Nacht für Nacht scheint der Mond seine Form zu verändern. Diese Veränderungen bezeichnet man als Phasen. So gibt es den Mond, der wie eine Sichel ausschaut, den Halbmond und natürlich den Vollmond. Schauen wir uns den Mond doch einmal genauer an.
Der Mond ist 384.400 km von uns entfernt. Das ist im Verhältnis zu vielen anderen Himmelskörpern sehr nah. Daher kann man den Mond auch sehr gut beobachten. Selbst mit bloßem Auge lassen sich viele Einzelheiten auf dem Mond erkennen.
Da gibt es zum Beispiel die Mondmeere. Das sind die dunklen Gebiete und sie heißen so, weil die Forscher früher dachten, dass es wirkliche Meere sind. Die helleren Gebiete auf dem Mond sind die Hochebenen. Nimmt man ein Fernrohr zu Hilfe, dann kann man sogar Gebirgszüge und Krater erkennen. Davon gibt es sehr viele auf dem Mond.
Was ist auf der anderen Seite des Mondes?
Der Mond zeigt uns immer die gleiche Seite. Seine Rückseite können nur die Astronauten im Weltall sehen. Sie haben Bilder von der anderen Seite des Mondes gemacht und man kann darauf erkennen, dass es dort sehr viele Krater gibt. Der gesamte Mond ist von hunderttausenden dieser Krater übersäht und ungefähr 500.000 davon haben einen Durchmesser von 1.500 m. Gewaltig! Sehr viele Krater haben steil aufragende hohe Ränder, die mehrere tausend Meter hoch sein können.
Wo kommen nur all diese Krater her?
Kurz nach der Entstehung des Mondes prasselten unzählige Meteoriten auf ihn ein. Diese Gesteinsbrocken schlugen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf der Oberfläche auf und explodierten, so dass Krater entstanden.
Gibt es Leben auf dem Mond?
Auf dem Mond kann es kein Leben geben, denn dazu braucht man zum Beispiel Wasser. Das gibt es auf dem Mond nicht. Der Mond hat auch nicht wie die Erde eine Atmosphäre. Diese wird zum Beispiel auch für das Wetter gebraucht. Wetter gibt es auf dem Mond daher nicht, kein Regen, keine Stürme und kein Schnee. Das ist auch der Grund dafür, dass der Mond mit sehr feiner und lockerer Erde bedeckt ist, da kein Wind den Sand verweht und kein Regen ihn wegschwemmt.
Die Mondphasen
Wie gesagt sieht der Mond jede Nacht anders aus. Der Mond ist ein Erdtrabant. Das heißt: er umkreist die Erde immer in der gleichen Bahn. Die Erde wiederum umkreist die Sonne. Der Mond leuchtet nicht von selbst. Wir können nur die Teile des Mondes sehen, die von der Sonne beleuchtet werden. In genau 29,5 Tagen umkreist der Mond die Erde einmal. Das ist ein so genannter Mondmonat. Am Anfang haben wir den Neumond. Nach 3 Tagen ungefähr ist der Mond als Sichel zu sehen. Am siebten oder achten Tag folgt der Halbmond. Drei bis vier Tage später ist der Mond schon fast komplett, er sieht nun aus als hätte man ihm eine Sichel herausgeschnitten. Ungefähr am 15. Tag ist dann Vollmond und der Mond erstrahlt in seiner ganzen Schönheit am Himmel. Danach laufen die Phasen in umgekehrter Reihenfolge ab bis es wieder Neumond ist. Doch manchmal sieht man auch etwas ganz Besonderes.
Wenn der Mond finster wird
Der Mond ist der hellste Himmelsköper. Es kommt nicht sehr oft vor, aber manchmal stehen die Sonne, der Mond und die Erde genau in einer Linie. Dann befindet sich der Mond genau im Schatten der Erde. Er verschwindet also nicht einfach so vom Himmel, sondern wird von der Erde verdunkelt.
Vollständig schafft es der Schatten der Erde aber nicht. Schaut man genau hin, so erkennt man, dass er eine dunkle rote Färbung annimmt. Das liegt an der Erdatmosphäre. Diese bricht nämlich so viel Sonnenlicht, dass der Mond von roten Lichtwellen weiter ganz schwach beleuchtet wird.