Satzzeichen sind bestimmte Sonderzeichen der Schrift, die dazu dienen, den Text oder Satz in strukturell sinnvolle Einheiten zu gliedern. Die Interpunktion ist besonders wichtig, um den eigentlichen Sinn verschiedener Aussagen auch im Schriftlichen beizubehalten.
Nachstehend sind einige Beispiele aufgeführt, die die Wichtigkeit der Satzzeichen hervorheben:
Komm wir essen Opa.
Komm, wir essen Opa.
Komm wir essen, Opa.
A woman without her man is nothing.
A woman, without her man, is nothing.
A woman: without her, man is nothing.
Ich komme nicht, köpfen!
Ich komme, nicht köpfen!
Der Punkt ( . )
Der Punkt markiert das Ende eines Aussagesatzes oder einer Abkürzung.
Beispiele
- Heute komme ich früher nach Hause.
- usw.
- evtl.
- Miller & Co.
Das Semikolon ( ; )
Das Semikolon trennt zwei lexikalisch zusammengehörige und gleichrangige Sätze oder Wortgruppen voneinander. Das Semikolon ist grammatikalisch schwächer als der Punkt, jedoch stärker als das Komma und stellt so eine Zwischenstufe dar. Nach einem Semikolon wird klein weitergeschrieben.
Beispiele
- Das Bus hat einen Zwischenstopp in Leipzig; 7:30; Magdeburg; 09:20; Wolfsburg; 11:00.
- Sie betrat den Raum; die Reinigungskräfte waren noch nicht da gewesen.
Der Doppelpunkt ( : )
Der Doppelpunkt beendet einen Satz und stellt gleichzeitig den beginn einer wörtlichen Rede, einer Aufzählung, eines erklärenden Folgesatzes/-textes oder eines Zitats dar.
Beispiele
- Albert Einstein sagte einmal: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
- Abgesehen von den Reinigungsmitteln, müssen wir folgende Dinge besorgen: Obst, Gemüse, einen Besen, neue Batterien und Kopfschmerztabletten.
Das Fragezeichen ( ? ) Das Fragezeichen steht am Ende eines Fragesatzes. Beispiele Das Ausrufezeichen ( ! ) Das Ausrufezeichen markiert das Ende eines Ausrufesatzes, einer Aufforderung, eines Befehls oder eines lexikalisch wichtigen Satzes. Beispiele Die Anführungszeichen ( „“ ) Anführungszeichen dienen dazu, den Anfang und das Ende einer wörtlichen Rede, eines Zitats oder Eigennamens zu markieren. Beispiele Das Apostroph ( ’ ) Das Apostroph kennzeichnet den zwingenden Gebrauch des Genitivs bei einem Eigennamen, der im Nominativ auf ein -s endet. Zudem kennzeichnet das Apostroph einen ausgelassenen Buchstaben, die meist bei Wörtern auftreten, die schwer lesbar, missverständlich zu verstehen oder aus der Umgangssprache entnommen wurden. Auch bei Eigennamen kann es zur Verwendung eines Apostrophs kommen. Beispiele Der Schrägstrich ( / ) Der Schrägstrich wird verwendet, um mehrere, alternative Möglichkeiten anzugeben. Dabei kann der Schrägstrich auch durch Präpositionen wie mit, und, oder, bis, zu ersetzt werden. Darüber hinaus kann der Schrägstrich auch als Gliederungszeichen, beziehungsweise Verhältnismäßigkeit fungieren. Dazu gehören Bruchzahlen und Angaben, die mit je beziehungsweise pro ausgeschrieben werden. Beispiele Der Bindestrich Der Bindestrich wird im Zusammenhang mit Ziffern und Wörtern verwendet. Beispiele
Der Bindestrich kann bei längeren zusammengesetzten Substantiven verwendet werden
Beispiele
- Fußball-Bundestrainer
- Volleyball-Länderspiel
- Arbeiter-Unfallversicherungsgesetz
- Straßenverkehrs-Zulassungsordnung
Der Bindestrich kann bei zusammengesetzten Fremdwörtern zwecks einer besseren Übersichtlichkeit verwendet werden.
Beispiele
- Black-out
- Swimming-Pool
- Show-down