Die acht Jahre alte Brooke trägt eine Atem-Maske. Diese soll das Mädchen vor dem Rauch schützen, der in der Luft liegt. Brooke kommt aus Kalifornien. Das ist eine Region im Westen des Landes USA. Dort wüten seit Tagen schwere Waldbrände. Menschen kamen ums Leben und viele Häuse brannten nieder.
Brooke und ihre Eltern leben eigentlich nahe dem Ort Paradise in einem Haus. Doch als das Feuer kam, mussten sie ganz schnell flüchten, erzählen sie. Brookes Mutter holte ihre Tochter von der Schule ab. Zeit, Sachen einzupacken, hatten sie nicht mehr. Mit dem Auto flüchteten sie in eine Nachbarstadt.
Brooke erzählt: «Auf beiden Seiten von uns war Feuer. Zuerst war es nur ganz klein, aber als wir weiterfuhren, sahen wir das Feuer auch in den Bäumen. Und dann mussten wir durch das Feuer fahren.» Um sich von ihrer Angst abzulenken, hörten Brooke und ihre Mutter Musik.
Schließlich schafften sie es ans Ziel. Im Ort Chico besorgten sie sich in einer Notunterkunft die wichtigsten Sachen: Decken, Anziehsachen und Lebensmittel etwa. Brooke durfte sich sogar noch etwas aussuchen: «Ich habe ein Spielzeug gefunden: einen Pandabären mit einem kleinen Reißverschluss. Er ist mit Süßigkeiten gefüllt.»
Seit ihrer Flucht schläft die Familie mal bei Freunden, mal in ihrem Auto. Andere Menschen sind in Notunterkünften untergekommen. «Meine Schule ist abgebrannt», erzählt Brooke. Ob das Haus der Familie noch steht, ist unklar. Denn noch darf niemand in das Gebiet zurück.