Der heilige Antonius von Padua Saß oftmals ganz alleinig da Und las bei seinem Heiligenschein Meistens bis tief in die Nacht hinein. – |
Und wie er sich umschaut, der fromme Mann, Schaut ihn ein hübsches Mädchen an. – der heilige Antonius von Padua War aber ganz ruhig, als dies geschah. |
Er sprach: »Schau du nur immer zu, Du störst mich nicht in meiner christlichen Ruh!« Als er nun wieder so ruhig saß Und weiter in seinem Buche las – |
Husch, husch! – so spürt er auf der Glatzen Und hinterm Ohr ein Kribbelkratzen, Daß ihm dabei ganz sonderbar, Bald warm, bald kalt zumute war. – Der heilige Antonius von Padua War aber ganz ruhig, als dies geschah. Er sprach: »So krabble du nur zu, Du störst mich nicht in meiner christlichen Ruh!« »Na! – – Na!« |
»Na, na! – sag' ich!!!« |
»Hm! hm! – – hm!!!« |
Und gibt dem heil'gen Antonius links und rechts einen herzhaften Kuß. |
Er sprang empor, von Zorn entbrannt; Er nahm das Kreuz in seine Hand: |
»Laß ab von mir, unsaubrer Geist! Sei, wie du bist, wer du auch seist!« |
Puh!! – Da sauste mit großem Rumor Der Satanas durchs Ofenrohr. Der heilige Antonius, ruhig und heiter, Las aber in seinem Buche weiter! – |
So laß uns denn auf dieser Erden Auch solche fromme Heil'ge werden! |