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P.F.O.T.E - Ein (fast) perfekter Hund. Teil 1-Kapitel 6

时间:2022-03-02来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: P.F.O.T.E
Flip und Janne wohnten in einer kleinen, friedlichen Stadt.
 
Ihre Eltern machten sich nicht zu viele und nicht zu wenige Sorgen um ihre Kinder.
 
Sie wussten, dass Janne sich mit dem Straßenverkehr gut auskannte, dass sie niemals mit einem Fremden mitgehen und immer auf ihren kleinen Bruder aufpassen würde.
 
Deswegen hatten sie nichts einzuwenden, als die beiden am nächsten Morgen gleich nach dem Frühstück wieder losziehen wollten.
 
„Aber schalte dein Handy nicht aus", sagte Papa zu Janne. „Damit wir euch immer erreichen können."
 
„Und ihr uns auch", murmelte Mama hinter ihrer Zeitung.
 
Papa sah auf die Uhr. „Macht keinen Quatsch und seid zum Mittagessen wieder da.“
 
Janne und Flip nickten, obwohl sie normalerweise gerne Quatsch machten.
 
Auf dem Weg zum Fluss redeten die beiden nicht miteinander.
 
Es war gar nicht nötig, dass sie miteinander redeten, denn jeder wusste, was der andere dachte.
 
Schließlich waren sie Geschwister, und schließlich hatten sie den ganzen Sommer über von nichts anderem gesprochen als von ihrem Hund.
 
Gestern hatten sie ihn also tatsächlich gefunden.
 
Und er war noch besser als alles, was sie sich erträumt hatten.
 
Aber würde dieser vollkommene Hund auf sie warten?
 
Und konnte er wirklich sprechen, oder hatten sie sich das alles eingebildet?
 
Und wenn er nicht mehr da war?
 
Wie konnten sie jemals im Leben einen anderen Hund wollen als genau diesen, an dem alles perfekt war?
 
Plötzlich blieb Janne wie angewurzelt stehen.
 
„Was ist?", fragte Flip.
 
„Wir haben gar nichts zu fressen für ihn dabei", sagte Janne düster. „Er muss doch frühstücken."
 
Da zog Flip aus der Tasche seiner Sommerjacke etwas, was in ein weißes Küchentuch eingeschlagen war und schon ein bisschen durchgefettet hatte.
 
„Hier ist Wurst." Er grinste stolz.
 
„Super." Janne seufzte erleichtert.
 
Manchmal war es richtig gut, einen so klugen kleinen Bruder zu haben.
 
Und nun gingen die beiden doppelt so schnell.
 
Dann rannten sie. Dann rannten sie doppelt so schnell.
 
„Hier war es!“, keuchte Janne, die anderthalb Sekunden vor Flip das Ziel erreichte.
 
Sie sah sich um. Ihr Herz klopfte wie verrückt.
 
„Wie sollen wir ihn rufen?", fragte Flip.
 
„P.F.O.T.E.!", rief Janne laut. „P.F.O.T.E.!"
 
„Hier bin ich!" Sie sahen sich um. Nichts.
 
„Hier." Sie sahen nach oben.
 
„Wieso sitzt du auf einem Baum?", fragte Janne erstaunt.
 
„Hat mir eine Freundin beigebracht", erklärte P.F.O.T.E.
 
„Ist aber komisch. Ich bin mir nicht sicher, ob ein vollkommener Hund so was können muss."
 
Er starrte in die Tiefe.
 
„Komm runter", bat Flip. „Wir wollen spielen."
 
„Jaja", sagte P.F.O.T.E., aber er rührte sich nicht.
 
„Ich habe Wurst!" Flip wedelte mit dem weißen Päckchen.
 
„Super", sagte P.F.O.T.E., aber er rührte sich nicht.
 
„Weißt du nicht, wie du runterkommen sollst?", fragte Janne besorgt.
 
„Na ja", räumte P.F.O.T.E. ein. „Sie hat es nicht so genau erklärt."
 
„Wer denn?"
 
„Meine Freundin. Die Katze. Sie hat gesagt, zur Not soll ich springen.“
 
„Ich weiß nicht.“ Janne schüttelte den Kopf. „Vielleicht ist es zu hoch.“
 
„Dann muss ich hier oben bleiben", stellte P.F.O.T.E. fest. „Kannst du mir die Wurst hochreichen, bitte?“
 
„Spring einfach“, sagte Janne.
 
P.F.O.T.E. sah in die Tiefe. Er ärgerte sich über sich selbst.
 
Warum hatte er nicht auf seinen Instinkt gehört, der ihm gleich gesagt hatte, dass Hunde nicht auf Bäume kletterten?
 
Warum hatte er die Katze bedrängt, ihm auf den Baum zu helfen?
 
Jetzt fühlte er sich nicht wie ein vollkommener, sondern wie ein ziemlich dummer Hund.
 
„Ich fange dich auf“, bot Janne an.
 
Also sprang P.F.O.T.E. Janne fing ihn sicher auf und setzte ihn sanft auf den Boden.
 
Er leckte ihr dankbar über die Hand und stürzte sich dann auf die Wurst. 
 
„Heute möchte ich unbedingt andere Hunde kennenlernen“, sagte er, als er fertig war. „Kennt ihr andere Hunde?“
 
„Klar", schrie Flip.
 
„Aber keine, die frei herumlaufen", wandte Janne ein.
 
„Sind denn wirklich alle Hunde angebunden?", fragte P.F.O.T.E. entsetzt.
 
„Nein", sagte Janne. „Manche dürfen ohne Leine laufen."
 
„Nur, wenn sie gehorchen", ergänzte Flip streng.
 
„Na also", sagte P.F.O.T.E. aufgeregt. „Dann los. Ich nehme für alle Fälle das Bällchen mit. Man kann ja nie wissen."
 
Janne und Flip war es sehr feierlich zumute, als sie mit ihrem Hund losspazierten.
 
So hatten sie es sich immer gewünscht!
 
Sie sahen einander glücklich an, als P.F.O.T.E. vor ihnen hergaloppierte, sich nach ihnen umsah, auf sie wartete und wieder losrannte.
 
Er war so fröhlich, dass man beim Zusehen selbst fröhlich wurde.
 
Bestimmt würden auch Mama und Papa fröhlich werden, wenn sie P.F.O.T.E. erst einmal kennenlernten.
 
Schließlich erreichten sie den Stadtpark.
 
Gleich neben dem Fischteich trafen sie auf einen kleinen gefleckten Terrier, der mit einer dicken Frau spazieren ging.
 
P.F.O.T.E. stürzte sich begeistert auf den kleinen Hund.
 
„Ich freu mich so, ich freu mich so!", jubelte er. „Wie schön, dich kennenzulernen.“
 
Der Terrier knurrte nur.
 
„Magst du vielleicht spielen?", fragte P.F.O.T.E. vorsichtig.
 
Aber der Terrier bellte nur und wollte gar nicht mehr aufhören.
 
Die dicke Frau blieb stehen, wedelte mit den Armen und schrie irgendetwas.
 
Als das nichts nutzte, watschelte sie näher.
 
„Nehmt euren Hund an die Leine!„, brüllte sie die Kinder an.
 
Der Terrier bellte noch wütender.
 
„Ich bin nicht ihr Hund", erklärte P.F.O.T.E. höflich. „Ich gehöre den hellblauen Menschen. Oder besser gesagt, ich gehöre jetzt niemandem mehr."
 
Die Frau verstand nicht, dass es P.F.O.T.E. war, der da gesprochen hatte.
 
Sie starrte Flip an. „Frecher Bengel!„, schnauzte sie.
 
Dann legte sie den Terrier an die Leine und zog ihn weg.
 
Er wandte sich immer wieder um und bellte so, dass er am Ende ganz heiser war.
 
P.F.O.T.E. setzte sich und sah ihm nach.
 
„Komischer Hund. Oder ist das normal?"
 
„Gar nicht", sagte Janne hastig. „Ein perfekter Hund bellt nicht so viel."
 
„Auch nicht, wenn ein Einbrecher kommt?"
 
„Doch, dann schon."
 
„Wenn ihr einen Einbrecher seht, müsst ihr ihn mir zeigen", sagte P.F.O.T.E. „Dann belle ich.“
 
„Das machen wir“, versprach Flip.
 
„Ich hätte sogar Lust zum Bellen."
 
P.F.O.T.E. kratzte sich nachdenklich am Ohr.
 
„Aber ich darf das ja nur einmal am Tag. Ich hebe es mir besser auf, man kann ja nie wissen."
 
Er stand auf und nahm sein Bällchen. Aber dann ließ er es wieder fallen.
 
Er spürte, wie sich das Fell in seinem Nacken sträubte.
 
„Was ist los?", fragte Janne.
 
„Da kommt etwas", knurrte P.F.O.T.E. „Oder jemand. Etwas oder jemand, das oder der nicht gut ist."
 
„Vielleicht der Bürgermeister", meinte Flip. „Papa sagt, er ist ein schlimmer Gauner."
 
Aber es war nicht der Bürgermeister.
 
Es war ein sehr blasser Mann, der heute ausnahmsweise einmal keinen hellblauen Kittel trug.
 
Er marschierte direkt auf die Kinder und P.F.O.T.E. zu und baute sich vor ihnen auf.
 
„Ihr habt aber einen schönen Hund", sagte er.
 
„Es ist noch gar nicht unser Hund“, widersprach Flip.
 
Und da war Janne mal wieder ziemlich wütend, weil sie einen so dummen kleinen Bruder hatte.
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