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德语科幻短篇:Interview mit dem Entwickler der Matrix 2.0

时间:2011-11-14来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语科幻短篇

 Spektrum der Wissenschaft: Heute im Gespräch: Professor Doktor Johannes Weinstein. Er gilt als Entwickler und Erfinder der Metahumanen Realitätsverschiebung, besser bekannt als Matrix. Guten Tag Professor Weinstein. 

 
Weinstein: Guten Tag . 
 
Spektrum der Wissenschaft: Wie kamen Sie dazu, solche Forschungen zu betreiben? Was war Ihr Motiv, Ihr Antrieb? 
 
Weinstein: Also, es begann Ende der neunziger Jahre, ich befasste mich in meiner Jugend häufig mit Metaphysik und Realität, auch Filme wie "Matrix" oder andere weckten immer wieder neuen Neugierde. Nach dem Abitur wollte ich etwas mit Medizin oder Biologie machen, aber da ich auch ein größer Technik- und Computerfan war auch etwas mit IT. Ich studierte in München und London Biologie und Netzwerkadministration. Dann kamen von anderen Wissenschaftlern endlich die ersten Chips, kurz nachdem mein Studium abgeschlossen war. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was waren das für Chips? 
 
Weinstein: Ein Team aus Japan entwickelte einen Programmchip zur Koppelung von Nervenzellen und den normalen CPU Bausteinen, es gab erst Tests an Tieren und Zellkulturen, ein Jahr später wurden die ersten Humanversuche durchgeführt. "M-Cell" hieß dieser Typ, er war überaus erfolgreich, man setzte ihn zur Behandlung von Demenz und Alzheimer ein. Die Technik war noch nicht ausgereift, aber sehr gut, besser als alle bisherigen Therapien. Es folgten mehr Chips, dank meiner Erfahrungen und eines guten Abschlusses hatte ich das große Glück, in Erlangen aufgenommen zu werden, wir entwickelten diese Chips weiter. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was geschah dann, wie gingen Sie vor? 
 
Weinstein: Es war recht einfach, ich hatte seit meiner Jugend diese Gedanken gehabt. Unsere Abteilung hatte das Ziel, eine Matrix im Kleinen zu erschaffen, viele Informationswissenschaftler meinten, wir bräuchten Rechner und riesige Anlagen wie Supercomputer, aber ich dachte in eine völlig andere Richtung. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was war Ihre Überlegung? 
 
Weinstein: Nun, in Filmen und Comics wurden Matrizen immer als gewaltige System von Computern dargestellt, die eine Umgebung errechneten, die Realität entstand im PC. Doch schon am Anfang gab es extreme Schwierigkeiten zum Beispiel einen einfachen Baum zu simulieren, jedes Blatt, jeder Ast musste sich realistisch bewegen und auf Umwelteinflüsse wie Bewegungen perfekt reagieren. Doch die einzelnen Simulationen waren extrem zeitaufwendig, die Rechner liefen heiß. Meine Überlegung war anders, denn jeder von uns erzeugt seine Realität im Gehirn. Wir erhalten Informationen von Augen, Ohren und anderen Sinnesorganen, doch diese Informationen sind nur Bruchteile unserer Welt. Unser Gehirn baut aus Erfahrung und Erwartung die fehlenden Teile und fügt sie ein. Ich machte Versuche mit Ratten, denen ich zuerst an ein System anschloss. Damals musste extra drei Chips ins Gehirn eingesetzt werden, zwei in den vorderen Stirnlappen und einer ins Stammhirn. Diese Operationen waren wiederum schwer, aber glückten meist, da, sofern die Chips abgeschaltet, die Tiere keine Nebenwirkungen hatten. Jedenfalls, die Tiere wurden an eine Simulation angeschlossen, jedoch merkte man an ihrem Verhalten und den Bewegungsabläufen, dass sie die Unstimmigkeiten schnell merkten, selbst ein einfacher Käfig mit Streu wurde von ihrer kleinen Intelligenz erkannt und als falsch dargestellt. Die Tiere gerieten in Angst und Panik, wir schalteten die Simulation ab. Danach regte ich über die Chips bestimmte Regionen in den Gehirnen an und versuchte nicht neue Informationen zu erstellen, sondern alte zu aktivieren. Es funktionierte. Wir simulierten einen Käfig alleine durch Erinnerung daran, die Tiere merkten keinen Unterschied, ihr Gehirn funktionierte normal, denn die Realität entstand nicht auf der Festplatte, sondern in ihren eigenen Köpfen. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was waren die Konsequenzen dieser Untersuchungen? 
 
Weinstein: Wir hatten endlich einen großen Ansatzpunkt für weitere Forschungen. Wir machten weitere Tests, erstmals auch mit Primaten, die Ergebnisse waren alle sehr gut. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Doch dann sollten die ersten Versuche am Menschen stattfinden, jedoch waren diese mit einem großen Widerstand verbunden. 
 
Weinstein: Ja, das stimmt. Viele Organisationen protestierten, auch die Kirchen und eigentlich alle, aber es gab auch sehr viele Firmen, die uns unterstützen, Sony förderte unser Programm sehr, alle hofften auf spätere Produkte, die unsere Forschung hervorbringen würde. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was taten Sie? 
 
Weinstein: Wir machten unseren ersten Versuch am Menschen. Einige Menschen erklärten sich bereit, natürlich war der Lohn hoch, aber das Risiko ebenso. Wir setzten die Chips in die Gehirne, die Operationen liefen alle normal, der erste Testlauf war wohl einer der spannendsten Momente meines Lebens. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Wie gingen Sie vor? 
 
Weinstein: Einige Tage vor dem Versuch zeigten wir den Personen Filme, einen über den Regenwald, einen in einer Großstadt. Die Filme waren ohne Kommentare, nur Bilder und Ton, alles original. Drei mal am Tag sahen sie diese Filme, dann starteten wir den Versuch. Die Personen wurden in ein künstliches Koma versetzt, da sonst die eigentlichen Sinnesorgane die Informationen überlagert hätten. Wir beobachteten die Hirnströme, alles sah normal aus, wir ließen die Simulation eine Stunde laufen, es verlief ohne Probleme, dann beendeten wir die Signale und weckten die Personen. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Wie waren die Reaktionen? 
 
Weinstein: Wir waren begeistert, alle Personen berichteten von zwar unterschiedlichen, jedoch für sie perfekten Realitäten, sie vergaßen zeitweise, dass sie in einer künstlichen Umgebung waren, für sie schien alles real, man könnte es mit einem Klartraum vergleichen, nur noch realer. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was folgte? 
 
Weinstein: Viele weitere Versuche, immer mehr Menschen wollten testen, aber wir konnten gar nicht alle aufnehmen, die Zeit verging und wir lernten, wie man die Simulation beeinflussen konnte, unsere Programmierer schrieben Programme um eine neue Realität zu erzeugen. Wichtig war nur, dass die Testpersonen eine ähnliche Situation schon mal erlebt hatten. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Was geschah, wenn eine völlig neue Situation erzeugt wurde? 
 
Weinstein: Nicht viel. Die Realität wurde unklar, nebelig, so, als wenn man aus einem Traum aufwacht, der immer schwächer wird. Wir lernten aber diese Situation zu verbessern, ein Jahr später kam eine neue Generation von Chips aus den USA, diese waren erneut besser. Einige Zeit später konnten wir auch ohne gefährliche Operationen am Gehirn die Signale in den Kopf schicken, damit konnte praktisch jeder die Matrix testen, das einzige was man brauchte war eine, wenn auch sehr teuer, Kappe, die bestimmte Nervenzonen ansprach. Anfangs musste man noch per Medikament betäubt werden, aber nach einiger Zeit wurde dies unnötig, mit dem Start der Simulation wurde die Aktivität bestimmter Hirnareale unterdrückt. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Heute können wir Filme ansehen, ohne auf eine Leinwand zu starren, die Bilder werden direkt auf die Hirnrinde projiziert, Sportler können Bewegungen trainieren, ohne sich zu verletzen, wir erleben Situation oder spielen Spiele im Gehirn. Was bringt die Zukunft? 
 
Weinstein: Wir arbeiten daran, ein Netzwerk für die Matrix zu errichten, damit viele Benutzer zusammen agieren können. Das birgt Risiken und ist in der Anfangsphase, aber die Chancen auf Erfolg stehen sehr gut. Die Matrix wird immer realistischer, viele Firmen haben sich ganz auf die Matrix umgestellt, Microsoft entwickelt ein neues Betriebssystem für die Steuerung. Viele Grafiker und Animationsfirmen erstellen neue Objekte, das Geschäft ist etliche Milliarden schwer. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Das stimmt, die Matrix ist wohl die größte Errungenschaft seit dem Computer. 
 
Weinstein: Vielleicht. 
 
Spektrum der Wissenschaft: Vielen Dank für dieses sehr informative Gespräch, viel Erfolg. 
 
Weinstein: Vielen Dank, auf Wiedersehen. 
 
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