Hier kommt der erste Teil der Geschichte
Ein Mops fliegt durch die Luft
Es war ein besonders warmer Sommertag.
An den Brombeersträuchern hingen dicke schwarze Brombeeren und an den Himbeersträuchern hingen dicke rote Himbeeren.
Die Luft roch nach Sonne, See und Gänseblümchen, ein Specht tockte gegen eine Eiche und ein Mops flog durch die Luft.
Moment mal. Ein Mops flog durch die Luft?
Ein Mops konnte nicht fliegen, oder?
War dieser Mops etwa ein Superheld? Oder ein Flughund?
Nein, Flughunde, das waren doch diese geheimnisvollen Flatterwesen, die tagsüber niemals ihre Höhlen verließen.
Flughunde waren so etwas Ähnliches wie Fledermäuse. Und ein Mops war eindeutig keine Fledermaus.
„Jippie!“, schallte es so laut durch den Wald, dass drei Himbeeren auf den Waldboden fielen.
„Ich fliege!“
Plötzlich rumpelte und knackte und knirschte es.
In der Krone einer hohen Kiefer hatte der Mopsflug ein jähes Ende gefunden.
Von Ast zu Ast purzelte der Mops nach unten und landete auf einem weichen Kissen aus Moos.
Für ein paar Sekunden rührten sich nicht einmal seine kleinen Ohren.
Dann hob der Mops ganz langsam seine linke Vorderpfote und rieb sich damit über den Kopf, den Bauch und die Hinterpfoten.
„Glück gehabt, alles noch dran“, murmelte er und klaubte sich ein paar Kiefernnadeln aus dem Fell.
„Was hat Hamsterine da nur gemacht? Ist ihr vielleicht die Hitze zu Kopf gestiegen?“