Ein anderes Mal hatte über Bummelhausen ein bedrohliches Gewitter getobt.
Kurzerhand hatte Zorro sich seinen goldenen Fressnapf auf den Kopf gesetzt und alle Tiere in ihre Baue, Hütten und Häuser getrieben.
Selbst Salvatore musste vom Bummelbach in seine Reisebadewanne schwimmen, denn in offenen Gewässern war es bei Gewitter bekanntlich besonders gefährlich.
Es war jedoch ein seltsames Gewitter gewesen: Es hatte nur gedonnert. Geblitzt und geregnet hatte es nicht.
Streng genommen hatte sogar die Sonne geschienen.
Später stellte sich heraus, dass Hamsterine in ihrer Werkstatt gerade an einer Feuerwerksmaschine gebastelt hatte – das war der ganze Donner gewesen.
Manchmal zogen die anderen Tiere aus Bummelhausen Zorro mit seiner ständigen Suche nach Abenteuern auf.
„Na, Zorro", sagten sie, „heute schon ein Abenteuer erlebt?“
Oder: „Darf ich dir als Stärkung für das nächste Abenteuer ein paar Beerenkekse anbieten
Oder: „Was, du hast keine Zeit für eine Partie Tier-ärgere-dich-nicht? Bist du schon wieder auf dem Weg zu einem Abenteuer?“
Zorro erwiderte dann immer: „Ihr werdet schon sehen – unter der kleinsten Kiefernnadel kann das größte Abenteuer warten.“
Nur Hamsterine glaubte an ihren besten Freund. Sie bewunderte ihn für seinen Mut: Unerschrocken setzte er sich in jede ihrer Erfindungen.
Deshalb kannte Zorro auch die geheime Zeichenkombination, mit der sich die Tür zu Hamsterines Hamsterbau öffnen ließ.
Als Zorro sich jetzt durch den engen Gang schob, dachte er wieder an das vielköpfige Ungeheuer.
Handelte es sich dabei vielleicht um das Abenteuer, auf das er seit einem Jahr wartete?
Ungeduldig arbeitete Zorro sich voran.
Er kannte alle Gänge: links lag Hamsterines Wohnzimmer, rechts das Schlafzimmer und daneben ihre Vorratskammer.