Zählmaschine
Dem deutschstämmigen und in den USA lebenden Ingenieur Herman Hollerith(1860-1929) gelang die Erfindung der ersten leistungsstarken Zählmaschine. Der Anlass für die Entwicklung der Maschine war die elfte Volkszählung der USA im Jahr 1890. Während die Volkszählung des Jahres 1880 acht Jahre gedauert hatte, konnte man die Zählung zehn Jahre später dank der Erfindung schon nach sieben Monaten beenden. Die Hollerith-Zählmaschine arbeitete mit Lochkarten, in die personenbezogene Daten gestanzt wurden. Bei der Volkszählung waren diese Daten beispielsweise Informationen über das Alter und Geschlecht der Befragten, über deren Besitzverhältnisse und Bildungsstand. Gleich nach den guten Erfahrungen in den Vereinigten Staaten wurde die Maschine von Regierungen anderer Staaten angefordert. Der erwartete unternehmerische Erfolg stellte sich allerdings nicht ein, zumindest nicht für den Ingenieur Hollerith, der aus dem Unternehmen ausstieg, das später unter dem Namen IBM weltbekannt werden sollte.
Eine originalgetreue Rekonstruktion der Zählmaschine befindet sich in der Sammlung historischer Rechenmaschinen an der Universität Bonn.Hier lässt sich die Maschine mit ihren Relais, Uhren und Sortierkästen besichtigen, die natürlich als einer der Vorläufer der Computers gilt.
注释:
Herman Hollerith 人名