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汤姆·索亚历险记-Huck holt Hilfe

时间:2011-01-30来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Huck Hilfe

Am Freitagmorgen waren endlich Richter Thatcher und seine Familie aus den Ferien zurück. Indianer-Joe und die Schatzsuche rückten nun auf den zweiten Platz. Becky nahm jetzt wieder den ersten Platz ein. Sie spielten den ganzen Tag miteinander und sie verabredeten das längst versprochene Picknick auf den nächsten Tag. Noch vor Sonnenuntergang waren alle Kinder und Jugendlichen eingeladen. Sie stürzten sich in die Vorbereitungen und Tom war so aufgeregt, dass er nicht einschlafen konnte. Er wünschte sich sehnlichst, dass Huck ihn holte. Doch er kam nicht in dieser Nacht.

 

Am nächsten Morgen versammelte Richter Thatcher eine laute, fröhliche Schar. Es war nicht üblich, dass Erwachsene diesen Ausflug begleiteten. Es schien sicher genug, die Kinder von einigen achtzehnjährigen jungen Damen und einigen jungen Herren begleitet zu wissen.

So schlängelte sich das alte Fährschiff mit Proviantkörben beladen den Fluss hinunter. Sid lag krank im Bett und Mary leistete ihm Gesellschaft.

Beim Abschied hielt Mrs. Thatcher ihre Tochter an, bei Susi Harper zu schlafen, weil die in der Nähe des Landungsstegs wohne und sie sicher sehr spät zurückkommen würden.

"Fein", meinte Becky.

Unterwegs überredete Tom seine Freundin, doch lieber zur Witwe Douglas auf den Cardiff-Hügel zu gehen. Bei ihr könnten sie Eis in Massen schlemmen. Sie wäre sicher mehr als erfreut über ihren Besuch.

Becky haderte, ließ sich aber gerne auf diese verlockende Variante ein. Obwohl sie bisher noch nie die Anweisungen ihrer Mutter missachtet hatte. Sie beschlossen, keinem etwas von ihrem Plan zu verraten. Und wenn Huck ausgerechnet in dieser Nacht miaute? Der Gedanke betrübte Tom, doch er konnte sich nicht dazu entschließen, auf die Freuden bei der Witwe zu verzichten. So verdrängte Tom an diesem Tag jeden Gedanken an den Schatz.

Das Picknick war ein voller Erfolg. Das Fährschiff legte an einer bewaldeten Bucht an. Die Kinder ließen keine Möglichkeit aus, sich heiß und müde zu toben. Danach stürzten sie sich mit beachtlichem Appetit auf die mitgebrachten Köstlichkeiten. Im Schatten der großen Eiche ruhten sie sich satt und zufrieden aus und hielten ein Schwätzchen.

Als einer der Jungen den Vorschlag machte, zur Höhle zu gehen, wollte natürlich keiner sich dieses Abenteuer entgehen lassen.

Kerzen wurden hervorgeholt und bald marschierte die ganze Gesellschaft den Hügel hinauf. Der Eingang zur Höhle lag direkt unterm Gipfel; die schwere Eichentür stand offen. Stoßend und schubsend erkundeten die Kinder das Innere der Höhle. Ein paar Kinder schwärmten in die Seitengänge, huschten mit schauerlichen Rufen die Wege entlang, um sich an den Kreuzungen wieder zu treffen. Die McDouglas-Höhle war ein einziges Labyrinth. Kein Mensch hatte bisher die Höhle ganz erforscht, es war ein Ding der Unmöglichkeit.

Nach und nach trafen die mit Lehm und Talgtropfen beschmierten Kinder wieder am Eingang der Höhle ein. Sie staunten nicht schlecht, als sie feststellten, dass der Tag schon zur Neige ging. Die Schiffsglocke hatte bereits eine halbe Stunde lang gebimmelt. Todmüde, aber restlos zufrieden stiegen sie auf das Schiff, das sogleich ablegte und den Strom hinausstieß.

Huck hielt bereits Wache, als das hell erleuchtete Fährboot an der Anlegestelle vorüberglitt. Von Bord kam kein Laut. Die Nacht würde dunkel werden. Gegen zehn Uhr erstarb der Lärm auf der Straße und die Lichter erloschen. Das Dorf begab sich zur Ruhe. Als es elf Uhr schlug, überlegte Huck, ob er die Wache für heute nicht aufgeben sollte. Doch dann drang ein Laut an sein Ohr. Huck war sofort hellwach. Da! Die Tür zur Gasse hin hatte sich leise geschlossen. Am Eck des Kramladens huschten zwei Männer dicht an ihm vorbei. Der eine trug etwas auf dem Arm, ob das wohl die Schatzkiste war? Aber Tom konnte er nun nicht mehr holen. Nein, das musste er alleine wagen. Geschmeidig schlich Huck hinter den Männern her.

Erst vermutete Huck, dass sie den Schatz im Steinbruch vergraben wollten. Doch die beiden Männer hielten nicht an. Am kleinen Pfad waren sie bald im dichten Buschwerk verschwunden. Huck blieb einen Moment stehen, um die Geräusche zu orten. Gerade als er weitergehen wollte, räusperte sich jemand, wenige Schritte von ihm entfernt. Huck stockte der Atem. Er wusste genau, dass sie sich wenige Schritte vom Zaun des Anwesens der Witwe Douglas befanden.

Na prima, wenn sie die Kiste hier vergraben, finden wir sie jederzeit wieder!

Da hörte er Indianer-Joes Stimme: "Verdammt, da oben ist immer noch Licht. Die Alte hat Besuch!"

Huck kroch die Eiseskälte den Rücken hinauf. Wollten die beiden die Witwe etwa ermorden?

Dann folgte er gespannt der Unterhaltung. Sie wollten der Witwe eindeutig schaden. Indianer-Joe wollte sich dafür rächen, dass ihr Mann, der Friedensrichter, ihn hat öffentlich auspeitschen lassen. Leider war der Richter schon tot, aber seiner Frau, der würde er es schon zeigen.

Der Spanier flüsterte: "Bring sie bloß nicht um, Joe!"

"Ach was, eine Frau bringt man nicht um, der geht man an die Schönheit. Ich schlitz ihr die Nasenflügel auf und kerbe ihr die Ohren… und wenn sie daran stirbt, ist mir das auch egal. Ich weine ihr keine Träne nach."

"Na gut, aber dann mach schnell. Mir wird jetzt schon übel!"

Doch sie waren sich einig, dass sie es nicht wagen würden, solange noch Besuch im Haus war.

Während die beiden Verbrecher schwiegen, trat Huck vorsichtig den Rückzug an. Nur einmal knackte ein trockener Zweig unter seinem Fuß. Doch er hatte Glück, und konnte bis zum Haus des alten Walisers am Steinbruch flüchten. Dort hämmerte er wie wild an die Tür. Der alte Jones ließ Huckleberry ungern ins Haus, sein Ruf war ja nicht der beste. Trotzdem durfte Huck die ganze Geschichte erzählen und beteuern, dass er schreckliche Angst um die Witwe habe.

Drei Minuten später stiegen drei schwer bewaffnete Männer, Jones Söhne waren natürlich auch mit von der Partie, den schmalen Pfad hinauf. Huck blieb beim Busch zurück; angstvolle Stille herrschte hier. Dann plötzlich, das Knallen von Schüssen und ein Schmerzensschrei! Huck sprang auf und raste, wie vom Teufel gejagt, den Hügel hinunter.


 

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