Wenn sich alle Menschen rund um Sie herum plötzlich mit „Helau“ oder „Alaaf“ ansprechen, dann ist Karnevalszeit in Deutschland! In den Karnevalshochburgen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind die beiden Narrenrufe „Helau“ und „Alaaf“ besonders vertreten: In der Gegend von Köln und Umgebung, die links des Flusses Rhein liegt, hört man „Alaaf“, rechts vom Rhein wird „Helau“ verwendet!
Die Narrenrufe sind Teil der Karnevalskultur, zu der auch die Karnevalsumzüge gehören. Diese finden in der Zeit zwischen Faschingssamstag und Faschingsdienstag statt – also am Ende der Karnevals- oder Faschingszeit. Die bekanntesten Karnevalsumzüge gehen in Köln, Mainz und Düsseldorf über die Bühne und zwar am Rosenmontag.
Ein Umzug besteht aus vielen fantasievoll geschmückten Fahrzeugen in Form von Gebäuden, Schiffen, Tieren, Gemälden oder ähnlichem. Verkleidete Menschen sitzen auf den Wägen und werfen Kamellen oder Bonbons herunter – was natürlich die Kinder unter den Zuschauern besonders freut. Der Karnevalszug zieht meist durch die Innenstadt und bietet für viele Zuschauer ein lustiges Spektakel.
Seien Sie vorsichtig am Donnerstag vor dem Ende des Karnevals, besonders wenn Sie im Rheinland unterwegs sind: Dort wird die Weiberfastnacht gefeiert und es ist Brauch, den Männern ihre Krawatte, als Symbol der männlichen Macht, abzuschneiden! Am Aschermittwoch ist dann Schluss mit lustig: Die Faschingszeit ist zu Ende und die Fastenzeit beginnt.
In Österreich müssen Sie nicht um Ihre Krawatte fürchten – diesen Brauch gibt es nicht.
Faschingsumzüge fahren durch einige Städte – bekannt ist vor allem der Villacher Fasching (in Kärnten), auf dem Politiker/innen und das Weltgeschehen aufs Korn genommen werden. Der Narrenruf lautet hier: „Lei-Lei“
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Es gibt verschiedene Begriffe für die „fünfte Jahreszeit“: Karneval, Fasching, Fastnacht oder Narrenzeit.