Zu Bremen lebt gewandt und still
Als ein Friseur der Meister Krüll, Und jedermann in dieser Stadt, Wer Haare und wer keine hat, Geht gern zu Meister Krüll ins Haus Und kommt als netter Mensch heraus. Auch Schmidt läßt sich die Haare schneiden. |
Er denkt: »Das wäre ja vor mir Und meine Kunden ein Pläsier.« Und weil ihn Schmidt veräußern will, So kauft und hat ihn Meister Krüll. Es kam mal so und traf sich nun, |
Das Seitenkabinett betrat, Wo er die Glanzpomade kocht, Perücken baut und Zöpfe flocht, Kurz, wo die kunstgeübte Hand Vollendet, was der Geist erfand. Zur selben Zeit erscheint im Laden, |
Der schlichtbehaarte Bauer Dümmel, Sitzt auf den Sessel, riecht nach Kümmel Und hofft getrost, daß man ihn schere, Was denn auch wirklich nötig wäre. |