英语英语 日语日语 韩语韩语 法语法语 西班牙语西班牙语 意大利语意大利语 阿拉伯语阿拉伯语 葡萄牙语葡萄牙语 越南语越南语 俄语俄语 芬兰语芬兰语 泰语泰语 丹麦语 丹麦语 对外汉语 对外汉语
返回首页
当前位置:首页 »德语阅读 » 德语故事 » 德语童话故事 » 正文

Tschurilo Plenkowitzsch-1

时间:2018-07-16来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Tschurilo Plenkowitzsch
Nach Dobrünä Nikititsch war kein Ritter am Hofe des Großfürsten Wladimir so edel und brav, so keck und tapfer, als Tschurilo Plenkowitzsch. Besonders zeichnete er sich durch eine ungewöhnliche Leibesstärke aus. Niemand konnte sich im Ringen mit ihm messen, als der unüberwindliche Zögling Dobradens, der ihn hierhin, so wie in allen andern Rittertugenden übertraf. Diese beiden tapferen Helden waren die besten Freunde, und Dobrünä, der um mehrere Jahre älter war, Als Tschurilo, unterrichtete diesen im Gebrauche der Waffen und in den Gesetzen der Wissenschaft. Als Tschurilo sein zwanzigstes Jahr zurückgelegt hatte, und gerade Friede im Lande war, riet ihm Dobrünä, auf ritterliche Abenteuer auszuziehen, und in fremden Länder Ruhm und Ehre zu suchen. "Du bist jung," sprach der edle Ritter zu seinem Freunde, und Reisen bildet die Jugend. Ziehe aus, und erwirb dir durch edle und tapfere Taten, durch Beschützung der Unschuld und durch Bestrafung des Frevels in fernen Landen Ruhm und Ehre, damit dein Name und der Name deines Vaterlandes auch von Fremden geehrt werde." - Dieser Vorschlag gefiel dem wackeren Jüngling, und des andern Tages, nachdem er Urlaub von dem Großfürsten und den zärtlichsten Abschied von seinen Freunden genommen hatte, verließ er Kiew. Er nahm seinen Weg nach Westen. Die Wälder von Litthauen durchzog er, ohne das geringste Abenteuer, und schon war ein beträchtliches Stück von Preußen durchwandert, ohne das er Gelegenheit gefunden hätte, sein Schwert zur Beschützung der Unschuld und zur Bestrafung des Frevels zu ziehen, als eines Tages, da er an dem schattigen Ufer des Pregels ausruhte und sein gutes Ross im hohen Grase weiden ließ, eine klagende, weibliche Stimme seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er wendete seine blicke nach der Gegend, woher die Stimme kam, und sah ein Mädchen von hohem, schlanken Wuchse, das vor einem großen Feuer stand und sich die Augen trocknete. Er stand auf und trat näher. Da hörte er deutlich folgende Worte: "Heiliges Feuer, wirst du es dulden, dass mein Vater von dem starken Jüngling gezwungen wird, mich in die Arme des verhassten Druiden zu liefern? - Wirst du es dulden, dass deine Priesterin ein Opfer der Gewalt wird?" - Ein Tränenstrom unterbrach ihre Klagen.
Der brave Tschurilo fühlte Mitleiden mit dem Mädchen, und freute sich sogleich eine Gelegenheit gefunden zu haben, die verfolgte Unschuld zu verteidigen. Er ging an das Feuer und bat das weinende Mädchen mit freundlichen Worten um eine nähere Erklärung ihrer Klage und versicherte ihr dabei, dass er nicht zugeben werde, dass ihr Gewalt geschehe. 
Das Mädchen erschrak anfangs über die freundlichen Worte und die hoffnungsvolle Versicherung des Ritters machten ihr wieder Mut, und sie hob also an: Wer du auch seiest, edler Ritter, mein unglückliches Schicksal wird dich rühren. Höre meine Geschichte. Ich bin die Tochter des Oberpriesters Weidemuth. Mein Name ist Prelepa, und seit sieben Jahren bin ich dem Dienste des Gottes Ischambrat geweiht, den du meine Landsleute unter dem Bilde des ewigen Feuers verehren. Alle Morgen ruft mich meine Pflicht unter diese Eiche, und die heilige Flamme zu nähren und eine Hand voll Bernstein zu opfern, den das Meer an unsere Küsten wirft. Auch muss ich als Priesterin eine immerwährende Keuschheit bewahren, und nur mein Vater der Oberpriester kann dies Gelübde lösen.
Eines morgens, als ich, meine Pflicht gemäß, das heilige Feuer unterhielt, sah mich der Druide Kriwida, der nicht weit von hier in einer unterirdischen Höhle wohnt, wo er sich mit geheimen Arbeiten beschäftigt, durch welche es ihm unter anderem gelungen ist, ein Wasser zu erfinden, das Demjenigen, der es trinkt, eine übernatürliche Stärke verleiht.
 
顶一下
顶一下
(0)
0%
踩一下
(0)
0%
关键词标签
热门搜索
论坛新贴