Kerzen, Kugeln, Lametta: An Weihnachten schmücken Millionen Menschen weltweit einen Baum. Wieso eigentlich?
Den Brauch, einen Baum zum Fest ins Haus zu holen, gibt es schon sehr lange. Im 16. Jahrhundert soll alles begonnen haben. Anfangs waren die Bäume nur etwas für Wohlhabende. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich der Weihnachtsbaum auch bei anderen Menschen durch.
Der Baum hat für die Menschen eine Bedeutung. In der düsteren Winterzeit ist er für sie ein Zeichen für neues Leben. Da der Baum immergrün ist und seine Nadeln nicht verliert, bringt er die Hoffnung in die Häuser, dass die Natur bald wieder erwacht.
In Deutschland werden heute jedes Jahr zwischen 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Besonders beliebt sind die Nordmanntannen. Auch Blaufichten mögen viele. Damit wir alle einen Weihnachtsbaum haben können, werden die Tannen und Fichten extra angepflanzt. Es dauert mehrere Jahre, bis aus ihnen ein richtiger Weihnachtsbaum wird.
Nach der Aussaat stehen die kleinen Pflanzen erst mal zwei Jahre in der Baumschule. Dann werden sie umgepflanzt. Erst im Alter von drei bis vier Jahren kommen sie in das Weihnachtsbaumquartier. Dort müssen sie wachsen. Es dauert noch mal neun bis zehn Jahre, bis der Baum ein stattlicher Weihnachtsbaum ist und eine Höhe von etwa zwei Metern hat. Erst dann wird er geschlagen und verkauft. Experten kümmern sich in dieser Zeit um die Bäume. Sie zwicken Triebe heraus und achten darauf, dass Vögel die Spitze nicht kaputt machen.