德语动物故事：Ein Thron für den Affenchef

Ein lautes Brummen war über dem sonst so friedlichen Dschungel zu hören und übertönte mit Leichtigkeit die sonst vorherrschenden Laute der vielen verschiedenen Tiere., bis diese aus Angst oder Neugier verstummten. Das fremdartige Geräusch wurde mit jedem Augenzwinkern lauter. Das Ding, vom dem der Lärm ausging, schien sich zu nähern. Wer konnte, krabbelte, kletterte oder flog hinauf zu den höchsten Baumkronen, um etwas sehen zu können.

Es näherte sich ein großer, glänzender Vogel. Vom fernen Horizont kam er näher und zog einen langen, dunklen Schatten hinter sich der, der für kurze Zeit die Teile des Urwalds verdeckte.

Der Vogel, der seltsamerweise fliegen konnte, ohne mit den Flügeln zu schlagen, kam heran, flog über die Neugierigen hinweg und begann plötzlich zu stottern und zu rauchen. Etwas geschah mit ihm.

An seiner Seite öffnete sich etwas. Ein großer Klotz fiel daraus hervor. Dann schien sich die Vogel wieder zu fangen. Sein Flug wurde ruhiger und er verschwand schnell in der gegenüber liegenden Richtung. Es wurde wieder stiller über dem Dschungel und die Tiere konnten ihr Rufen, Wehklagen und Singen in gewohnter Lautstärke fortsetzen. Kurz darauf stürzte der Klotz durch das grüne Blätterdach und zerbrach auf dem Boden.

Im Innern befanden sich, wie der oberschlaue Affenchef wusste, Bücher. Das erkannte man an den vielen bunten Seiten, die man umblättern konnte.

Er nahm sich eines davon und sah es sich in Ruhe an. Auf jeder Seite waren mehrere bunte Bilder abgedruckt. Menschen saßen dort auf Stühlen, vor Tischen oder machten es sich in gepolsterten Sesseln gemütlich.

»Sowas brauche ich auch.«, war der Affenchef begeistert. »Das wäre der richtige Thron für mich. Affenbande! Baut mir dieses Möbelstück.«

Er machte es sich auf dem Ast eines Baumes gemütlich und sah seinen Untergebenen dabei zu, wie sie verzweifelt versuchten, die richtigen Baumaterialien zu finden.

»Jetzt gebt euch doch mal mehr Mühe. Ich brauche dringend einen weichen Thron, der meinem blanken Po schmeichelt.«

Plötzlich ertönte eine leise, langsame Stimme über ihm, die sich anhörte, als würde ihr Besitzer gleich einschlafen. Es war ein Faultier, das über dem Affenchef hing und es sich dort gut gehen ließ.

»Deine Affenband ist kein Haufen von Möbelbauern. Wie sollen sie dir also einen Thron bauen? Außerdem sitzt du eh längst auf dem schönsten Platz, den es weit und breit gibt.«

Der Affe sah das Faultier verständnislos an und wartete auf die Auflösung.

»Du hast einen Ast.«, lachte es. »Nirgendwo kann man besser entspannen. Schau mich an.«