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Geistig behinderte Künstler erobern Herzen von Museumsbesuch

时间:2011-10-18来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Museumsbesuchern

Seit Beginn dieses Frühlings erobert eine Sonderausstellung in Lanzhou, der Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Gansu, die Herzen aller Besucher. Im Rahmen der Ausstellung, die am 25. März im örtlichen Stadtmuseum eröffnet wurde, sind Bilder, Stickereien sowie Dekorationen zu begutachten, die allesamt von Menschen mit geistigen Behinderungen geschaffen wurden. Mit ihren Kunstwerken, aber auch mit Gesangs- und Tanzvorführungen versetzte diese spezielle Gruppe von Kunstschaffenden die Besucher ins Staunen.

Während der Eröffnungszeremonie sang Xu Yanzhe einen Song in englischer Sprache. Seine Vorführungen bewegte viele der anwesenden Zuschauer zutiefst. Frau Jin zeigte sich fasziniert und beeindruckt von den Leistungen der Veranstalter.

„Dass so viele geistig behinderte Menschen Aufführungen darbieten und sogar auf Englisch singen, dass bewegt mich schon sehr. Ich wäre überhaupt nicht in der Lage, ein englisches Lied zu singen. Außerdem fehlt mir das Selbstbewusstsein, vor so vielen Leuten aufzutreten."

Doch nicht nur mit ihrem Gesang, auch mit ihren Malereien konnten die Aussteller die Herzen der Besucher erobern. So war etwa das Bild „Vorwärts, Japan!" zu sehen, dass mithilfe einer Handvoll Reis, einigen Dutzend Mungobohnen und vier Adzukibohnen erstellt wurde. Der Künstler will damit der vom Erdbeben und Tsunamie betroffenen japanischen Bevölkerung seine Unterstützung und Ermunterung aussprechen. Ein weiteres Bild trägt den Titel „Den Frühling bewahren". Der Urheber bemalte das Schriftzeichen seines Familiennamens, Wang, mit unregelmäßigen Spuren grüner Farbe. Die Komposition der Bilder ist durchdacht und spiegelt die innere Welt ihrer Urheber wider. Die Kunstlehrerin Zeng Jing vom Huiling-Zentrum für Menschen mit geistiger Behinderung in Lanzhou erläutert uns:

„Wenn man diese Menschen beim Malen beobachtet, wird man feststellen, dass sie malen, was in ihrem Herzen ist. Viele verwandeln ihre Gefühlslage in Bilder, andere benutzen ihre Lieblingsfarbe. Dann sitzen sie dort in größter Ruhe und brauchen keinerlei Betreuung. Man muss ihnen nur einen eigenen und ruhigen Raum gewähren. Nachdem sie ihr Bild fertig gemalt haben, frage ich sie oft, was sie da für ein Bild gemalt haben. Manchmal können wir nicht begreifen, was das Bild bedeutet. Aber das können sie mir erklären. Ihre Bilder sind all jene Dinge, die ihre innere Welt widerspiegeln können."

Doch die Ausstellung der Kunstwerke soll nicht nur die Maler bekannt machen, sondern dient auch einem wohltätigen Zweck. Alle Bilder und Kunstwerke werden versteigert, die Erträge fließen direkt an die Künstler. Besonders großen Absatz finden natürlich die Bilder, aber auch Untersetzer, Fotorahmen oder Armreife aus kleinen Perlen erfreuen sich bei den Besuchern einer gewissen Beliebtheit.

Doch zwei Bildern gelang es besonders gut, ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu gelangen. Der Name des Urhebers der beiden Werke „Glücklich aufwachsen" und „Glückliche Familie" lautet Nan Yang . Sein Vater begleitete ihn auf die Ausstellung und ist noch immer voller Stolz und Freude, dass die Bilder seines Sohnes so viel Bewunderung auslösen. Er hofft, dass die Ausstellung Menschen mit geistigen Behinderungen zu mehr Freiräumen und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft verhelfen wird.

„Die ganze Gesellschaft sollte eine angemessene Sichtweise gegenüber geistig Behinderten haben. Es darf keine Vorurteile gegen sie geben. Wenn ein geistig behindertes Kind zum Beispiel im Bus etwas scheinbar Unsinniges getan hat, dann sollten die Menschen tolerant reagieren. Damit wäre ich schon völlig zufrieden."

Es scheint, dass Herr Nans Wunsch durchaus Wirklichkeit werden könnte. Denn die Ausstellung ist gut besucht und ein finanzieller Erfolg. Außerdem haben sich viele junge Menschen dazu bereit erklärt, den Künstlern und anderen Personen mit geistiger Behinderung zu helfen. Eine von diesen Freiwilligen ist Li Meng:

„Früher habe ich mir sehr viele Gedanken um mich selbst gemacht. Aber durch die Arbeit mit diesen Menschen habe ich schon nach wenigen Tagen gelernt, dass man auch an andere Menschen denken muss. Man sollte nicht immer nur über den eigenen Vorteil und mögliche Verluste nachgrübeln. Menschen mit geistiger Behinderung kalkulieren keine Verluste, wenn sie anderen Menschen helfen. In Wirklichkeit fühlt man sich doch hervorragend, wenn man anderen etwas Gutes getan hat. Manchmal ist schon die kleinste Geste eine große Hilfe für den anderen, die ihm etwas menschliche Wärme bringen kann. So etwas lässt sich jeden Tag mit kleinen Taten erreichen."

 

 

 

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