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德语故事:Eine arme Familie

时间:2009-11-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 故事 德语 Fritz und er der zu
Es war einmal eine sehr arme Familie, die unverschuldet in Not geraten war und von nun an von der Hand in den Mund leben musste.
Und Fritz der älteste Sohn ging zum Bauer Schulte, um Schafe zu hüten. Das Geld, das er dabei verdiente, gab er seiner Mutter, die neben Fritz noch fünf weitere Geschwister zu versorgen hatte, für ihre Haushaltkasse.
Und der Vater konnte wegen seiner Krankheit seinen Beruf als Melker nicht mehr ausüben, daher war das Einkommen der Familie immer knapp bemessen, und die Mutter konnte der Kinder wegen nichts hinzu verdienen.
Und so war man auf das Geld angewiesen, das Fritz der Haushaltkasse beisteuern konnte, denn die jüngeren Geschwister brauchten außer den Mahlzeiten auch neue Schuhe und Kleidung.
Und so blieb dem Fritz gar nichts anderes übrig, als jeden Morgen schon in der Herrgottsfrühe zu seinem Bauer zu gehen. Dann holte er die Schafe aus dem Stall, und führte sie auf die Weide.
Aber da die Weide ein hügeliges Gelände ist, war es für Fritz nicht ganz einfach seine Schafe zusammenzuhalten, oft genug musste er hinter einem Schaf herlaufen, das sich von der Herde getrennt hatte, und musste dabei höllisch aufpassen, dass keines seiner Schafe verloren ging.
Und dafür hätte Fritz liebend gerne einen Hund an seiner Seite gehabt, was in den meisten Fällen ja so üblich war, aber der Bauer Schulte wollte Fritz seinen Hofhund nicht mitgeben, der wurde auf dem Bauernhof noch als Wachhund gebraucht.
Und so war Fritz auf seinen Bauer nicht gut zu sprechen, und dachte darüber nach, wie und wo er mehr Geld verdienen könnte.
Dann kann der Bauer sich einen Dummen suchen, der für die paar läppische Groschen jeden Tag bei Wind und Regen oder, was schlimm war, bei der sengenden Sonne seine Schafe hütet. Aber noch sah Fritz keine andere Möglichkeit als weiterhin für seinen Bauer die Schafe zu hüten.
Als Fritz wieder einmal die Schafe zurück zum Hof seines Bauern brachte, sagte er: "Dass ein Schaf fehlt, das kann doch nicht wahr sein" und zählte selber nach, und musste seinem Bauer recht geben."
Und Fritz versprach seinem Bauer hoch und heilig, dass er morgen nach dem verlorenen Schaf suchen wollte.
"Dann kann ich nur hoffen, dass du mir morgen mein Schaf wieder gesund zurückbringst, anderen falls müsste ich deine Eltern dafür haftbar machen."
Aber dieses durfte auf keinen Fall geschehen, dachte Fritz, denn meine Eltern haben dafür keine müde Mark übrig, und da kann kommen was will, ich muss das verlorene Schaf wieder finden.
Am nächsten Morgen ging Fritz schon etwas früher mit seinen Schafen auf die Weide, auch dieses Mal blieb ihm nichts erspart, er musste wie schon so oft hinter einem Schaf herlaufen, das sich von der Herde getrennt hatte.
Und mit einem Mal hörte Fritz klägliche Laute, als ob ein Tier winselt, und er dachte dabei sofort an das verlorene Schaf, aber zu seinen Erstaunen sah er, dass ein Hund an einen Baum festgebunden war.
"Aber wer hatte dich den hier ausgesetzt?", fragte Fritz den Hund, der darauf nur winseln konnte als ob er Fritz sagen wollte: "Erlöse mich aus meiner Gefangenschaft."
"Warte ich werde dich befreien", darauf hin beleckte der Hund vor Freude über seine Befreiung die Hand vom Fritz, komm mit mir, ich kann dich bei meinen Schafen gut gebrauchen und du könntest mir bei meiner Suche nach meinem verlorenen Schaf behilflich sein, da bellte der Hund als ob er Fritz verstanden hat.
Von Stunde an war Fritz nicht mehr alleine bei seinen Schafen, er war der Meinung dass er mit dem Hund einen treuen Freund und Wegbegleiter gefunden hatte. "Ich will dir auch einen Namen geben", sagte Fritz, "was hältst du davon, wenn ich dich Robby nennen darf?" Darauf bellte der Hund als ob er Fritz wieder verstanden hat.
"Du scheinst mir ja ein ganz schlauer Hund zu sein, Robby. Komm mit, mir wir wollen erst einmal frühstücken."
Und Fritz teilte seine Butterbrote mit seinem neuen Weggefährten, und wieder war die Freude beim Robby groß gewesen, und der Tag verging viel schneller als Fritz mit seinen Schafen noch alleine war, auch half er ihm die Schafe zusammenzuhalten, was für Fritz eine große Erleichterung war.
Gegen Abend ging Fritz mit seinen Schafen und seinem Freund Robby zu seinem Bauer, und musste ihm sagen, dass er das verlorene Schaf noch nicht gefunden hätte. "Aber ich habe ab heute einen treuen Hund an meiner Seite. Mit ihm wird es mir gelingen das verlorene Schaf wieder zu finden."
Und Fritz erzählte dem Bauer, wie er das arme Tier gefunden hatte, aber das war dem Bauer ganz egal, viel wichtiger erschien es ihm doch, dass er bald sein Schaf zurückbekommt, wie Fritz das anstellt, das war dem Bauer schnuppe.
Aber das Schlimmste stand Fritz noch bevor. Er musste seinen Eltern erklären, dass der Hund für ihn eine gute Hilfe beim Hüten der Schafe ist, und sagte "So muss ich doch nicht hinter jedem Schaf herlaufen, wenn sich eines selbstständig gemacht hat."
Als auch seine Eltern hörten, wie Fritz das arme Tier gefunden hatte, gaben sie ihrem Sohn doch Recht, dass er Robby zu sich genommen hatte, und sagten. "Wo acht Mäuler satt werden, bleibt für deinen Hund auch noch etwas übrig." Und das war für Fritz eine große Erleichterung zu wissen, dass seine Eltern mit Robby einverstanden waren.
Am nächsten Tag schon früh am Morgen ging Fritz mit Robby und den Schafen auf die Weide, aber heute, da er ja seinen Hund bei sich hatte, wollte er ausgiebig nach dem verlorene Schaf suchen.
Und Robby, der inzwischen den Geruch der Schafe aufgenommen hatte, konnte für Fritz bei der Suche nach dem verlorenen Schaf sehr hilfreich sein, und der sagte zum Robby: "Was soll nun werden wenn wir das Schaf nicht wieder finden?"
Aber Robby verstand Fritz sofort, und lief ein Stück voraus. Mit einem Mal hörte Fritz, dass der Hund bellte, er kam auf ihn zugelaufen und Fritz dachte "Robby will mir bestimmt etwas zeigen."
Und wieder lief Robby voraus und Fritz musste sich beeilen, um seinem Hund zu folgen. Dabei verlor er ihn aus den Augen, und er dachte: "Er wird vielleicht einen Hasen verbellt haben", und Fritz wurde schon richtig ungeduldig, dass er bei seiner Suche nach dem Schaf noch keinen Erfolg gehabt hatte.
Aber da kam Robby erneut zum Fritz und stupste ihm mit der Nase an seine Beine, "Ja was willst du, Robby?", fragte Fritz ganz verärgert, "es wird wohl wieder ein falscher Alarm von dir sein."
Aber da bellte der Hund noch einmal, und lief ein Stück voraus, als ob er Fritz etwas zeigen wollte. Der musste sich anstrengen um ihm zu folgen. Er sah gerade noch, wie Robby hinter einem Gebüsch verschwand.
Und Fritz wollte nachsehen, was es dort zu sehen gab. "Es wird doch nicht mein verlorenes Schaf sein?" Aber zu seiner Verwunderung sah Fritz, dass da ein Eingang zu einem Stollen war, und ging dort hinein, aber da kam ihm Robby entgegen und bellte wieder. Zu seinen Erstaunen sah Fritz sein Schaf und sagte: "Hier bist du ja, du Ausreißer. Aber was sehe ich denn da, du hast ja ein Lämmchen bei dir, daher bist du hier in den Stollen geflüchtet, um Schutz vor der Kälte zu suchen, und ich hatte dich gesucht, komm mit mir wir wollen zu den anderen Schafen gehen, aber wo steckt denn der Robby wieder?"
Als Fritz ihn gerufen hatte, kam er aus dem Inneren des Stollens gelaufen und hatte einen Stein im Maul. "Was soll ich denn damit?", fragte Fritz den Hund, "es ist doch ein ganz gewöhnlicher Stein."
Aber Robby gab keine Ruhe und bellte erneut. Da erst sah Fritz, dass der Stein in allen Farben schillerte, und fragte "Wo hast du diesen Stein gefunden?" Da lief Robby noch einmal ins Innere des Stollens. Und Fritz musste sich beeilen, um ihm zu folgen.
Aber dass es hier etwas Wertvolles zu sehen gab, das ahnte Fritz noch nicht, schon wenig später wurde er eines Besseren belehrt.
Aber was er da zu sehen bekam, machte ihn doch sprachlos. "So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen!" Die Wände des Stollens schillerten in allen Farben und Fritz lobte seinen Hund und sagte: "Das hast du brav gemacht, ein Glück dass ich meine Taschenlampe bei mir habe." Damit konnte er die ganzen Wände ableuchten.
Und Fritz streichelte Robby und lobte ihn als er sagte "Wenn wir Glück haben und die Steine echt sind, dann werden wir reiche Leute sein, und unsere Not hätte ein für alle Mal ein Ende."
Und Robby leckte Fritz die Hände, denn er wollte sich beim Fritz bedanken, um ihm auch zu sagen: "Du hattest mich, als ich in Not war, aufgenommen, und nun habe ich dir zu deinem Glück verholfen. Auch möchte ich für alle Zeiten dir ein guter und treuer Weggefährte sein."
Und Fritz nahm sich einige lose Steine mit, um sie seinem Vater zu zeigen. Danach ging er mit dem Schaf und dem Lämmchen zu den übrigen Schafen, die alle zu Recht erstaunten waren, wo plötzlich das Lämmchen herkam; und sie berochen es um es dann in ihre Herde mit aufzunehmen, und Fritz sagte zum Robby: "Für heute ist Feierabend."
Als er die Schafe in den Stall vom Bauer Schulte brachte, freute der sich, dass er sein Schaf wieder hatte, und dazu noch ein neu geborenes Lamm dazu, er lobte Fritz, denn auf ihn konnte der Bauer sich noch immer verlassen.
Und er fragte ihn, wo er das Schaf denn gefunden hätte. Das Geheimnis mit dem Stollen wollte Fritz seinen Bauer noch nicht verraten, zuerst wollte er mit seinem Vater darüber reden, und zu seinem Bauer sagte er, dass er das Schaf mit seinem Lamm ganz versteckt im Gebüsch gefunden hätte, dort hatte es wohl mit seinem Lämmchen Schutz gesucht.
Und damit gab sich der Bauer auch zufrieden, er zahlte Fritz seinen Lohn und noch ein kleines Trinkgeld dazu.
Und Fritz ging mit Robby fröhlich wie lange schon nicht mehr zu seinen Eltern und den Geschwistern, und er zeigte seinem Vater die Steine, die er gefunden hat. Der fragte aber: "Woher hast du diese seltenen Steine gefunden, das sind doch soviel ich weiß alles echte Edelsteine."
Und Fritz erzählte, dass er sie in einen Stollen gefunden hat. "Unser Robby hatte mich dorthin geführt, als ich nach dem verlorenen Schaf gesucht habe, aber im Stollen sind noch viel mehr davon."
"Aber wenn du Morgen wieder mit den Schafen auf die Weide gehst, dann gehe ich mit dir", sagte der Vater, und die Mutter ermahnte ihren Mann und Fritz, als sie sagte: "Passt gut auf dass der Stollen nicht über euch zusammenbricht."
Aber der Mann winkte ab, und sagte: "Wir werden vorsichtig sein, vielleicht ist das ein Stollen noch vor der Kriegszeit, der in Vergessenheit geraten ist, um das festzustellen, gehe ich mit Fritz um mir den Stollen näher in Augenschein zu nehmen."
Und am nächsten Morgen ging Fritz mit seinem Vater und die ihm anvertrauten Schafe sowie Robby auf die Weide. Er zeigte seinem Vater den Stollen. Den Eingang hatte Fritz fürsorglich mit Zweigen abgedeckt, denn außer ihnen wusste keiner etwas von diesem in Vergessenheit geratenen Stollen.
Danach gingen sie mit einer Taschenlampe vorsichtig in den Stollen. Auch der Vater war über das Ausmaß der Steine wie geblendet, die Wände des Stollen schillerten in den herrlichsten Farben.
Und der Vater sagte: "Mit hundertprozentiger Sicherheit ist dieser Stollen in Vergessenheit geraten. Wir nehmen uns ein paar Edelsteine mit, und später werden wir den kostbaren Fund der zuständigen Behörde melden. Vielleicht bekommst du dafür einen Finderlohn Fritz, denn wir wollen uns damit keine Unannehmlichkeiten einhandeln."
Die Edelsteine die der Vater und Fritz mitgenommen hatten, fanden auch reißend Absatz bei den Edelsteinschleifereien, sie würden davon gerne noch mehr in Zahlung nehmen.
Aber mehr Edelsteine konnte ihn Fritz nicht mehr anbieten, obwohl er das gerne getan hätte, Und Fritz hatte Glück, er bekam in der Edelschleiferei eine Lehrstelle als Schleifer angeboten, worüber er sich riesig gefreut hatte.
Und da Fritz den kostbaren Fund der örtlichen Behörde gemeldet hatte, bekam er dafür einen Finderlohn, der sich sehen lassen konnte. Und er durfte sich noch einige lose Edelsteine mitnehmen, und der Vater bekam eine Heimarbeit von einer Edelsteinschleiferei angeboten.
Und damit hatte die Not der einstmals so armen Familie ein Ende.
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