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Navidad - Der Tag, an dem ein Baum verschwand

时间:2011-09-13来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语圣诞故事

"Was soll das?" Fips' braune Augen wurden immer größer. "Wo ist unser Weihnachtsbaum?" Der kleine Hase hoppelte panisch hin und her. "Wo ist er? Wo ist er nur?" Plötzlich blieb er stehen und stellte die Löffel auf. "Was ist das für ein Geräusch?", dachte er. Seine linke Pfote begann vor Aufregung zu zucken, denn das Rascheln kam immer näher.

"Holá amigo, was machst du für einen Lärm?" Eine kleine verschlafene Maus kam aus dem Gebüsch. "Máximo, unser Weihnachtsbaum wurde gestohlen, was sollen wir nur tun?"

"Dios mio, ohne Weihnachtsbaum gibts auch kein Weihnachten."

Auch der Fuchs eilte herbei, "Was wisst ihr Mexikaner schon von Weihnachten?", fauchte er "ihr habt ja nicht einmal Schnee!"

"Soy cubano no mexicano, damit das klar ist, meine princesita, meine zwei Brüder und ich sind in einer Zigarrenschachtel von Kuba hierher gereist", erwiderte Maximó.

"Ja ich weiß, du erwähntest es 'casa de puros, casa de puros' jeden Tag wieder, ich kann es einfach nicht mehr hören."

"Wenn ich es so oft sage, wieso weißt du dann nicht das es 'caya de puros' heißt?"

"Griesgram, Máximo ich finde es reicht jetzt, hört bitte sofort auf", unterbrach sie eine kleine Kohlmeise die sich auf dem Baumstumpf niederließ "Wir sollten uns lieber zusammen überlegen wo unser Weihnachtsbaum sein könnte."

"Das sehe ich auch so", stimmte Griesgram dem kleinen Vögelchen zu "und der einzige der hier in der Nähe wohnt, ist Bauer Jörg."

Die Tiere hörten dem rot gefärbten Jäger gespannt zu. "Überlegt doch einmal, wer sonst könnte noch einen Weihnachtsbaum brauchen?"

Das Häschen kam ins Grübeln "Mmmh, vielleicht hast du Recht, aber was tun wir jetzt, wollen wir ihn uns etwa zurückholen?"

"Ci, zurückholen", antwortete Máximo. "Ich hole gleich meine Amigos."

Die kleine Maus flitzte durch das Gebüsch, zurück zu ihrer Zigarrenschachtel, in der noch seine Brüder José, Antonio und seine geliebte Eléna schliefen.

Währendessen erklärte Fips den Waldbewohnern seine Bedenken. "Ich weiß nicht, denkt doch einfach mal darüber nach was alles passieren könnte, wenn wir den Wald verlassen."

Die anderen versuchten ihm Mut zu machen. "Ach Fips, jetzt sei doch nicht so ein Angsthase" keuchte der eben zurückgekehrte Máximo. "Es wird schon nichts passieren."

Jetzt tauchten auch die anderen drei Mäuse auf und wuselten wild durcheinander. "Ich kann es einfach nicht glauben das der Baum weg ist, ich habe ihn gestern Abend noch mit Tannenzapfen geschmückt." sagte Eléna. Die Gruppe verstummte und alle Blicke wanderten zum, vor Scham rotwerdenen, Mäuschen. "Was ist? Das ist natürlicher Baumschmuck." rechtfertigte sie sich. "Natürlich ist er das", murmelte der Fuchs leise vor sich hin.

"Also ich würde sagen, wenn, dann sollten wir jetzt aufbrechen. Wer dafür ist, hebt bitte Flügel oder Ähnliches hoch, "schlug die Kohlmeise vor. Nach und nach streckten sich immer mehr Pfoten und Flügel in die Höhe, nur Fips zögerte noch. "Das ist doch viel zu gefährlich, bitte überlegt euch das noch einmal !"

"Willst du nicht wissen was ich sich außerhalb des Waldes befindet, mamasita Kohlmeise kennt den Weg, uns kann gar nichts passieren." beruhigte José das verängstigte Häschen.

"Du kannst natürlich auch hier bleiben, wenn du möchtest ", fügte der Vogel hinzu.

"Alleine? Nein, ich glaube ich komme doch mit."

Die Kohlmeise erhob sich in die Lüfte, "Ich kenne den Weg zum Bauernhof, dort wurde ich schon oft gefüttert und flog in Richtung Westen. Fips, Griesgram und die vier Mäuse folgten ihr.

Die Sonne ging langsam über dem kleinen Wäldchen am Rande von Kirchhorst unter und unsere Freunde überlegten, wo sie übernachten könnten. "Ich denke, wir sollten hier unter dem Baum Rast machen und morgen früh weitergehen, "schlug Fips den anderen vor.

"Ci, ich bin auch schon ganz müde", fügte Antonio hinzu, "legen wir uns schlafen."

So kuschelten sich die Mäuschen zusammen, Fips und der Fuchs lagen ein wenig abseits bei einem Busch und die Kohlmeise hatte es sich auf einem Ast bequem gemacht und sich aufgeplustert.

Doch mitten in der Nacht wachte Eléna vor Kälte zitternd auf. "Que frio hace aqui", dachte sie und blickte sich suchend nach einem wärmenden Blatt um. Und so lief sie durch den frischgefallenen Schnee. Sie lief weiter und weiter, bis sie plötzlich doch noch ein verwelktes Blatt unter einem Baum liegen sah. "Bueno, mejor que nada und immerhin wärmt es mich."

Doch als sie sich umdrehte kam ihr alles auf einmal fremd vor. "Dozde estámos? Oh nein, ich habe mich total verirrt."

Verängstigt schaute sie sich um, auf der Suche nach Etwas, was ihr bekannt vorkam. "Wie konnte ich nur so dumm sein und allein gehen?" Sie wickelte sich notdürftig in das durchlöcherte Blatt ein und hoffte darauf bald gefunden zu werden.

Kurz nachdem die Sonne wieder aufgegangen war, wachten auch schon unsere drei kleinen Nager auf und bemerkten sogleich, dass Elena verschunden war.

"Mamasita, Fips, Grisgram wacht sofort auf, Eléna ist verschwunden." quitschte Máximo.

Verschlafen schauten die Tiere den besorgten Mäuserich an. "Bitte, was?" sagte der Fuchs, "Sie ist verschwunden? Das überrascht mich nicht, Elena hätte gar nicht erst mitkommen sollen, kleine Mädchen haben hier nichts verloren."

"Ach Griesgram, jetzt hilf uns lieber suchen anstatt wieder einmal rumzumeckern, "unterbrach ihn die Kohlmeise. "

"Ich wusste es, ich wuste das etwas Schlimmes passieren wird, wir hätten nie losgehen sollen", wimmerte dass Langohr.

"Jetzt können wir aber nichts mehr ändern Fips, also lasst uns versuchen, sie so schnell wie möglich zu finden."

Die Tiere durchkämmten die Umgebung, doch nichts, Eléna war nicht aufzuspüren.

Langsam begannen sie daran zu zweifeln, sie überhaupt noch zu finden.

"Wir sollten einfach weitergehen, Elena ist wahrscheinlich sowieso erfroren, sonst schaffen wir es nicht den Baum noch vor Weihnachten zurückzuholen", meinte der Fuchs. "Man kann auch ohne Baum Weihnachten feiern, es kommt doch nur darauf an, das wir alle zusammen sind, lasst uns weitersuchen!" versuchte Maximo die anderen zu überzeugen.

"Ich sage es nur ungern, aber Griesgram hat Recht, wir sollten langsam losgehen, es macht einfach keinen Sinn noch weiter zu suchen." stimmte die Kohlmeise zu. "Mamasita bitte, wir können sie doch nicht einfach so zurücklassen. Ich weiß das sie noch lebt." meinte Máximo der verzweifelt hin und her rannte. "Sie ist bestimmt in der Nähe, vielleicht hatte sie nur Durst und hat sich verirrt!"

"Amigo, lass es gut sein, bei dieser Kälte hat Elena kaum Chancen allein zu überleben" sagte José zu seinem kleinen Bruder und sah ihn mitleidig an.

"Ich lasse sie hier nicht zurück." antwortete Máximo wütend.

"Wir sollten jetzt wirklich los, wir haben schon genug Zeit verloren, also kommst du jetzt mit?"

"Nein, ich lasse mein bonbón nicht alleine."

"Es ist deine Entscheidung", sagte die Kohlmeise leise und flog voraus. Und auch die anderen Tiere machten sich nun langsam auf den Weg.

Sofort machte sich Maximo Marti tapfer auf die Suche nach seiner Freundin.

"Te necesito Eléna, ich weiß nicht, was ich ohne dich machen soll."

Nach vielen Stunden kam er zu einer kleinen Lichtung am Rande des Waldes, wo sein Blick auf einen sich bewegenden Blätterhaufen fiel und Maximo begann zu laufen.

 

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