Wer Obstbäume besitzt, kann ab 29. September ein gelbes Band daran binden. Das bedeutet, dass jede und jeder sich bedienen darf.
Wer sich in Gärten, Parks und am Rand von Dörfern umschaut, kann oft Obstbäume entdecken, die im Herbst nicht abgeerntet werden. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass die Besitzerinnen und Besitzer nicht genug Zeit haben.
Vom 29. September bis 6. Oktober können Menschen, die Obstbäume besitzen, ein gelbes Band an die Bäume binden. Das bedeutet: Die Ernte ist für alle freigegeben. Diese Aktion soll dafür sorgen, dass mehr Obstbäume abgeerntet werden. Das Obst wird verwertet, anstatt zu verderben. Die Aktion findet in ganz Deutschland statt.
Wo finde ich die Bäume?
Auf einer Karte im Internet kann man Bäume in der eigenen Umgebung suchen. Besitzerinnen und Besitzer von Obstbäumen können dort ihre freigegebenen Bäume eintragen.
Achtung: Manche Besitzerinnen und Besitzer möchten "Obstklau" verhindern und haben ihre Bäume ebenfalls mit Bändern oder Schildern gekennzeichnet. Schaut euch die Kennzeichnung an den Bäumen gut an, bevor ihr erntet.
Warum soll das Obst "gerettet" werden?
Die Aktion "Gelbes Band" soll dafür werben, keine Lebensmittel zu verschwenden und mehr auf Lebensmittel aus der eigenen Region zu achten.
Das ist wichtig für die Umwelt und das Klima. Denn alle Lebensmittel müssen erst hergestellt werden. Das hat große Auswirkungen auf Böden, auf das Wasser, und es wird eine Menge Energie dafür benötigt.
Wer steckt hinter der Aktion?
Das "Gelbe Band" ist eine gemeinsame Initiative von "Zu gut für die Tonne!" und den Ministerien für Landwirtschaft und Ernährung der Bundesländer. "Zu gut für die Tonne!" ist eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährnung und Landwirtschaft.