Hamsterine – oder Professorin Hamsterine, wie sich seine beste Freundin nannte – erfand fast jeden Tag einen neuen Apparat und meistens stellte sich der Mops als Versuchsmops zur Verfügung.
Nur allzu gern erinnerte er sich an die unglaublichen Träume, die er im Träumofon gehabt hatte.
Oder an die leckeren Beerenshakes, die der Shakeomat ausgespuckt hatte.
Diesmal aber war etwas schiefgegangen.
Am Vormittag hatte Hamsterine ein Katapult erfunden, extra für diesen warmen Junitag.
Das Katapult sollte den Mops direkt in den Sommersee katapultieren.
Allerdings planschte er jetzt nicht im kühlen Wasser, sondern befand sich – Ja, wo befand er sich eigentlich?
War das überhaupt noch der Bummelwald?
Im Bummelwald wuchsen schlanke Birken und süße Beeren.
Hier war von Birken und Beeren jedoch weit und breit nichts zu sehen.
Stattdessen gab es nur knorrige Kiefern und stachelige Disteln.
Und Disteln, das wusste der Mops genau – Disteln wuchsen nur im Bammelwald.
Augenblicklich bekam der Mops Bammel.
Bernhardinowitsch warnte jeden vor dem Bammelwald und der alte Bernhardiner musste es wissen.
Von allen Tieren lebte er am längsten in Bummelhausen. Seit zweihundert Jahren stand seine Hundehütte am Breiten Weg. Oder vielleicht waren es auch erst zwanzig.
Jedenfalls wusste Bernhardinowitsch, dass man den Bammelwald nicht betreten sollte – schon gar nicht allein.
Seit Kurzem wurde nämlich gemunkelt, dass inmitten der Kiefern und Disteln ein Ungeheuer hauste.
Obwohl sich niemand in den Bammelwald wagte, behaupteten fast alle Tiere, das Ungeheuer schon gesehen zu haben.