IOC erkennt russischen Staffel-Olympiasieg von 2008 ab:
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat der russischen 4x100-Meter-Staffel der Frauen die Goldmedaille von den olympischen Leichtathletik-Wettbewerben 2008 in Peking aberkannt. Wie das IOC mitteilte, ist die Staffelläuferin Julia Schermoschanskaja bei Nachtests positiv auf Anabolika getestet worden. Neuer Olympiasieger ist die Staffel aus Belgien, Silber geht an Nigeria und Bronze an Brasilien. Deutschland rückt in der Wertung von Platz fünf auf vier vor. Das IOC hatte von den Sommerspielen in Peking und London 2012 zusammen 1243 Proben nachgetestet. Insgesamt waren bislang 98 Proben nachträglich positiv. Die bei Schermoschanskaja nachgewiesenen Anabolika Turinabol und Stanozolol waren verbreitet - auch in der DDR. Prominentester Fall mit Stanozolol-Missbrauch ist bis heute der des Sprinters Ben Johnson. Der Kanadier hatte 1988 in Seoul das Finale über 100 Meter gewonnen. Wenige Stunden später wurde ihm die Goldmedaille wegen Dopings wieder aberkannt.
Massive Waldbrände in Kalifornien:
Mehr als 80.000 Menschen sind von den Behörden in Kalifornien aufgefordert worden, sich vor den sich ausbreitenden Buschfeuern in Sicherheit zu bringen. Rund 30.000 Häuser und Wohnungen befänden sich in der Gefahrenzone, teilte die Forst-Behörde im Bezirk San Bernardino mit. Über 700 Feuerwehrleute waren in der Bergregion am Cajon-Straßenpass, rund 110 Kilometer nordöstlich von Los Angeles, im Einsatz. Wie die "Los Angeles Times" berichtete musste die 1800 Meter hoch gelegene Ortschaft Wrightwood, im Winter ein beliebter Skiort, komplett geräumt werden. Das Ausmaß der Zerstörung in dem ländlichen Gebiet war zunächst nicht bekannt. Eine anhaltende Hitzewelle mit Temperaturen um 35 Grad Celsius hatte die Lage verschärft. Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, ließ in der Region den Notstand ausrufen. Die Polizei hatte einen 40-jährigen Mann wegen Verdachts auf Brandstiftung festgenommen.
Kuka-Übernahme ist laut Wirtschaftsministerium rechtens:
Der chinesische Midea-Konzern darf den deutschen Roboter-Hersteller Kuka übernehmen. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, erhebe das Bundeswirtschaftsministerium gegen die Übernahme keine rechtlichen Bedenken. Eine Prüfung habe ergeben, dass die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Deutschland durch die Übernahme nicht gefährdet werde. Nur wenn ein Grundinteresse der Gesellschaft in den Bereichen Telekommunikation, Strom- oder Wasserversorgung berührt wäre, könne das Ministerium ein förmliches Verfahren gegen die Übernahme starten, zitierte der Sender Ministeriumskreise.
Medien: Lieferant der Amok-Waffe von München hatte Komplizin:
Der mutmaßliche Verkäufer der Pistole, die beim Amoklauf in München eingesetzt wurde, handelte nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" nicht allein. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt bestätigte demnach, dass es eine zweite Festnahme gab. Zuvor war im hessischen Marburg der 31-Jährige gefasst worden, der Waffen im sogenannten Darknet angeboten haben soll. Die Polizei hatte ihn mit einem Scheingeschäft geködert. Laut "Spiegel" hätte eine ebenfalls festgenommene Komplizin die bestellte Ware nach deren Bezahlung ausliefern sollen. Bei ihr seien mehrere Pistolen und Munition sichergestellt worden. Der Amokschütze, der im Juli neun Menschen und sich selbst erschoss, war nach Erkenntnissen der Ermittler über einen abgeschirmten Teil des Internets an die Tatwaffe gelangt.
Milliardenlasten durch Kämpfe im Jemen:
Der Bürgerkrieg im Jemen hat bisher Sachschäden und wirtschaftliche Ausfälle in Höhe von mehr als 14 Milliarden US-Dollar - umgerechnet 12 Milliarden Euro - verursacht. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen nichtöffentlichen Bericht der Weltbank, der Vereinten Nationen und der Europäischen unio. Im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen die international anerkannte Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Dieser wird von einer internationalen Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens gestützt. In den 16 Monaten des Bürgerkriegs wurden mehr als 6500 Menschen getötet, die Hälfte davon Zivilisten. Mehrere Millionen Einwohner haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und ausreichender medizinischer Versorgung.
Hambüchen turnt sensationell zu Olympia-Gold: