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Der gestiefelte Kater 穿靴子的猫-1

时间:2020-07-30来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Kater
Vor vielen Jahren lebte einmal ein Müller, der hatte eine Mühle und drei Söhne. Außerdem besaß er noch einen Esel und einen Kater. Seine Söhne mussten das Korn mahlen, der Esel musste das Getreide abholen und das Mehl wegtragen. Die Katze war für das Mäusefangen zuständig. Als der Müller starb, traten seine Söhne das Erbe an. Der älteste Sohn bekam die Mühle, der zweite Sohn erbte den Esel und der jüngste Sohn bekam den Kater. Der dritte Sohn war über die ungerechte Verteilung des Erbes sehr traurig und sprach: „Mich hat es arg getroffen! Mein ältester Bruder hat die Mühle bekommen und kann mahlen. Mein anderer Bruder hat einen Esel bekommen, auf dem er reiten kann. Was soll ich nur mit einem Kater anfangen? Ich lasse mir einfach ein paar Handschuhe aus seinem Fell machen, sodass die Angelegenheit endgültig vorbei ist!“ 
 
„Aber, aber“, sprach da der Kater, „Du brauchst mir kein Leid anzutun, nur weil Du ein paar Fellhandschuhe brauchst. Lasse mir ein Paar Stiefel anfertigen. Damit kann ich mich sehen lassen und unter die Leute gehen. Dann werde ich Dir bald helfen können!“ Der verwunderte Müllersohn war verblüfft, dass der Kater sprechen konnte. Und weil er gerade gute Laune hatte, ließ er seinem Kater beim Schuster ein Paar Stiefel machen. Als die Stiefel fertiggestellt waren, zog sie der Kater sogleich an. Der Kater füllte den Boden eines Sackes mit Korn, zog den Sack mit einer Schnur zusammen und warf ihn über seinen Rücken. Der Kater ging aufrecht wie ein Mensch auf zwei Beinen zur Türe hinaus.
 
Der König war ein guter Esser und bekannt dafür, dass er gerne Rebhühner verspeiste, die aber kaum zu bekommen waren. Im Wald waren zwar sehr viele Rebhühner zu finden. Aber kein Jäger konnte sie erwischen, weil sie zu scheu waren. Dem Kater war dieser besondere Umstand bekannt. Er ging in den Wald und öffnete den Sack, den er auf dem Waldboden ausbreitete. Die Schnur ließ er im Gras verschwinden und versteckte sich selbst hinter dem Buschwerk. Er hielt die Schnur fest in der Hand. Als er eine Zeit lang auf der Lauer lag, kamen die Rebhühner und fanden die Körner. Nacheinander hüpften sie in den Sack hinein. Als der Sack voll war, zog der Kater die Schnur fest zusammen. Dann drehte er den Hühnern den Hals um, schmiss sich den Sack auf den Rücken und wanderte zum königlichen Schloss.
 
Als er am Schloss ankam, wurde er von den Wachen des Königs aufgehalten: „Halt, wohin des Weges?“ „Ich will zum König“, sagte der Kater. Da lachte der Wachmann: „Bist Du wahnsinnig, was soll der König mit einem Kater anfangen?“ Doch ein anderer Wachmann erwiderte: „Lass ihn doch zum König gehen, der langweilt sich doch immer. Da wird ihm eine Katze ein wenig die Zeit vertreiben können!“ Daraufhin ließen die Wachen den Kater zum König gehen.
 
Als der Kater aufrecht, wie ein Mensch vor den König trat, sagte er: „Mein Herr, der Graf – und dabei benutzte er einen außerordentlich eleganten Namen – schickt seinem hochwohlgeborenen König frische Rebhühner!“ Der König war vor Freude außer sich und erlaubte dem Kater, seinen Sack mit Goldstücken aus seiner Schatzkammer zu füllen und sprach: „Bring dies Deinem Herrn zum Dank für sein wunderbares Geschenk!“ Das ließ sich der Kater nicht zweimal sagen und packte den Sack voll mit Gold.
 
Der Sohn des Müllers saß immer noch traurig am Fenster und bereute schon, dass er sein letztes Geld für die Stiefel des Katers ausgegeben hatte, als dieser in die Stube trat. Der Kater nahm den schweren Sack von seinem Rücken, band ihn auf und schüttete das Gold vor dem Müllersohn aus. Der Kater sprach: „Das ist das Geschenk vom König, der Dir Grüße schicken lässt und sich für die Rebhühner bedankt!“ Obwohl der Müllersohn gar nicht verstand, was der Kater genau meinte, freute er sich über den unvorhersehbaren Reichtum. Während der Kater seine Stiefel wieder auszog, sprach dieser: „Zwar hättest Du jetzt Geld genug, aber ich werde morgen noch einmal die Stiefel anziehen, damit Du noch reicher wirst! Der König denkt nämlich, dass Du ein echter Graf bist!“  
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