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Tischlein deck dich 桌子、金驴和棍子-2

时间:2020-07-31来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: dich
Auf dem Weg zu seinem Vater musste der junge Schreinergeselle in einem Wirtshaus übernachten. Aber der Wirt hatte keine Speisen mehr vorrätig. Im Schankraum saßen doch noch einige Gäste, die ihr Essen gerne mit dem Jungen teilen wollten. Doch dieser lehnte ab und lud seinerseits die Gäste zum Essen ein. Er holte sein Tischlein heraus und sagte: „Tischlein deck Dich!“ Und sogleich war der Tisch gedeckt mit den feinsten Speisen und einem ordentlichen Krug vom roten Wein. Die fröhliche Runde zechte den ganzen Abend, bis alle müde in ihre Betten fielen. Der Gastwirt, der alles genau beobachtet hatte, wollte das Tischlein besitzen. Er fand in einer Rumpelkammer ein ähnlich einfaches Tischchen und vertauschte es in der Nacht mit dem Zaubertischlein. 
 
Am nächsten Tag kam der Junge beim Vater an, der sogleich fragte: „Na, mein Sohn, was hast Du denn für einen Beruf erlernt?“ Der Sohn erzählte, dass er Schreiner geworden sei, und führte sein Tischlein vor. Der Vater zeigte sich nicht beeindruckt, als er das alte und einfache Tischlein sah. Doch der Sohn wollte ihm zeigen, dass dies ein besonderes Tischlein sei und sie allesamt ein Leben lang satt machen könne. Deshalb sprach er: „Tischlein deck Dich!“ Doch das Tischlein regte sich nicht. Der alte Schneider ging verdrießlich zurück in seine Werkstatt.
 
Der zweite Sohn des Schneiders war bei einem Müller in die Lehre gegangen, der ihm einen besonderen Esel zum Abschied schenkte. Auch dies war kein gewöhnliches Tier. Der Esel konnte auf Befehl Goldstücke speien. Wenn man das Zauberwort „Bricklebritt“ sagte, spie das Tier vorne und hinten Goldstück heraus. Der junge Mann wollte mit dem Tier nach Hause zum Vater gehen, der sicher sehr stolz auf ihn wäre. Auch er musste auf dem Weg nach Hause in dem Gasthaus einkehren, um dort zu nächtigen. Als er am Abend im Voraus bezahlen sollte, bemerkte der junge Müller, dass er nicht mehr genug Goldstücke hatte, und bat den Wirt um ein Tischtuch. Der Wirt gab dem Jungen das Tuch und war neugierig, was er damit vorhatte. Als er sah, wie der Junge in den Stall ging und der Esel nach dem Zauberwort „Bricklebritt“ vorne und hinten Gold spie, wollte er das Tier besitzen. Als der Junge in der Nacht schlief, tauschte er den Goldesel gegen einen ganz gewöhnlichen Esel aus. 
 
In der Mittagszeit, als der junge Müller bei seinem Vater ankam, erzählte dieser ihm Stolz, dass er Müller geworden sei, und zeigte ihm seinen Esel. „Esel haben wir genug“, sagte der Vater, „eine fette Ziege wäre viel besser gewesen!“ „Aber Vater, das ist kein gewöhnlicher Esel, wenn ich „Bricklebritt“ sage, speit der Esel vorne und hinten Goldstücke!“ „Das ist gut, mein Sohn“, sagte der Vater versöhnlich, „dann muss Dein alter Vater mit seinen trüben Augen nicht mehr als Schneider arbeiten.“ Aber als der Sohn dem Esel das Wort „Bricklebritt“ zurief, blieb der Esel regungslos. Der alte Schneider ging enttäuscht in seine Werkstatt, um weiter zu nähen. 
 
Der dritte Sohn hatte das kunstreiche Handwerk eines Drechslers gelernt. Seine Lehrzeit dauerte am längsten und so schrieben ihm seine Brüder, wie sie der Wirt am Abend vor der Heimkehr hereingelegt hatte. Als nun der jüngste Sohn endlich nach Hause zurückkehren wollte, übergab ihm sein Meister einen Sack, der einen Knüppel zum Inhalt hatte. Der Meister erklärte ihm, dass der Knüppel ihm die Feinde vom Hals halten würde, wenn er den Zauberspruch „Knüppel aus dem Sack“ aufsagte. Der Knüppel würde so lange auf dem Gegner herumtanzen, bis dieser sich eine Woche nicht mehr bewegen könnte. Der jüngste Sohn des Schneiders freute sich über diesen Lohn und wusste, dass er nie mehr etwas zu befürchten hatte.  
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