Martin Luther wurde heute vor 540 Jahren, am 10. November 1483, in Eisleben geboren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften, wurde Martin Luther Mönch.
Reformation in der Kirche
Vieles in der damaligen Kirche missfiel ihm. Vor allem kritisierte er, dass die Kirche damals sogenannte Ablass-Scheine verkaufte. Damit konnten sich die Gläubigen die Vergebung ihrer Sünden erkaufen. Am 31. Oktober 1517 hat Martin Luther in Wittenberg öffentlich diesen Ablass-Handel und einiges mehr kritisiert. Er verkündete seine Thesen, die zu einer Reformation (das ist Lateinisch und heißt „Umgestaltung“, „Erneuerung“) in der Kirche geführt haben und den Beginn der evangelischen Kirche bedeuten.
Spaltung der Kirche
Die Kirche, die damals eine wichtige politische Rolle spielte, sah sich in ihrer Machtposition bedroht. Auf dem Regensburger Reichstag 1541 versuchte man noch, die Einheit der Kirche zu wahren. Doch es gelang nicht. Und auch der Augsburger Religionsfriede von 1555 konnte die Kirchenspaltung nicht verhindern. Es folgten viele unheilvolle theologische, politische und militärische Auseinandersetzungen. Die Bauernkriege und der Dreißigjährige Krieg waren schreckliche Höhepunkte dieses Konfliktes. Es folgten dann weitere Jahrhunderte, in denen keine Annäherung zwischen den Kirchen stattfand.
Katholiken und Protestanten heute
Heute akzeptieren sich die beiden christlichen Kirchen. Es gibt zwar Unterschiede in der Glaubenslehre, aber man ist darum bemüht, gemeinsam als Christen den Glauben in dieser Welt zu leben. In der sogenannten ökumenischen Bewegung ist man bemüht, das Trennende zwischen den christlichen Kirchen zu überwinden und im christlichen Glauben zusammenzuarbeiten.