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一千零一夜:阿里巴巴和四十大盗-5

时间:2022-02-07来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 一千零一夜 阿里巴巴和四十大盗

Ali Baba erbte das Haus und wurde auch durch die Goldstücke zum reichsten Mann der Stadt. Doch richtig glücklich wurde er darüber nicht, denn das Geld war ja auch mit dem Tod seines Bruders verbunden, und das bedrückte ihn sehr.

 

Auch die Tatsache, dass noch immer vierzig Räuber in der Stadt hausten, nahm ihm hin und wieder den Schlaf und er fürchtete ihre Rache.

 

So war all sein Glück mit Bitterkeit erfüllt. Aber mit Ali Baba zog auch ein neuer fröhlicher Geist in Kasims Haus ein, denn auf die Dauer siegte immer wieder Ali Babas fröhliches Herz und seine Heiterkeit. Was er anfing, gelang ihm, und so wurde er ein angesehener und beliebter Mann.

 

Er war immer ein großzügiger Mann gewesen, doch jetzt, wo er reich war, gab er von seinem Geld ab und dachte an die Armen. Mardschana blieb bei ihm und blieb neben seiner Frau seine liebste Ansprechpartnerin und Lebensgefährtin. Und obwohl um Ali Baba herum immer auch Gefahr schwebte, herrschte doch auch Fröhlichkeit und Friede.

 

Unterdessen waren die Räuber auf der Lauer. Sie wussten, dass es jemanden gab, der ihr Geheimnis kannte, und sie setzten alles daran, denjenigen zu finden. Jeden Tag stellten sie Wachposten an die Höhle, weil sie hofften, der Unbekannte würde wieder kommen und sich mehr Geld und Gold aneignen, doch die Rechnung ging nicht auf. Ali Baba hatte genug Reichtum erworben, nach mehr strebte er nicht.

 

Die Räuber aber versammelten sich und der Räuberhauptmann hielt eine Rede. „Ich bin furchtbar wütend!“, rief er. „Jawohl, furchtbar wütend“, erwiderten die Räuber wie aus einem Munde. Das machte den Hauptmann noch viel wütender. „Ihr Maulaffen, wisst ihr denn überhaupt, warum ich so wütend bin?“, fragte er. „Nein!“, antworteten die Räuber wie aus einem Munde.

 

„Ich bin so furchtbar wütend, weil wir immer noch nicht wissen, wer in unsere Höhle eingedrungen ist“, rief der Hauptmann nun. „Vierzehn Tage und Nächst sind vergangen…“ „Vierzehn Tage und Nächte…“ „Und wisst ihr, was bis dahin geschehen ist?“ „Nein!“, riefen die Räuber wie aus einem Munde. „Nichts!“, brüllte der Hauptmann. „Es ist überhaupt nichts geschehen. Wir wissen nicht, wen wir geköpft haben und wir wissen nicht, wer den Leichnam aus der Höhle holte.“

 

„Wir wissen es nicht“, echoten die Räuber im Chor. „Und so lange, wie es noch jemanden auf der Welt gibt, der von dieser Höhle weiß, sind wir in Gefahr“, fuhr der Hauptmann fort. „In Gefahr“, ergänzten die Räuber.

 

„Darum meine Genossen ist es höchste Zeit, dass wir den Täter erwischen. Es muss unser unerschütterlicher Wille sein, den herauszufinden, der uns diese Schätze raubte. Wozu haben wir uns diese Mühe gemacht, eine Karawane nach der anderen zu überfallen. Und warum haben wir reichen Kaufleuten das Geld abgeluchst? Doch nicht, damit irgendein hergelaufener Mensch daher kommt, um es uns wieder anzunehmen.“

 

„Nein“, schrieen die Räuber. „Das darf nicht sein.“ „Darum“, rief der Hauptmann, „muss nun gehandelt werden. Und zwar mit großer Härte.“ Alle schwiegen. Nur der Schlagetot, der nie begriff, wenn die Rede zu Ende war, rief noch einmal: „Bravo. Wir erwischen ihn.“ Doch dann verstummte er verlegen.

 

Sie berieten sich eine Weile lang. Dann überlegten sie, einen von ihnen als Kaufmann verkleidet in die Stadt zu schicken und nachzufragen, ob jemand gestorben und sogar geköpft worden sei. So hoffte man, eine Spur zu erhalten.

 

Der klügste der Räuber zog hinaus in die Stadt. Er ging auf den Marktplatz, und begegnete dort dem Schneider Baba Mustafa. Er war der einzige, der an dem Morgen schon auf war und arbeitete.

 

„Es ist noch dunkel am frühen Morgen, und du bist schon fleißig“, sagte der Räuber zu ihm. „Ich staune, wie du erkennen kannst, wohin du deine Nadel führst.“ Baba Mustafa lächelte. „Ich bin zwar ein alter Mann, aber meine Augen sind scharf wie die eines Jünglings. Ich kann erkennen, ob ich einen Hals oder eine Hose nähe.“

 

Der Räuber wurde aufmerksam. „Einen Hals“, fragte er. „Du meinst wohl ein Halstuch?“ „Wenn ich Hals sage, meine ich Hals und nicht Halstuch“, erwiderte der Schneider verärgert. Der Räuber lachte laut. „Wahrscheinlich bist du ein Halsabschneider, dass du das so sagst, was?“, vermutete er.

 

Der Schneider wurde sehr verärgert. „Ich weiß nicht, warum du versuchst, mich zu beleidigen. Denn wenn du es genau wissen willst, habe ich vor kurzem eine Leiche so zusammen geflickt, dass man ihr nicht ansehen konnte, dass man ihr den Kopf abgeschlagen hatte.“ Da wurde der Räuber sehr aufmerksam.

 

„Erzähle, Schneider“, sagte er. „Deine Geschichte interessiert mich.“ Doch der Schneider schüttelte den Kopf. „Nicht jedem hergelaufenen Halunken erzähle ich meine Geschichte“, sagte er.

 

Da zog der Räuber einen Taler aus der Tasche. „Du musst es nicht kostenlos tun“, sagte er. Und der Schneider steckte das Geld ein und erzählte die ganze Geschichte, wie sie sich zugetragen hatte. Der Räuber hörte gespannt zu.

 

„Wie schade, dass man dir die Augen verbunden hatte“, sagte er. „So nutzt du mir nichts. Denn du könntest das Haus nie wieder finden, in dem du gearbeitet hast.“ „Ich glaube, du unterschätzt mich“, entgegnete der Schneider. „Bei ein paar ordentlichen Goldstücken könnte ich mein Gedächtnis wohl erinnern.“

 

Der Räuber lachte. „Reichen drei Goldstücke?“ „Fünf.“ „Ich biete vier.“ „Einverstanden.“

 

Baba Mustafa ließ sich nun die Augen verbinden, wie damals, als Mardschana bei ihm gewesen war. „Sind deine Absichten auch gut?“, erkundigte sich Baba Mustafa unsicher. „Darauf kannst du dich verlassen“, erwiderte der Räuber. 
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