Dschihadisten-Miliz IS zerstört weiteren antiken Tempel:
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" hat in der zentralsyrischen Stadt Palmyra einen weiteren jahrhundertealten Tempel teilweise zerstört. Es handelt sich um den Baaltempel, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London berichtete. Der Tempel bildet den größten Komplex des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Areals. Er war im ersten Jahrhundert nach Christus eine der bedeutendsten religiösen Stätten im Nahen Osten. Erst Anfang der Woche war bekannt geworden, dass die Terrormiliz in Palmyra den rund 2000 Jahre alten Tempel Baal Schamin zerstört hat. Nach der Zerstörung verbreiteten IS-Anhänger Bilder der Explosion im Internet. Die Fotos zeigen, dass das einzigartige Bauwerk offenbar völlig in Schutt und Asche gelegt wurde. Zuvor hatte die grausame Ermordung des früheren Chef-Archäologen der Stadt weltweit für Entsetzen gesorgt.
Steinmeier fordert Pakistan zu Verzicht auf Hinrichtungen auf:
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Pakistan aufgefordert, auf weitere Hinrichtungen zu verzichten. Bei einem Besuch in Islamabad bezeichnete Steinmeier die Todesstrafe als "unmenschliche Art der Bestrafung". Außerdem sei sie auch kein effektives Mittel zur Abschreckung. Pakistan hatte nach einem terroristischen Anschlag auf eine Armeeschule mit mehr als 140 Toten im vergangenen Dezember wieder mit Hinrichtungen begonnen. Seither wurden etwa 200 Todesurteile vollstreckt. Steinmeier bezeichnete Pakistan als einen der "ganz wichtigen Partner" Deutschlands in der Region. Vor einem Treffen mit Ministerpräsident Nawaz Sharif und Armeechef Raheel Sharif rief er dazu auf, die Gesprächskanäle zum Nachbarland Afghanistan offen zu halten.
Deutschland will Zuzug von Flüchtlingen begrenzen:
Die Bundesregierung will den Zuzug von Wirtschaftsflüchtlingen so schnell wie möglich begrenzen. "Damit wir denen, die in Not sind, helfen können, müssen wir auch denen, die nicht in Not sind, sagen, dass sie bei uns nicht bleiben können", sagte Kanzlerin Angela Merkel. Innenminister Thomas de Maizière bekräftigte, Deutschland könne den derzeitigen Andrang von Flüchtlingen auf längere Sicht nicht verkraften: "800.000 auf Dauer sind zu viel." Die uniosspitzen berieten am Sonntagabend viereinhalb Stunden lang über ihren Kurs in der Flüchtlingsdebatte. Über Ergebnisse wurde nach dem Treffen in Berlin nichts bekannt. Es wurde erwartet, dass Kanzlerin Merkel an diesem Montagmittag Details bekanntgibt. - Die Bundesregierung hatte ihre Jahresprognose zuletzt auf 800.000 erhöht. Die Ministerpräsidenten von Hessen und Brandenburg, Volker Bouffier und Dietmar Woidke, schlossen nicht aus, dass in diesem Jahr sogar bis zu eine Million Menschen nach Deutschland kommen.
China macht Schuldige für Börsencrash aus:
Nach dem Börsencrash in China wollen die Behörden Schuldige dafür ausgemacht haben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, wurden 197 Menschen bestraft. Sie werden zum Beispiel beschuldigt, im Internet "Gerüchte verbreitet" zu haben, um eine "Panik auszulösen" und die "Öffentlichkeit zu täuschen". Ein Journalist, ein Beamter der Börsenaufsicht und vier Wertpapierhändler sind unter den Festgenommenen. Die chinesischen Aktienmärkte sind seit Juni um etwa 40 Prozent gefallen, weil sich das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abkühlt und die Landeswährung Yuan im August überraschend abgewertet wurde. Die Behörden wollen die Märkte unter anderem stützen, indem sie gegen die Urheber von Falschinformationen vorgehen.
Größter Berg der USA erhält ursprünglichen Namen:
Der größte Berg in den USA, der Mount McKinley, bekommt seinen früheren Namen zurück. Kurz vor seiner Reise nach Alaska setzte Präsident Barack Obama die seit Jahrzehnten geforderte Umbenennung in "Denali" offiziell durch. Der von den Athabasken-Indianern stammende Name "Denali" ist in Alaska seit Jahrzehnten amtlich und in Gebrauch. Der mit gut 6000 Metern höchste Berg Nordamerikas war 1896 Mount McKinley genannt worden, nach dem künftigen US-Präsidenten William McKinley. Widerstand kam vor allem aus dem Bundesstaat Ohio, der Heimat des 1901 erschossenen Präsidenten. Obama reist an diesem Montag nach Alaska. Als erster amtierender Präsident will er auch den zu Alaska gehörenden Teil der Arktis besuchen, um ein Zeichen gegen die Erderwärmung zu setzen.