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一千零一夜:Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkröten-3

时间:2018-06-01来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkröten
"Du hast die Wahrheit gesagt, geliebter Junge," versetzte der König, ihn küssend und zu sich auf den Thron hebend. Der König ließ dann Speisen und Getränke bringen, und nachdem sie gegessen hatten, sagte er: "Du sprachst heute von einem Mittel, den Drohungen des Königs von Indien zu entgehen; nun, worin besteht dieses?" - "In einem tapfern Herzen," sagte der Junge; "schicke nur nach deinen Frauen, die dir geraten haben, meinen Vater Schimas und die übrigen Veziere und Gelehrten umzubringen." - "Wie," sagte der König tief seufzend, "Schimas war dein Vater? Gott, der dich zu mir schickt, um über das Unrecht, das ich an deinem Vater begangen, mich zu beschämen, stehe mir bei! Diese Strafe habe ich verdient, doch will ich dich nun an die Stelle deines Vaters erheben und dich seinetwillen noch mehr ehren; rate mir nur jetzt, wie ich gegen meinen Feind mich verteidigen soll, und lasse die Frauen auf eine andere Zeit." Da sagte der Junge: "Schwöre mir, dass du Alles tust, was ich von dir fordere." Der König erwiderte: "Gott ist Zeuge, dass ich nur deinem Rate und deinem Willen zu folgen bereit bin." - "Nun," versetzte der Junge, "lass den Boten des Königs von Indien bis zum dritten Tage warten, dann sagst du ihm, du wolltest ihm morgen die Antwort geben, so gewinnst du Zeit, und wenn er Einwendungen macht, so weise ihn zurecht, doch ohne Härte. Wenn er dann alles Vorgefallene in der Stadt verbreitet und die Einwohner vor dem Untergange warnt, so lasse ihn zu dir rufen und sage ihm: Dein König muss ein recht blödsinniger Mann sein, der keine Folgen bedenkt und Niemanden um Rat fragt, sonst würde er nicht durch eine solche Forderung sich in so große Gefahr begeben; doch freue ich mich über seine Torheit, denn ich habe dadurch einen gerechten Vorwand, sein Land zu erobern, ohne von irgend Jemanden deshalb getadelt zu werden. Ich halte es nicht einmal der Mühe wert, ihm zu antworten, ein Schulknabe mag dies tun, du schickst dann nach mir, und ich werde die Antwort schreiben." Der König schenkte dem Jungen seinen Beifall, gab ihm ein kostbares Ehrenkleid und entließ ihn; gegen den Boten benahm er sich aber ganz, wie ihm der Junge geraten, und zuletzt ließ er Letzteren wieder rufen, gab ihm des Königs Brief und sagte ihm: "Beantworte dieses Schreiben." Der Junge las den Brief und sagte lächelnd. "O König! wenn du die Beantwortung dieses Briefes für wichtig hältst, so will ich deinem Befehle gehorchen, aber ein weit jüngerer Knabe könnte es auch tun." Da sagte der König: "Schreibe schnell, denn der Bote eilt, er ist schon einen Tag zu lang aufgehalten worden."
Der Junge nahm Tinte und Papier und schrieb: "Friede und Heil vom Barmherzigen allen Gläubigen! Wisse du, den man den großen König nennt, wir haben deinen Brief erhalten, gelesen und verstanden, und daraus deine Torheit und Gewalttätigkeit erkannt; aus Verachtung gegen dich haben wir deinen Boten zurückgehalten, und nur aus Mitleid für diesen schicken wir dir eine Antwort. Was du von meinen Vezieren, Gelehrten und Großen des Reichs schreibst, ist wahr, doch ist das nur ein Unkraut, das ich aus dem Weizenfelde gerissen; für jeden Umgebrachten haben wir tausend Bessere und Tüchtigere. Jedes Kind, das nur sprechen kann, ist so reich an Kenntnissen, als der Regent des Himmels an Segen; fragst du nach meinen Kriegern, so findest du bei mir Helden, von denen ein Einziger Tausende deiner Truppen schlägt. Was meine Schätze angeht, so schneiden wir Juwelen aus den Gebirgen wie Steine, und meine Fundgruben bringen mit täglich tausend Pfund Silber ein, auch ist der Wohlstand und die Macht meiner Untertanen unbeschreiblich. Dein Wunsch ein Schloss mitten im Meer zu haben, beweist deinen Unverstand; gebiete zuerst dem Winde Ruhe und den Wellen Stillstand, dann wollen wir dir ein Schloss bauen. Du glaubst, Gott habe dir den Sieg über mich verliehen, ich aber, der ihm vertraue und nach dessen Gebote handle, hoffe das Gegenteil, weil du dich ungerechterweise, als wäre ich dein Sklave, über mich erheben willst. 
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