Es ist Mittwoch. Leon ist auf dem Weg zum Café Humboldt, um Anna zu treffen. Er musste länger arbeiten und es ist schon spät. Er hat eine schwarze Jeans und ein rotes Hemd an. Er möchte einen guten Eindruck auf Anna machen, denn sie gefällt ihm sehr. In der Hand trägt er das Buch „Die Vermessung der Welt“ mit Annas Telefonnummer. Er muss sich sehr beeilen.
Er geht zur U-Bahn Station. Er rennt über die Straße und sieht das Fahrrad nicht. Im nächsten Moment liegt er auf der Straße und der Fahrradfahrer neben ihm. Leon will schnell aufstehen aber sein Bein tut ihm sehr weh. Bald versammeln sich Menschen um sie herum.
„Bist du ok?“, fragt Leon den Fahrradfahrer.
„Ich glaube schon. Gut, dass ich einen Helm trage“, sagt er und klopft sich auf den Helm. „Und du?“
„Ich bin nicht sicher“, sagt Leon und versucht wieder aufzustehen, aber das Bein tut ihm zu sehr weh.
„Bleib lieber hier sitzen, sagt jemand von den Menschen. „Wir haben schon einen Krankenwagen gerufen“.
Leon denkt an Anna. Das Buch. Er kann sie anrufen und ihr alles erklären. Er schaut um sich aber das Buch ist nirgendwo zu sehen. Dann sieht er etwas mitten auf der Straße. Es ist sein Buch. Autos fahren darüber und es ist ganz zerrissen. Annas Nummer ist nicht mehr zu erkennen.
Im nächsten Moment ist der Krankenwagen bei ihnen. Die Rettungsmänner sehen sich Leons Bein an und sagen, er muss mit ihnen ins Krankenhaus. Leon ist sehr traurig. Sein Bein tut ihm weh aber er muss vor allem an Anna denken. Er wollte sie wirklich wiedersehen. Aber jetzt wird er sie nicht wiederfinden.