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P.F.O.T.E - Ein (fast) perfekter Hund. Teil 1-Kapitel 3

时间:2022-03-02来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: P.F.O.T.E
P.F.O.T.E. hatte die blau gekleideten Menschen im Labor bis jetzt für seine Freunde gehalten.
 
Aber während er das Eis aufleckte, wurden seine Zweifel immer größer.
 
Sie hatten ihn keine frische Luft schnuppern lassen.
 
Sie hatten ihm nicht genügend Platz zum Rasen gegeben.
 
Und sie hatten ihm niemals so etwas Herrliches zu fressen gegeben … so etwas Süßes und Saures und rundum Leckeres wie dieses Eis hier, das er von dem freundlichen Mädchen bekommen hatte.
 
Vielleicht wussten die hellblauen Menschen in ihren unterirdischen Labors gar nicht, dass es so etwas gab.
 
Vielleicht waren sie selbst nie aus dem Labor weggelaufen, hatten nie frische Luft geschnuppert, waren nie gerast und hatten nie etwas wirklich Leckeres gegessen.
 
P.F.O.T.E. wusste es nicht, aber er war auf einmal sehr vergnügt.
 
„Jetzt sag doch noch was!“, rief das Mädchen, das ihm das Eis hingeworfen hatte.
 
Und dann flehte es leise: „Bitte, sag noch etwas. Ich habe genau gehört, dass du sprechen kannst."
 
Der noch kleinere Junge, der inzwischen dazugekommen war, machte ein komisches Geräusch, das wie „Pfffff" klang.
 
Ich kann beim Lecken nicht sprechen, dachte P.F.O.T.E.
 
Das müsste sie eigentlich verstehen.
 
Weder Menschen noch Hunde können beim Lecken sprechen.
 
Man könnte sich dabei in die Zunge beißen und das tut weh.
 
Keine Frage auf der Welt ist so wichtig, dass man sich auf die Zunge beißen müsste, um sie schneller zu beantworten.
 
„Du hast doch Quatsch gehört", sagte Flip ganz laut zu seiner Schwester.
 
Er wischte sich seine klebrige Hand an der Hose ab.
 
„Der kann doch nicht sprechen. Hunde können gar nicht sprechen."
 
Einen kleinen Moment Geduld noch, dachte P.F.O.T.E.
 
Bis ich diese letzten Reste hier aufgeleckt habe.
 
Diese letzten süßen und sauren Reste schmeckten jetzt ein bisschen anders – nach Menschenschuhen und Gummi und Ameisen.
 
Aber das machte sie nicht schlechter.
 
Er schluckte ein letztes Mal und schloss genießerisch die Augen.
 
„Danke", sagte er dann. „Also wirklich, danke. So etwas Gutes habe ich noch nie gefressen.“
 
Nun machte der kleine Junge ein Gesicht, als hätte er sich eben in die Zunge gebissen.
 
Das Mädchen dagegen lächelte stolz.
 
„Siehst du", sagte Janne zu Flip. „Er spricht wirklich."
 
Sie wandte sich an P.F.O.T.E.
 
„Ich habe noch nie einen Hund getroffen, der sprechen kann", sagte sie.
 
„Glaube ich nicht", widersprach P.F.O.T.E. „Ich glaube, du hast bloß noch nie verstanden, was ein Hund gesagt hat."
 
„Ist doch das Gleiche", behauptete Janne.
 
P.F.O.T.E. runzelte die Stirn.
 
„Das ist nicht das Gleiche", sagte er. „Aber danke für das leckere Futter. Was war denn das?"
 
„Das war Zitroneneis", mischte sich Flip jetzt ein.
 
Er schob sich die Spitze seiner Eiswaffel in den Mund.
 
„Janne hätte es lieber selbst gegessen, aber es ist ihr heruntergefallen."
 
„Oh", sagte P.F.O.T.E. Er leckte sich die Schnauze.
 
„Das tut mir sehr leid. Wenn mir mal etwas runterfällt, dann gebe ich es dir."
 
„Schon gut." Janne holte tief Luft.
 
Ihr Herz klopfte ganz laut. Jetzt gleich musste sie die entscheidende Frage stellen.
 
Das durfte einfach nicht schiefgehen!
 
„Bist du ausgesetzt worden?", stammelte sie.
 
„Wie meinst du das?", fragte P.F.O.T.E. erstaunt.
 
„Ich meine – brauchst du ein neues Zuhause?“
 
P.F.O.T.E. überlegte.
 
„Genau genommen bin ich weggelaufen", gab er zu. „Ich weiß nicht, ob ich noch ein Zuhause habe.“
 
„Also ...", Janne schluckte. „Du könntest nämlich unser Hund werden."
 
P.F.O.T.E. starrte sie überrascht an und kratzte sich am Ohr.
 
Mit diesem Angebot hatte er nicht gerechnet.
 
„Ich weiß nicht", sagte er noch einmal. „Ich bin ja eben erst hier angekommen und kenne mich noch gar nicht aus. Wie wäre das denn so, wenn ich bei euch wohnen würde? Ist es bei euch schön?"
 
Beinahe hätte Janne behauptet, dass es bei ihr zu Hause jeden Tag Zitroneneis gab, aber sie wollte den Hund nicht beschwindeln.
 
„Wir könnten jeden Tag mit dir spielen", sagte sie stattdessen. „Und wir würden jeden Tag mit dir an der Leine spazieren gehen."
 
P.F.O.T.E. zuckte zusammen.
 
„Wie meinst du das, an der Leine?", hakte er nach. „Du meinst, ich wäre angebunden?"
 
Janne hätte sich selbst ohrfeigen können.
 
„Manchmal darfst du auch frei herumlaufen", sagte sie schnell. „Auf der Hundewiese."
 
Sie stupste Flip in die Seite.
 
„Wir können jeden Tag Ball spielen", erklärte der. „Spielst du gerne Ball?“
 
„Keine Ahnung. Ich weiß gar nicht, was das ist“, gab P.F.O.T.E. zu.
 
Er überlegte. „Werde ich wieder eingesperrt?"
 
„Nein", sagte Janne schnell.
 
Dann zögerte sie. „Na ja, ein bisschen. Ein Hund darf nicht einfach frei herumlaufen. Das ist verboten."
 
Sie kam ins Schwitzen. Tausendmal hatte sie sich ausgemalt, wie sie ihren Hund finden würde.
 
Aber kein einziges Mal hatte sie sich vorgestellt, dass man einen Hund zum Mitkommen überreden musste.
 
Dass ein Hund sie erst einmal ausfragen würde.
 
Anbinden, einsperren … ihr Angebot klang nicht besonders einladend, stellte sie fest.
 
„Das ist blöd", sagte P.F.O.T.E. denn auch.
 
„Ich finde gerade alles so spannend. Es riecht so aufregend und es gibt so viel zu entdecken. Also würde ich gerne eine Weile herumlaufen und mich mit den Menschen unterhalten. Und natürlich möchte ich viele andere Hunde treffŽen. Ich habe noch nie andere Hunde gesehen, außer meiner Familie.“
 
Janne dachte nach. F
 
lip streichelte P.F.O.T.E.
 
Er kraulte ihn hinter den Ohren und tätschelte seinen Rücken.
 
P.F.O.T.E. spürte etwas ganz Neues, Schönes. Ein warmes Glücksgefühl überkam ihn.
 
Er wedelte heftig mit dem Schwanz und drängte sich gegen Flips Hosenbeine.
 
Aber dann schüttelte er sich.
 
„Ich bin verwirrt", erklärte er.
 
„Gerade eben war ich noch bei den hellblauen Menschen. Vielleicht kehre ich ja doch zu ihnen zurück. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Oder ich streune noch ein bisschen herum und sehe mir die Welt an, bevor ich zu ihnen zurückkehre."
 
Er zögerte. „Oder ich streune noch ein bisschen herum und sehe mir die Welt an und komme dann zu euch", fügte er hinzu.
 
„Wie wäre es denn, wenn wir dich beim Herumstreunen begleiten?", fragte Janne.
 
Sie war fest entschlossen, diesen einzigartigen Hund nicht einfach gehen zu lassen.
 
P.F.O.T.E. überlegte. „Na gut", sagte er. „Wenn ihr mich nicht festbindet."
 
„Abgemacht", sagte Janne und Flip boxte begeistert in die Luft.
 
Dann grub Flip einen Ball aus seiner Hosentasche, den er immer bei sich trug.
 
Er warf ihn die Straße hinunter.
 
Ohne einen Moment lang nachzudenken, rannte P.F.O.T.E. los, fing ihn mit der Schnauze ein und brachte ihn zu Flip zurück.
 
„Das ist ja toll!", hechelte er begeistert. „Was ist das?"
 
„Das ist ein Ball", erklärte Flip. „Wir spielen gerade Bällchen. So etwas machen Menschen mit ihren Hunden."
 
„Noch mal!“, bat P.F.O.T.E. und sprang vor Aufregung mit allen vieren in die Luft.
 
Flip warf den Ball noch einmal und noch einmal und noch einmal und noch einmal.
 
Aber dann rollte der Ball unter ein Auto und blieb dort liegen.
 
P.F.O.T.E. versuchte, unter das Auto zu kriechen, aber es war zu eng.
 
Er winselte und jaulte.
 
„Fahr doch bitte mal kurz weg“, flehte er das Auto an.
 
Aber das Auto antwortete nicht.
 
Es blieb stumm und stur an seinem Platz stehen.
 
P.F.O.T.E. wurde ein bisschen ärgerlich. Er fing an zu bellen.
 
Das war nur möglich, weil er heute noch kein einziges Mal gebellt hatte.
 
Ein vollkommener Hund wie P.F.O.T.E. durfte nämlich nur einmal am Tag bellen.
 
Ausnahmen waren nur erlaubt, wenn man einen Einbrecher entdeckte.
 
P.F.O.T.E. wusste nicht so genau, was ein Einbrecher war, aber im Ernstfall würde er ihn bestimmt erkennen.
 
P.F.O.T.E. konnte unglaublich laut bellen.
 
Ungefähr so laut wie ein Hund von der Größe eines Ponys.
 
Menschen blieben stehen und drehten sich verblüfft nach ihm um.
 
Ein älterer Junge hielt sich die Ohren zu.
 
Eine Frau brüllte aus dem Fenster, aber man konnte ihre Worte nicht verstehen.
 
Janne und Flip duckten sich schnell hinter das Auto.
 
„Sei lieber ruhig", zischte Janne. „Ich hole es dir."
 
Sie suchte einen Stock und angelte das Bällchen unter dem Auto hervor.
 
P.F.O.T.E. staunte. „Ihr seid aber ziemlich schlau", sagte er.
 
„Du doch auch", tröstete ihn Janne. „Du kannst sprechen."
 
„Das ist nichts Besonderes. Ihr könnt auch sprechen", stellte P.F.O.T.E. fest.
 
Plötzlich war er sehr müde.
 
Er sehnte sich nach seinem Körbchen.
 
Aber er wollte trotzdem auf keinen Fall ins Labor zurück.
 
„Ich hätte nie gedacht, dass Weglaufen so anstrengend ist", sagte er. „Gibt es hier in der Nähe vielleicht ein gemütliches Körbchen für mich?"
 
„Bei uns zu Hause", behauptete Flip.
 
Janne warf ihm einen strengen Blick zu. Flip sollte den Hund nicht anschwindeln.
 
„Körbchen stehen nicht einfach irgendwo herum“, sagte sie.
 
„Aber wir könnten dich zum Flussufer bringen. Dort findest du bestimmt einen versteckten, gemütlichen Platz zum Schlafen.“
 
„Wir hätten zu Hause aber ein Sofa", maulte Flip. „Das ist besser als ein Körbchen.“
 
„Was ist denn ein Sofa?" fragte P.F.O.T.E.
 
„Das zeigen wir dir, wenn du mitkommst", sagte Flip listig.
 
Aber P.F.O.T.E. wich misstrauisch zurück.
 
„Ich glaube, ich werde zum Fluss gehen", beschloss er. „Dort bindet mich bestimmt keiner an."
 
„Hast du überhaupt schon etwas gefressen?", fragte Flip besorgt.
 
„Zitroneneis", sagte P.F.O.T.E. „Das war lecker. Aber ich muss zugeben, es hat nicht satt gemacht.“
 
Da rannte Janne in den kleinen Laden an der Ecke und kaufte P.F.O.T.E. eine große Dose Hundefutter.
 
Sie öffnete den Deckel und der kleine Hund schlabberte mit der Zunge das Futter heraus.
 
Es schmeckte so ähnlich wie im Labor und kein bisschen nach Zitroneneis. 
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