Abend darf Chang bei Niklas' Familie übernachten und mit ihnen Weihnachten feiern. Changs Familie kommt nämlich aus Asien und dort feiert man kein Weihnachten. Aber weil Chang schon viel von Weihnachten gehört hat, will er selber auch unbedingt einmal dabei sein. 
 
"Niklas!", ruft sein Vater aus der Küche. "Hast du ein Kopfkissen für Chang ins Bett gelegt?" 
 
"Ja, habe ich schon gemacht!", antwortet Niklas. 
 
Das Bett von Niklas ist so groß, dass beide Jungen darin schlafen können. Chang legt seinen Kopf dann ans Fußende vom Bett und Niklas seinen Kopf dorthin, wo Changs Füße liegen. So hat jeder genug Platz und sie können sich gut angucken, wenn sie sich vor dem Schlafengehen noch ein bisschen unterhalten wollen. Niklas kann kaum erwarten, dass sein Freund endlich kommt. Plötzlich klingelt es. 
 
"Ich mache auf!", ruft Niklas, springt mit einem Satz von seinem Bett und rennt wie der Blitz zur Tür. Endlich ist Chang da. 
 
"Es schneit, Niklas, draußen schneit es!", ruft Chang aufgeregt und schnell laufen beide in die Einfahrt um genau nachzusehen. 
 
"Die Flocken sind ja nur ganz klein!", sagt Niklas ein bisschen enttäuscht. "Aber zumindest haben wir dann ein ganz bisschen Schnee. Wenn der auf dem Boden liegen bleibt und nicht schmilzt, dann können wir morgen vielleicht einen Babyschneemann bauen!" 
 
"Ja, das wäre toll! Zu einem richtigen Weihnachtsfest gehört doch Schnee, oder?!", will Chang wissen. 
 
"Ja", sagt Niklas. "Am schönsten ist Weihnachten wenn es ganz doll schneit. Komm Chang, wir packen deine Sachen in mein Zimmer!" 
 
Dann laufen beide in Niklas' Zimmer, legen Changs Schlafanzug aufs Bett und seine Zahnbürste ins Badezimmer. 
 
"He, ihr beiden, könnt ihr mir mal kurz helfen?", ruft Niklas' Mama plötzlich. 
 
Als die beiden Freunde ins Wohnzimmer kommen, müssen sie lachen. Niklas' Mama hat sich völlig verknotet, als sie eine lange Lichterkette über den Tannenbaum hängen wollte. 
 
"Ihr müsst mir mal kurz hier heraus helfen, Kinder. Die Lichterkette ist so lang, dass ich jetzt völlig darin eingewickelt bin!", seufzt Niklas' Mama. 
 
Die Jungen müssen lachen. 
 
"Wir nehmen dich dieses Jahr einfach als Tannenbaum. Die Lichterkette hast du ja schon um!", ruft Niklas. 
 
Nachdem sie Niklas' Mama aus der Lichterkette befreit haben, fassen alle mit an und hängen sie gemeinsam über die Tanne im Wohnzimmer. 
 
Chang staunt. "Euer Baum sieht richtig feierlich aus! Am besten gefallen mir die großen Kugeln. Vor allem die roten!" Vorsichtig nimmt er eine große, rote Kugel in die Hand. "Ist ja witzig, ich kann mich darin spiegeln!", ruft er. 
 
Niklas findet den Tannenbaum dieses Jahr auch sehr schön. Besonders, wenn sich das Licht der Lichterkette im Glas der Christbaumkugeln spiegelt und der ganze Baum strahlt. 
 
"Stell dir mal vor, man hätte einfach immer einen Baum im Wohnzimmer stehen. Das ganze Jahr über!", meint Chang. 
 
"Ja!", kichert Niklas. "Einen großen Apfelbaum zum Beispiel!" 
 
"Einen Apfelbaum, genau! Dann könnte man sich immer, wenn man gerade Hunger hat, einen frischen Apfel vom Baum pflücken!" 
 
Die Jungen müssen lachen und auch Niklas' Mama muss bei dem Gedanken schmunzeln. 
 
Danach ziehen sich alle schnell Jacken und Schuhe an, weil die Familie losfährt um die letzten Einkäufe für die Feiertage zu erledigen. Im Auto hören sie Radio und es werden fast unentwegt Weihnachtslieder gespielt. 
 
Chang ist aufgeregt. Während Niklas' Familie bei den Liedern mitsummt, kennt er davon kaum welche. Außerdem weiß er doch gar nicht wie Weihnachten so funktioniert. "Wie feiert ihr denn Weihnachten? Und wann geht's los?", will er wissen. 
 
Niklas erklärt es ihm: "Heute Abend gehen wir zuerst in die Kirche. Danach setzen wir uns mit Papa und meinen Großeltern in die Küche und warten. Mama geht zwischendurch immer wieder vorsichtig ins Wohnzimmer, um zu gucken, ob das Christkind schon da war. Das Christkind legt nämlich die Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Erst wenn Mama es erlaubt, dürfen wir ins Wohnzimmer. Dann singen wir, packen Geschenke aus und essen alle zusammen. Und wir Kinder dürfen sogar so lange aufbleiben, wie wir wollen!" 
 
"Warum kommen deine Großeltern denn auch?", wundert sich Chang. 
 
"Weil wir Weihnachten am Liebsten mit der ganzen Familie feiern. Weißt du, heute vor ganz langer Zeit wurde Jesus geboren und deshalb feiern wir heute sozusagen seinen Geburtstag. Wenn du Kindergeburtstag feierst, ist es ja auch am schönsten wenn ganz viele von deinen Freunden da sind!" 
 
"Und lädt Jesus zu seiner Geburtstagsfeier nur bestimmte Leute ein?", will Chang weiter wissen. 
 
"Nein!", lacht Niklas' Vater und parkt das Auto vor dem Supermarkt. "Jesus hat alle Menschen gleich lieb. Wenn es nach ihm ginge, dann dürfte jeder zu seiner Geburtstagsfeier kommen!" 
 
Dann laufen Niklas und Chang los, um einen Einkaufswagen zu holen. Während Niklas damit zum Eingang rollt, bleibt Chang zurück und redet mit einem älteren Mann. 
 
"Der Mann konnte nicht mehr so gut sehen und da habe ich ihm geholfen eine passende Münze für den Einkaufswagen zu finden!", entschuldigt sich Chang und grinst verschmitzt. 
 
Im Supermarkt ist es furchtbar voll. Damit der Einkauf nicht zu lange dauert, laufen Niklas und Chang los, um zwei Packungen Milch holen. 
 
"Aber H-Milch!", sagt Niklas Mama. "Ihr dürft nur H-Milch holen, die hält sich länger!" 
 
Also ziehen beide los, können im Kühlregal aber nur Vollmilch finden. 
 
"Komm, wir fragen eine Verkäuferin, wo die H-Milch steht!", schlägt Chang vor. 
 
Weil sich Niklas nicht so recht traut, fragt Chang nach. "Die H-Milch steht gleich um die Ecke. Sofort hier rechts!", antwortet die Verkäuferin freundlich. 
 
Niklas läuft sofort los und holt zwei Pakete. Doch Chang unterhält sich noch mit der Verkäuferin, bevor er zu Niklas kommt. 
 
"Was wolltest du denn noch von der Frau wissen?", wundert sich der. 
 
"Ach, gar nichts!", sagt Chang und grinst verschmitzt. 
 
Nachdem Niklas' Mama an der Kasse bezahlt hat, schieben alle den vollgepackten Einkaufswagen zum Auto. 
 
Auf dem Parkplatz steht eine ältere Frau und klimpert mit einem Becher. "Haben Sie vielleicht etwas Kleingeld für eine arme Frau übrig?", fragt sie die Leute, die an ihr vorbei gehen. 
 
Chang läuft zu ihr hin, um sie etwas zu fragen. 
 
"Chang, komm, wir wollen losfahren!", ruft Niklas seinen Freund. 
 
"Was wolltest du denn von der alten Frau wissen?", wundert sich Niklas' Papa im Auto. 
 
"Ach, gar nichts!", sagt Chang und grinst verschmitzt. 
 
Als sie bei Niklas daheim angekommen sind, setzen sich die beiden Jungen in Niklas' Zimmer und üben gemeinsam das Lied "Oh, Tannenbaum" ein. Das kann Niklas' Familie dann am Abend singen und Chang kann endlich auch mitsingen. 
 
Abends gehen sie mit Niklas' Eltern in die Kirche und danach sitzen sie mit Niklas' Großeltern in der Küche und warten darauf, endlich ins Wohnzimmer zu dürfen. 
 
"Was hast du dir denn alles gewünscht?", will Niklas' Oma wissen. 
 
"Ein Feuerwehrauto, neue Knete, ein neues Silo für meinen Bauernhof, neue Inlineskates ..." 
 
"Du liebe Zeit!", ruft die Oma. "Wie soll das Christkind das nur alles tragen!" 
 
"Aber Oma, das Christkind hat doch ganz viele Engel die ihm helfen!", sagt Niklas. 
 
Dann kommt seine Mutter in die Küche. "Ich glaube das Christkind war gerade da!", ruft sie erfreut. 
 
Chang hat ganz rote Wangen vor Aufregung als sie ins Wohnzimmer gehen. 
 
Der Raum ist fast ganz dunkel, nur ein paar Kerzen auf dem Wohnzimmertisch werfen schummriges Licht in den Raum. In dieser Dunkelheit strahlt der Tannenbaum mit seinen vielen bunten Christbaumkugeln und der langen Lichterkette noch viel mehr. Am Liebsten würde Chang den ganzen Abend dort stehen bleiben und einfach nur den Tannenbaum bewundern. 
 
"So ein schöner Baum, der muss jetzt aber erst mal besungen werden!", brummt Niklas' Großvater freudig. 
 
Und dann fangen sie an "Oh, Tannenbaum" zu singen und Chang ist froh, dass er nun mitsingen kann. 
 
Kaum ist das Lied zu Ende, klingelt es an der Tür. 
 
"Nanu! Wer mag das sein?!", wundert sich Niklas' Mutter und geht los um zu öffnen. 
 
Als sie zurückkommt ist ein älterer Mann bei ihr. 
 
"Der Mann behauptet, er sei heute eingeladen worden, mit uns Weihnachten zu feiern!", sagt sie erstaunt. 
 
"Nein!", schüttelt Niklas' Vater den Kopf. "Das kann nicht sein, ich kenne Sie ja gar nicht. Wer hat Sie denn eingeladen?" 
 
"Dieser Junge dort!", sagt der alte Mann und deutet auf Chang. "Wissen Sie, ich bin an Weihnachten immer ganz allein in meiner Wohnung, weil meine Familie weit weg wohnt und da ... na ja, da dachte ich mir, ich komme mal bei Ihnen vorbei!" 
 
Niklas Mutter ist etwas überrumpelt, aber sie möchte nicht unhöflich sein und bittet den Mann, sich zu setzen. 
 
Dann klingelt es erneut und dieses Mal geht Niklas' Vater um zu öffnen. 
 
Als er ins Wohnzimmer zurückkehrt, folgen ihm eine ältere Frau und eine jüngere Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm. 
 
"Die beiden kenne ich!", ruft Niklas aufgeregt. "Das ist die Frau vom Parkplatz, die mit dem klimpernden Becher. Und die Frau mit dem Kind, das ist die Verkäuferin aus dem Supermarkt. Oh, und der Herr dort auf dem Sofa, mit dem hat sich Chang ganz am Anfang bei den Einkaufswagen unterhalten!" 
 
"Hast du die etwa auch alle eingeladen?", fragt Niklas' Oma erstaunt. 
 
"Ja!", sagt Chang und scheint sich nun nicht mehr so sicher zu sein, ob das eine gute Idee war. "Die Frau auf dem Parkplatz hat mir erzählt, dass sie zu arm ist um sich ein richtiges Weihnachtsessen zu kaufen und die Verkäuferin hat sich von ihrem Mann scheiden lassen. Jetzt sitzt sie jedes Jahr an Weihnachten alleine mit ihrer kleinen Tochter zu Hause und hat keinen, mit dem sie reden kann. Und außerdem habt ihr doch gesagt: zu Jesus' Geburtstagsfeier darf jeder kommen und je mehr Leute mitfeiern, desto schöner wird es!" 
 
Jetzt müssen alle lachen. 
 
"Tja!", sagt Niklas' Vater und wischt sich eine Lachträne aus dem Gesicht. "Ich glaube da hast du Recht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir genug zu essen für alle haben, aber zur Not machen wir uns einfach über unsere Vorräte her und auf dem Sofa müssen dann eben alle ein bisschen enger zusammen rücken!" 
 
Und so geschah es dann auch. Niklas' Eltern, seine Großeltern, der ältere Herr und die arme Frau, die Verkäuferin mit ihrer kleinen Tochter, Chang und Niklas selbst, sie alle saßen den ganzen Abend unter dem strahlenden Tannenbaum beisammen. Sie lachten, redeten, aßen, erzählten sich lustige Witze und spielten ‚Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst'. 
 
Als Chang und Niklas irgendwann so müde waren, dass sie fast im Stehen eingenickt wären, entschieden sie sich schlafen zu gehen. Und als sie sich schließlich in Niklas' großem Bett gegenüber lagen, wollte dieser wissen: "Sag mal Chang, wie hat dir der Abend gefallen?" 
 
"Es war toll. Danke, dass ich mit euch mein erstes Weihnachten feiern durfte!" 
 
"Ich fand es auch toll!", sagte Niklas. "Ich feiere zwar jedes Jahr Weihnachten, aber so ein schönes Fest, wie heute Abend hatten wir glaube ich noch nie!" 
 
"Happy Birthday, Jesus!", grinst Chang. 
 
Niklas muss lachen. 
 
Dann schlafen sie ein. 

 

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