2.
Das Pferd auf dem Kirchturm
Meine erste Reise nach Russland (machen) ______________ ich mitten im Winter, denn im Frühling und im Herbst sind die Straßen in Polen vom Regen so weich, dass man leicht stecken bleibt. Aber im Sommer sind sie sehr trocken und so staubig, dass man immer husten muss. Ich (reiten) ______________ also im Winter. Leider (frieren) _____________________ ich sehr, denn ich (haben) _______ einen zu dünnen Mantel angezogen, und es (sein) _______ kalt. In Polen (schneien) ______________ es ein wenig, aber kurz vor der russischen Grenze (schneien) ______________ es immer heftiger. Drei Tage (sehen) ______________ ich nur Schnee. Ich (sehen) ______________ kein Gasthaus, keinen Baum, nicht einmal den Weg, überall nur Schnee, Schnee. Seit ich das letzte Dorf gesehen (haben) ______________, (sein)______________vier lange Tage vergangen. Ich (sein) _______ wohl schon mitten in Russland. Müde (klettern) _________________... ich
von meinem Pferd herunter und (binden) ______________ es an einen dünnen Ast, der aus dem Schnee (hervorschauen) ____________________________. Ich (nehmen)____________ den Sattel vom Pferd, denn er (sollen)______________ mein Kissen sein. Ich (legen) ______________ mich neben das Pferd, (schieben) ______________ die Pistole unter den Sattel, (wickeln) _____________________ mich in meinen Mantel und (schlafen) _____________________ bald ein.
Als ich (aufwachen) _____________________ , (scheinen)______________ die Sonne. Ich (schauen) _____________________ mich um und (sehen)_______ , dass ich mitten in einem Dorf neben einer Kirche (liegen) _______ . „Donner und Doria!"; (denken) ______________ ich, denn wer liegt schon gern auf einem Dorfkirchhof? Aber wo (sein)_______ der Schnee? Und wo (sein)_______ mein Pferd? Ich (haben) ______________ es doch neben mir an einen Ast gebunden. Plötzlich (hören) _______ ich ein lautes Wiehern. Mein Pferd! Aber wo (sein) _______ es? Wieder (wiehern) ______________ es laut. Ich (schauen) ______________ nach oben. Da (sehen) ______________ ich es! Das arme Tier (hängen) ______________ hoch oben an der Kirchturmspitze! Es (wiehern) _____________________ und (zappeln) ______________ und (ziehen) _______ am Zügel, aber es (kommen) ______________ nicht los! Wie zum Donnerwetter (sein) _______ das Pferd auf den Kirchturm gekommen?
Später (verstehen) ______________ ich, was geschehen (sein) _______: Der Schnee (sein) _______ so hoch gewesen, dass ich das Pferd an der Kirchturmspitze angebunden (haben) _____________ . Nachts (sein) _______ es plötzlich sehr warm geworden, so dass der Schnee (tauen) ______________ und ich langsam nach unten (sinken) _______ . Aber wie (sollen)______________ ich mein Pferd vom Turm herunter holen? Ich (überlegen)_____________________ nicht lange, (nehmen) ______________ meine Pistole und (schießen) ______________ durch den Zügel. Das Pferd (rutschen)______________ ein Stück und (springen) _____________________ dann mit einem großen Satz hinunter zu mir. Schnell (ausbreiten)______________ ich die Arme _____ und (fangen) ______________ das Tier auf, bevor es sich den Hals brechen (können) ______________ . Nach diesem Schreck (gehen) ______________ wir zum nächsten Dorfgasthof und (essen) _______ ein kräftiges Frühstück. Dann (reiten) ______________ wir weiter.