Rio verabschiedet die Olympischen Spiele:
Mit einer bunten und lebensfrohen Show sind die Olympischen Spiele in Brasilien zu Ende gegangen. IOC-Präsident Thomas Bach sprach in Rio zum Abschied von "wunderbaren Spielen in der wunderbaren Stadt". Tokio präsentierte sich bei der Schlussfeier bereits als "Stadt der Wasserwege, der Festivals und des Sports" für die Sommerspiele 2020. Die deutsche Mannschaft war mit 17-mal Gold, 10-mal Silber und 15-mal Bronze nach 306 Wettbewerben auf Rang fünf in der Medaillenwertung gelandet, einem ähnlichen Ergebnis wie 2012 in London. Stärkste Nation waren auch in Rio die USA, vor Großbritannien und China.
Umfrage: Deutschland mit Flüchtlingen "bunter und vielfältiger":
Eine Mehrheit der Bundesbürger - 56 Prozent - sieht Deutschland laut einer Umfrage durch die Zuwanderung von Flüchtlingen als "bunter und vielfältiger" an. Zugleich befürchten 58 Prozent mehr Terroranschläge im Land, so die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, die die Deutsche Welle in Auftrag gegeben hat. 51 Prozent vertraten demnach die Meinung, dass die deutsche Wirtschaft durch zugewanderte Arbeitskräfte gestärkt werde. Eine ebenso knappe Mehrheit der Befragten hält allerdings das deutsche Bildungs- und Sozialsystem durch die Flüchtlingspolitik für überfordert. Unabhängig von ihren Präferenzen für bestimmte Parteien, sind es vor allem jüngere und gebildetere Deutsche, die eine bunte Gesellschaft begrüßen.
Erdogan: Attentäter von Gaziantep war ein Kind:
Der Anschlag auf eine kurdische Hochzeitsfeier in der türkischen Stadt Gaziantep ist nach Angaben von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan von einem Kind zwischen 12 und 14 Jahren verübt worden. Es habe sich nach bisherigen Erkenntnissen um ein Selbstmordattentat gehandelt. Erdogan vermutet, dass die IS-Terrormiliz hinter dem Anschlag mit mindestens 51 Toten und fast 70 Verletzten steht. Das Attentat löste international Bestürzung aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete die Tat in einem Kondolenztelegramm als feige und hinterhältig.
Prozess um zerstörtes Welterbe von Timbuktu vor Strafgerichtshof:
Zum ersten Mal muss sich ein mutmaßlicher Dschihadist wegen der Zerstörung von UNESCO-Weltkulturerbe vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten. In Den Haag beginnt an diesem Montag der Prozess gegen Ahmad al-Faqi al-Mahdi aus Mali, einem Rebellenführer der mit Al-Kaida-Verbündeten Gruppierung Ansar Dine. Al-Mahdi soll 2012 in Timbuktu die Zerstörung von neun Mausoleen und einer Moschee organisiert haben. Die Zerstörung der mittelalterlichen Bauwerke hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Die Wüstenstadt Timbuktu war jahrhundertelang ein wichtiges Kulturzentrum des Islam. Chefanklägerin Fatou Bensouda nannte die Taten "einen feigen Angriff auf Würde und Identität ganzer Bevölkerungen".
US-koreanisches Manöver - Drohungen aus Nordkorea:
Begleitet von wütenden Drohungen aus Nordkorea haben die Streitkräfte Südkoreas und der USA ein gemeinsames Manöver gestartet. Die nordkoreanische Volksarmee kündigte in einer Erklärung einen "atomaren Erstschlag" an, sollte die Souveränität ihres Landes verletzt werden. Südkoreaner und Amerikaner spielen bei der zweiwöchigen Übung das Szenario einer Invasion aus dem kommunistischen Norden durch. Das Manöver ist zu großen Teilen computersimuliert, doch wirken dabei auch 50.000 südkoreanische und 25.000 US-Soldaten mit.
Trump vor Kehrtwende bei Einwanderungspolitik?:
Im US-Präsidentschaftswahlkampf deutet sich eine mögliche Änderung der Haltung des republikanischen Kandidaten Donald Trump zum Thema Einwanderung an. Seine neue Wahlkampagnen-Managerin Kellyanne Conway sagte dem Sender CNN, Trump plane einen "fairen und menschlichen" Ansatz im Umgang mit Menschen ohne Bleiberecht in den USA. Zuvor hatte der Immobilienmilliardär bei einem Treffen mit spanischsprachigen Unterstützern in New York eine Aufenthaltsgenehmigung für Millionen Migranten ohne gültige Papiere ins Gespräch gebracht. Bisher hatte Trump die Ausweisung der nach Schätzungen rund elf Millionen in den USA illegal lebenden Einwanderer gefordert. Mit einem weniger harten Kurs in der Einwanderungspolitik könnte Trump versuchen, im Präsidentschaftswahlkampf zu punkten. Zuletzt war er in Umfragen deutlich hinter die demokratische Bewerberin Hillary Clinton zurückgefallen.
Deutsche Opposition beklagt Zivilschutz-Konzept als Panikmache: