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König Drosselbart-1

时间:2020-07-31来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: König Drosselbart
Es war einmal ein mächtiger König, der eine wunderschöne Tochter hatte. Der König war aber sehr verzweifelt, denn seiner Prinzessin war kein Bräutigam gut genug. Die Königstochter war zu ihren Freiern immer sehr abweisend und dazu noch stolz und hochnäsig. Eines Tages veranstaltete der König ein Fest, zu dem alle heiratswilligen jungen Männer eingeladen wurden. Der König ordnete die Kandidaten nach ihrem Stand. In die erste Reihe kamen die Könige, in der zweiten Reihe folgten die Herzöge und Fürsten und die letzte Reihe bildeten die Edelmänner aus gutem Haus. So durften die Freier um die Hand der Prinzessin anhalten. Die arrogante Königstochter flanierte hoch erhobenen Hauptes durch die Reihen und hatte an jedem Bewerber etwas auszusetzen. Außerdem verspottete sie die hoffnungsvollen Freier auf eine sehr herabwürdigende Art und Weise. 
 
Zu einem Edelmann, der ihr zu kräftig erschien, sagte sie „rundes Weinfass“. Ein anderer war ihr zu groß, sodass sie behauptete, er schwanke wie ein leckgeschlagenes Schiff. Zu einem anderen jungen Mann sprach sie abwertend: „Du bist dick und hast kein Geschick!“. Der nächste Freier, so meinte die Prinzessin, sähe so blass aus wie der Tod persönlich. Einen weiteren Heiratskandidaten verspottete sie wegen seiner Haare als einen „roten Hahn“. Den Nächsten titulierte sie als vertrocknetes Holzstück. Aber ganz besonders machte sie sich über einen freundlichen Königssohn lustig, dessen Kinn ein bisschen zu krumm geraten war. Sie spottete und lachte: „Der hat ja so ein komisches Kinn, das aussieht wie der Schnabel einer Drossel!“ So bekam der arme Freier seinen Spitznamen „König Drosselbart“. 
 
Der König wurde von Tag zu Tag zorniger auf seine Tochter und beschloss, dass sie nun den erst besten Mann heiraten müsse, der um ihre Hand anhalten würde. Es dauerte nicht lange, bis ein mittelloser Spielmann vor dem Schloss für ein kleines Almosen aufspielte. Der König bat den armen Wicht ins Schloss herein. Der Musikant sang, wie gewünscht, vor dem König und seiner Tochter und bat anschließend um ein wenig Geld für seine Darbietung. Da sprach der König feierlich: „Für Deinen wohlklingenden Gesang gebe ich Dir meine Tochter zur Frau!“ Die Königstochter war darüber sehr erschrocken. Aber der Vater meinte es ernst! Obwohl die Prinzessin heulte und zeterte, duldete der König keinen Widerspruch. Der Pfarrer wurde sofort geholt und musste das Paar trauen. Nun sprach der König: „Die Frau eines Bettlers gehört nicht in dieses Schloss. Deshalb geh nun mit Deinem Mann, wie es sich gehört!“
 
Die Königstochter musste mit ihrem Mann zu Fuß nach Hause laufen. Sie kamen an einem herrlichen Wald vorbei. Da fragte die Königstochter: „Wem gehört denn dieser schöne Wald?“ Da antwortete ihr Mann: „Der Wald gehört dem König Drosselbart!“. Die Königstochter klagte: „Ich arme Jungfer zart, hätte ich ihn nur genommen, den König Drosselbart!“ Nun kamen sie über eine stattliche Wiese und die Schöne fragte wieder: „Wem gehört denn diese grüne Wiese?“ Wieder antwortete ihr Mann: „Die Wiese gehört dem König Drosselbart!“. Die Königstochter klagte erneut: „Ich arme Jungfer zart, hätte ich ihn nur genommen, den König Drosselbart!“ Als die beiden weiterliefen, kamen sie in eine reiche Stadt. Die Königstochter fragte ihren Mann: „Wem gehört denn diese großartige Stadt?“ Auch diesmal antwortete ihr Mann: „Diese wohlhabende Stadt gehört dem König Drosselbart!“. Die Königstochter fing wieder an, zu klagen: „Ich arme Jungfer zart, hätte ich ihn nur genommen, den König Drosselbart!“ Der Spielmann rief seine Frau nun zur Ordnung: „Es gefällt mir gar nicht, dass Du Dir immerzu einen anderen Mann wünschst. Bin ich Dir etwa nicht gut genug?“
 
Sie kamen endlich zu Hause an. Die Königstochter, die zeit ihres Lebens in einem prunkvollen Schloss gewohnt hatte, war entsetzt und rief erschrocken: „Was ist denn dieses Haus so klein? Wem kann dieses winzig kleine Häuschen nur sein?“ Der Spielmann verlor nicht viele Worte und erklärte seiner Frau, dass dies das Haus sei, in dem sie nun beide wohnen würden. Um überhaupt in das Häuschen hineinzukommen, musste sich die Frau des Spielmanns sehr tief bücken. Als sie nach den Dienern fragte, lachte ihr Ehemann sie nur aus und sagte: „Du musst nun alles selbst machen, was getan werden muss!“ Doch mit der Königstochter hatte der arme Spielmann keinen guten Fang gemacht. Sie konnte weder Feuer machen, noch Essen kochen. Ihr Mann musste selbst Hand anlegen, damit überhaupt etwas Essbares auf dem Tisch stand.  
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