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中德双语故事:傻小子学害怕

时间:2018-03-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 害怕
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
 
Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der älteste klug und gescheit, und wußte sich in alles wohl zu schicken. Der jüngste aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen, und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie: "Mit dem wird der Vater noch seine Last haben!" Wenn nun etwas zu tun war, so mußte es der älteste allzeit ausrichten; hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht etwas holen, und der Weg ging dabei über den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er wohl: "Ach nein, Vater, ich gehe nicht dahin, es gruselt mir!" Denn er fürchtete sich. Oder wenn abends beim Feuer Geschichten erzählt wurden, wobei einem die Haut schaudert, so sprachen die Zuhörer manchmal: "Ach, es gruselt mir!" Der jüngste saß in einer Ecke und hörte das mit an und konnte nicht begreifen, was es heißen sollte. "Immer sagen sie, es gruselt mir, es gruselt mir! Mir gruselt's nicht. Das wird wohl eine Kunst sein, von der ich auch nichts verstehe."
 
Nun geschah es, daß der Vater einmal zu ihm sprach: "Hör, du in der Ecke dort, du wirst groß und stark, du mußt auch etwas lernen, womit du dein Brot verdienst. Siehst du, wie dein Bruder sich Mühe gibt, aber an dir ist Hopfen und Malz verloren." - "Ei, Vater," antwortete er, "ich will gerne was lernen; ja, wenn's anginge, so möchte ich lernen, daß mir's gruselte; davon verstehe ich noch gar nichts." Der älteste lachte, als er das hörte und dachte bei sich: Du lieber Gott, was ist mein Bruder für ein Dummbart, aus dem wird sein Lebtag nichts. Was ein Häkchen werden will, muß sich beizeiten krümmen. Der Vater seufzte und antwortete ihm: "Das Gruseln, das sollst du schon lernen, aber dein Brot wirst du damit nicht verdienen."
 
Bald danach kam der Küster zu Besuch ins Haus. Da klagte ihm der Vater seine Not und erzählte, wie sein jüngster Sohn in allen Dingen so schlecht beschlagen wäre, er wüßte nichts und lernte nichts. "Denkt Euch, als ich ihn fragte, womit er sein Brot verdienen wollte, hat er gar verlangt, das Gruseln zu lernen." - "Wenn's weiter nichts ist," antwortete der Küster, "das kann er bei mir lernen; tut ihn nur zu mir, ich werde ihn schon abhobeln." Der Vater war es zufrieden, weil er dachte: Der Junge wird doch ein wenig zugestutzt. Der Küster nahm ihn also ins Haus, und er mußte die Glocken läuten. Nach ein paar Tagen weckte er ihn um Mitternacht, hieß ihn aufstehen, In den Kirchturm steigen und läuten. Du sollst schon lernen, was Gruseln ist, dachte er, ging heimlich voraus, und als der Junge oben war und sich umdrehte und das Glockenseil fassen wollte, so sah er auf der Treppe, dem Schalloch gegenüber, eine weiße Gestalt stehen. "Wer da?" rief er, aber die Gestalt gab keine Antwort, regte und bewegte sich nicht. "Gib Antwort," rief der Junge, "oder mache, daß du fortkommst, du hast hier in der Nacht nichts zu schaffen!" Der Küster aber blieb unbeweglich stehen, damit der Junge glauben sollte, es wäre ein Gespenst. Der Junge rief zum zweitenmal: "Was willst du hier? Sprich, wenn du ein ehrlicher Kerl bist, oder ich werfe dich die Treppe hinab." Der Küster dachte: Das wird so schlimm nicht gemeint sein, gab keinen Laut von sich und stand, als wenn er von Stein wäre. Da rief ihn der Junge zum drittenmal an, und als das auch vergeblich war, nahm er einen Anlauf und stieß das Gespenst die Treppe hinab, daß es zehn Stufen hinabfiel und in einer Ecke liegenblieb. Darauf läutete er die Glocke, ging heim, legte sich ohne ein Wort zu sagen ins Bett und schlief fort. Die Küsterfrau wartete lange Zeit auf ihren Mann, aber er wollte nicht wiederkommen. Da ward ihr endlich angst, sie weckte den Jungen und fragte: "Weißt du nicht, wo mein Mann geblieben ist? Er ist vor dir auf den Turm gestiegen." - "Nein," antwortete der Junge, "aber da hat einer dem Schalloch gegenüber auf der Treppe gestanden, und weil er keine Antwort geben und auch nicht weggehen wollte, so habe ich ihn für einen Spitzbuben gehalten und hinuntergestoßen. Geht nur hin, so werdet Ihr sehen, ob er's gewesen ist, es sollte mir leid tun." Die Frau sprang fort und fand ihren Mann, der in einer Ecke lag und jammerte und ein Bein gebrochen hatte.
 
Sie trug ihn herab und eilte mit lautem Geschrei zu dem Vater des Jungen. "Euer Junge," rief sie, "hat ein großes Unglück angerichtet, meinen Mann hat er die Treppe hinabgeworfen, daß er ein Bein gebrochen hat. Schafft den Taugenichts aus unserm Hause!" Der Vater erschrak, kam herbeigelaufen und schalt den Jungen aus. "Was sind das für gottlose Streiche, die muß dir der Böse eingegeben haben." - "Vater," antwortete er, "hört nur an, ich bin ganz unschuldig. Er stand da in der Nacht wie einer, der Böses im Sinne hat. Ich wußte nicht, wer's war, und habe ihn dreimal ermahnt, zu reden oder wegzugehen." - "Ach," sprach der Vater, "mit dir erleb ich nur Unglück, geh mir aus den Augen, ich will dich nicht mehr ansehen." - "Ja, Vater, recht gerne, wartet nur bis Tag ist, da will ich ausgehen und das Gruseln lernen, so versteh ich doch eine Kunst, die mich ernähren kann." - "Lerne, was du willst," sprach der Vater, "mir ist alles einerlei. Da hast du fünfzig Taler, damit geh in die weite Welt und sage keinem Menschen, wo du her bist und wer dein Vater ist, denn ich muß mich deiner schämen." - "Ja, Vater, wie Ihr's haben wollt, wenn Ihr nicht mehr verlangt, das kann ich leicht tun."
 
Als nun der Tag anbrach, steckte der Junge seine fünfzig Taler in die Tasche, ging hinaus auf die große Landstraße und sprach immer vor sich hin: "Wenn mir's nur gruselte! Wenn mir's nur gruselte!" Da kam ein Mann heran, der hörte das Gespräch, das der Junge mit sich selber führte, und als sie ein Stück weiter waren, daß man den Galgen sehen konnte, sagte der Mann zu ihm: "Siehst du, dort ist der Baum, wo sieben mit des Seilers Tochter Hochzeit gehalten haben und jetzt das Fliegen lernen: setz dich darunter und warte, bis die Nacht kommt, so wirst du schon noch das Gruseln lernen." - "Wenn weiter nichts dazu gehört," antwortete der Junge, "das ist leicht getan; lerne ich aber so geschwind das Gruseln, so sollst du meine fünfzig Taler haben; komm nur morgen früh wieder zu mir." Da ging der Junge zu dem Galgen, setzte sich darunter und wartete, bis der Abend kam. Und weil ihn fror, machte er sich ein Feuer an. Aber um Mitternacht ging der Wind so kalt, daß er trotz des Feuers nicht warm werden wollte. Und als der Wind die Gehenkten gegeneinanderstieß, daß sie sich hin und her bewegten, so dachte er: Du frierst unten bei dem Feuer, was mögen die da oben erst frieren und zappeln. Und weil er mitleidig war, legte er die Leiter an, stieg hinauf, knüpfte einen nach dem andern los und holte sie alle sieben herab. Darauf schürte er das Feuer, blies es an und setzte sie ringsherum, daß sie sich wärmen sollten. Aber sie saßen da und regten sich nicht, und das Feuer ergriff ihre Kleider. Da sprach er: "Nehmt euch in acht, sonst häng ich euch wieder hinauf." Die Toten aber hörten nicht, schwiegen und ließen ihre Lumpen fortbrennen. Da ward er bös und sprach: "Wenn ihr nicht achtgeben wollt, so kann ich euch nicht helfen, ich will nicht mit euch verbrennen," und hing sie nach der Reihe wieder hinauf. Nun setzte er sich zu seinem Feuer und schlief ein, und am andern Morgen, da kam der Mann zu ihm, wollte die fünfzig Taler haben und sprach: " Nun, weißt du, was Gruseln ist?" - "Nein," antwortete er, "woher sollte ich's wissen? Die da droben haben das Maul nicht auf getan und waren so dumm, daß sie die paar alten Lappen, die sie am Leibe haben, brennen ließen." Da sah der Mann, daß er die fünfzig Taler heute nicht davontragen würde, ging fort und sprach: "So einer ist mir noch nicht vorgekommen."
 
Der Junge ging auch seines Wegs und fing wieder an, vor sich hin zu reden: "Ach, wenn mir's nur gruselte! Ach, wenn mir's nur gruselte!" Das hörte ein Fuhrmann, der hinter ihm her schritt, und fragte: "Wer bist du?" - "Ich weiß nicht," antwortete der Junge. Der Fuhrmann fragte weiter: "Wo bist du her?" - "Ich weiß nicht." - "Wer ist dein Vater?" - "Das darf ich nicht sagen." - "Was brummst du beständig in den Bart hinein?" - "Ei," antwortete der Junge, "ich wollte, daß mir's gruselte, aber niemand kann mich's lehren." - "Laß dein dummes Geschwätz," sprach der Fuhrmann. "Komm, geh mit mir, ich will sehen, daß ich dich unterbringe." Der Junge ging mit dem Fuhrmann, und abends gelangten sie zu einem Wirtshaus, wo sie übernachten wollten. Da sprach er beim Eintritt in die Stube wieder ganz laut: "Wenn mir's nur gruselte! Wenn mir's nur gruselte!" Der Wirt, der das hörte, lachte und sprach: "Wenn dich danach lüstet, dazu sollte hier wohl Gelegenheit sein." - "Ach, schweig stille," sprach die Wirtsfrau, "so mancher Vorwitzige hat schon sein Leben eingebüßt, es wäre Jammer und Schade um die schönen Augen, wenn die das Tageslicht nicht wieder sehen sollten." Der Junge aber sagte: "Wenn's noch so schwer wäre, ich will's einmal lernen, deshalb bin ich ja ausgezogen." Er ließ dem Wirt auch keine Ruhe, bis dieser erzählte, nicht weit davon stände ein verwünschtes Schloß, wo einer wohl lernen könnte, was Gruseln wäre, wenn er nur drei Nächte darin wachen wollte. Der König hätte dem, der's wagen wollte, seine Tochter zur Frau versprochen, und die wäre die schönste Jungfrau, welche die Sonne beschien; in dem Schlosse steckten auch große Schätze, von bösen Geistern bewacht, die würden dann frei und könnten einen Armen sehr reich machen. Schon viele wären wohl hinein, aber noch keiner wieder herausgekommen. Da ging der Junge am andern Morgen vor den König und sprach: "Wenn's erlaubt wäre, so wollte ich wohl drei Nächte in dem verwünschten Schlosse wachen." Der König sah ihn an und weil er ihm gefiel, sprach er: "Du darfst dir noch dreierlei ausbitten, aber es müssen leblose Dinge sein, und das darfst du mit ins Schloß nehmen." Da antwortete er: "So bitt ich um ein Feuer, eine Drehbank und eine Schnitzbank mit dem Messer."
 
Der König ließ ihm das alles bei Tage in das Schloß tragen. Als es Nacht werden wollte, ging der Junge hinauf, machte sich in einer Kammer ein helles Feuer an, stellte die Schnitzbank mit dem Messer daneben und setzte sich auf die Drehbank. "Ach, wenn mir's nur gruselte," sprach er, "aber hier werde ich's auch nicht lernen." Gegen Mitternacht wollte er sich sein Feuer einmal aufschüren, wie er so hineinblies, da schrie's plötzlich aus einer Ecke: "Au, miau! Was uns friert!" - "Ihr Narren," rief er, "was schreit ihr? Wenn euch friert, kommt, setzt euch ans Feuer und wärmt euch." Und wie er das gesagt hatte, kamen zwei große schwarze Katzen in einem gewaltigen Sprunge herbei, setzten sich ihm zu beiden Seiten und sahen ihn mit feurigen Augen ganz wild an. Über ein Weilchen, als sie sich gewärmt hatten, sprachen sie: "Kamerad, wollen wir eins in der Karte spielen?" - "Warum nicht?" antwortete er, "aber zeigt einmal eure Pfoten her." Da streckten sie die Krallen aus. "Ei," sagte er, "was habt ihr lange Nägel! Wartet, die muß ich euch erst abschneiden." Damit packte er sie beim Kragen, hob sie auf die Schnitzbank und schraubte ihnen die Pfoten fest. "Euch habe ich auf die Finger gesehen," sprach er, "da vergeht mir die Lust zum Kartenspiel," schlug sie tot und warf sie hinaus ins Wasser. Als er aber die zwei zur Ruhe gebracht hatte und sich wieder zu seinem Feuer setzen wollte, da kamen aus allen Ecken und Enden schwarze Katzen und schwarze Hunde an glühenden Ketten, immer mehr und mehr, daß er sich nicht mehr bewegen konnte. Die schrien greulich, traten ihm auf sein Feuer, zerrten es auseinander und wollten es ausmachen. Das sah er ein Weilchen ruhig mit an, als es ihm aber zu arg ward, faßte er sein Schnitzmesser und rief: "Fort mit dir, du Gesindel," und haute auf sie los. Ein Teil sprang weg, die andern schlug er tot und warf sie hinaus in den Teich. Als er wiedergekommen war, blies er aus den Funken sein Feuer frisch an und wärmte sich. Und als er so saß, wollten ihm die Augen nicht länger offen bleiben und er bekam Lust zu schlafen. Da blickte er um sich und sah in der Ecke ein großes Bett. "Das ist mir eben recht," sprach er, und legte sich hinein. Als er aber die Augen zutun wollte, so fing das Bett von selbst an zu fahren und fuhr im ganzen Schloß herum. "Recht so," sprach er, "nur besser zu." Da rollte das Bett fort, als wären sechs Pferde vorgespannt, über Schwellen und Treppen auf und ab: auf einmal, hopp hopp! warf es um, das Unterste zuoberst, daß es wie ein Berg auf ihm lag.
 
Aber er schleuderte Decken und Kissen in die Höhe, stieg heraus und sagte: "Nun mag fahren, wer Lust hat," legte sich an sein Feuer und schlief, bis es Tag war. Am Morgen kam der König, und als er ihn da auf der Erde liegen sah, meinte er, die Gespenster hätten ihn umgebracht und er wäre tot. Da sprach er: "Es ist doch schade um den schönen Menschen." Das hörte der Junge, richtete sich auf und sprach: "So weit ist's noch nicht!" Da Verwunderte sich der König, freute sich aber, und fragte, wie es ihm gegangen wäre. "Recht gut," antwortete er, "eine Nacht wäre herum, die zwei andern werden auch herumgehen." Als er zum Wirt kam, da machte der große Augen. "Ich dachte nicht," sprach er, "daß ich dich wieder lebendig sehen würde; hast du nun gelernt, was Gruseln ist?" - "Nein," sagte er, "es ist alles vergeblich. Wenn mir's nur einer sagen könnte!"
 
Die zweite Nacht ging er abermals hinauf ins alte Schloß, setzte sich zum Feuer und fing sein altes Lied wieder an: "Wenn mir's nur gruselte!" Wie Mitternacht herankam, ließ sich ein Lärm und Gepolter hören; erst sachte dann immer stärker, dann war's ein bißchen still, endlich kam mit lautem Geschrei ein halber Mensch den Schornstein herab und fiel vor ihn hin. "Heda!" rief er, "noch ein halber gehört dazu, das ist zu wenig." Da ging der Lärm von frischem an, es tobte und heulte und fiel die andere Hälfte auch herab. "Wart," sprach er, "ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen." Wie er das getan hatte und sich wieder umsah, da waren die beiden Stücke zusammengefahren und saß da ein greulicher Mann auf seinem Platz. "So haben wir nicht gewettet," sprach der Junge, " die Bank ist mein." Der Mann wollte ihn wegdrängen, aber der Junge ließ sich's nicht gefallen, schob ihn mit Gewalt weg und setzte sich wieder auf seinen Platz. Da fielen noch mehr Männer herab, einer nach dem andern, die holten neun Totenbeine und zwei Totenköpfe, setzten auf und spielten Kegel. Der Junge bekam auch Lust und fragte: "Hört ihr, kann ich mit sein?" - "Ja, wenn du Geld hast." - "Geld genug," antwortete er, "aber eure Kugeln sind nicht recht rund." Da nahm er die Totenköpfe, setzte sie in die Drehbank und drehte sie rund. "So, jetzt werden sie besser schüppeln," sprach er, "heida! nun geht's lustig!" Er spielte mit und verlor etwas von seinem Geld, als es aber zwölf schlug, war alles vor seinen Augen verschwunden. Er legte sich nieder und schlief ruhig ein. Am andern Morgen kam der König und wollte sich erkundigen. "Wie ist dir's diesmal gegangen?" fragte er. "Ich habe gekegelt," antwortete er, "und ein paar Heller verloren." - "Hat dir denn nicht gegruselt?" - "Ei was," sprach er, "lustig hab ich mich gemacht. Wenn ich nur wüßte, was Gruseln wäre!"
 
In der dritten Nacht setzte er sich wieder auf seine Bank und sprach ganz verdrießlich: "Wenn es mir nur gruselte!" Als es spät ward, kamen sechs große Männer und brachten eine Totenlade hereingetragen. Da sprach er: "Ha, ha, das ist gewiß mein Vetterchen, das erst vor ein paar Tagen gestorben ist," winkte mit dem Finger und rief, "komm, Vetterchen, komm!" Sie stellten den Sarg auf die Erde, er aber ging hinzu und nahm den Deckel ab: da lag ein toter Mann darin. Er fühlte ihm ans Gesicht, aber es war kalt wie Eis. "Wart," sprach er, "ich will dich ein bißchen wärmen," ging ans Feuer, wärmte seine Hand und legte sie ihm aufs Gesicht, aber der Tote blieb kalt. Nun nahm er ihn heraus, setzte sich ans Feuer, legte ihn auf seinen Schoß und rieb ihm die Arme, damit das Blut wieder in Bewegung kommen sollte. Als auch das nichts helfen wollte, fiel ihm ein, "wenn zwei zusammen im Bett liegen, so wärmen sie sich," brachte ihn ins Bett, deckte ihn zu und legte sich neben ihn. Über ein Weilchen ward der Tote warm und fing an sich zu regen. Da sprach der Junge: "Siehst du, Vetterchen, hätt ich dich nicht gewärmt!" Der Tote aber hub an und rief: "Jetzt will ich dich erwürgen." - "Was," sagte er, "ist das mein Dank? Gleich sollst du wieder in deinen Sarg," hub ihn auf, warf ihn hinein und machte den Deckel zu; da kamen die sechs Männer und trugen ihn wieder fort. "Es will mir nicht gruseln," sagte er, "hier lerne ich's mein Lebtag nicht."
 
Da trat ein Mann herein, der war größer als. alle anderen, und sah fürchterlich aus; er war aber alt und hatte einen langen weißen Bart. "O du Wicht," rief er, "nun sollst du bald lernen, was Gruseln ist, denn du sollst sterben." - "Nicht so schnell," antwortete der Junge, "soll ich sterben, so muß ich auch dabei sein." - "Dich will ich schon packen," sprach der Unhold. - "Sachte, sachte, mach dich nicht so breit; so stark wie du bin ich auch, und wohl noch stärker." - "Das wollen wir sehn," sprach der Alte, "bist du stärker als ich, so will ich dich gehn lassen; komm, wir wollen's versuchen." Da führte er ihn durch dunkle Gänge zu einem Schmiedefeuer, nahm eine Axt und schlug den einen Amboß mit einem Schlag in die Erde. "Das kann ich noch besser," sprach der Junge, und ging zu dem andern Amboß. Der Alte stellte sich nebenhin und wollte zusehen, und sein weißer Bart hing herab. Da faßte der Junge die Axt, spaltete den Amboß auf einen Hieb und klemmte den Bart des Alten mit hinein. "Nun hab ich dich," sprach der Junge, "jetzt ist das Sterben an dir." Dann faßte er eine Eisenstange und schlug auf den Alten los, bis er wimmerte und bat, er möchte aufhören, er wollte ihm große Reichtümer geben. Der Junge zog die Axt raus und ließ ihn los. Der Alte führte ihn wieder ins Schloß zurück und zeigte ihm in einem Keller drei Kasten voll Gold. "Davon," sprach er, "ist ein Teil den Armen, der andere dem König, der dritte dein." Indem schlug es zwölfe, und der Geist verschwand, also daß der Junge im Finstern stand. "Ich werde mir doch heraushelfen könner," sprach er, tappte herum, fand den Weg in die Kammer und schlief dort bei seinem Feuer ein. Am andern Morgen kam der König und sagte: "Nun wirst du gelernt haben, was Gruseln ist?" - "Nein," antwortete er, "was ist's nur? Mein toter Vetter war da, und ein bärtiger Mann ist gekommen, der hat mir da unten viel Geld gezeigt, aber was Gruseln ist, hat mir keiner gesagt." Da sprach der König: "Du hast das Schloß erlöst und sollst meine Tochter heiraten." - "Das ist alles recht gut," antwortete er, "aber ich weiß noch immer nicht, was Gruseln ist."
 
Da ward das Gold heraufgebracht und die Hochzeit gefeiert, aber der junge König, so lieb er seine Gemahlin hatte und so vergnügt er war, sagte doch immer: "Wenn mir's nur gruselte! Wenn mir's nur gruselte!" Das verdroß sie endlich. Ihr Kammermädchen sprach: "Ich will Hilfe schaffen, das Gruseln soll er schon lernen." Sie ging hinaus zum Bach, der durch den Garten floß, und ließ sich einen ganzen Eimer voll Gründlinge holen. Nachts, als der junge König schlief, mußte seine Gemahlin ihm die Decke wegziehen und den Eimer voll kalt Wasser mit den Gründlingen über ihn herschütten, daß die kleinen Fische um ihn herum zappelten. Da wachte er auf und rief: "Ach, was gruselt mir, was gruselt mir, liebe Frau! Ja, nun weiß ich, was Gruseln ist."
傻小子学害怕
有位父亲,膝下有两个儿子。 大儿子聪明伶俐,遇事都能应付自如;小儿子呢,却呆头呆脑,啥也不懂,还啥也不学,人们看见他时都异口同声地说:"他父亲为他得操多少心哪!"
遇到有什么事儿要办的时候,总得大儿子出面去办;不过,要是天晚了,或者深更半夜的时候,父亲还要他去取什么东西的话,而且要路过墓地,或者其它令人毛骨悚然的地方,他就会回答说:"啊,爸爸,我可不去,我害怕!"他是真的害怕。
晚上,一家人围坐在火炉旁讲故事,讲到令人毛发悚立的时候,听故事的人里就会有人说:"真可怕呀!"小儿子在这种时候,总是一个人坐在屋角里听他们说话,却怎么也不明白他们说的是什么意思,于是他常常大声地说:"他们都说,'我害怕!我害怕!'可我从来不害怕。我想这一定是一种本领,是一种我完全弄不懂的本领。"
有一天,父亲对他说:"你就呆在角落里,给我听好了。你已经是一个强壮的小伙子了,也该学点养活自己的本事了。你看你哥哥,多么勤奋好学;你再看看你自己 ,好话都当成了耳边风。 "
"爸爸,你说的没错,"小儿子回答说,"我非常愿意学点本事。要是办得到的话,我很想学会害怕,我还一点儿也不会害怕呢。"
哥哥听了这话,哈哈大笑起来,心想,"我的天哪,我弟弟可真是个傻瓜蛋;他一辈子都没什么指望了。三岁看小,七岁看老嘛。"父亲叹了一口气,对小儿子回答说:"我保证,你早晚能学会害怕;不过,靠害怕是养活不了自己的。"
过了不多日子,教堂的执事到他们家来作客,于是父亲向他诉说了自己的心事,抱怨他的小儿子简直傻透了,啥也不会 ,还啥也不学。 他对执事说:"您想一想,我问他将来打算靠什么来养活自己,他却说要学会害怕。"
执事听了回答说:"如果他想的只是这个的话,那他很快能学会的。让他跟我走好啦,我替你整治他。"
父亲满口答应,心想,"不论怎么说,这小子这回该长进一点啦。"于是,执事就把小儿子带回了家,叫他在教堂敲钟。
几天后的一个深夜,执事把小儿子叫醒,要他起床后到教堂钟楼上去敲钟。 "这回我要教教你什么是害怕。"执事心里想着,随后悄悄地先上了钟楼。 小儿子来到钟楼,转身去抓敲钟的绳子的时候 ,却发现一个白色的人影儿,正对着窗口站在楼梯上。
"那是谁呀?"他大声地问,可是那个影子却不回答,一动不动地站在那儿。
"回话呀!"小伙子扯着嗓子吼道,"要不就给我滚开!深更半夜的你来干啥!"
可是执事呢,仍然一动不动地站在那儿,想叫小伙子以为他是个鬼怪。
小伙子又一次大声吼道:"你想在这儿干啥?说呀,你实话实说,不说我就把你扔到楼下去。"
执事心想:"他不会那么做",因此他依然一声不响,一动不动地站在那儿,就像泥塑木雕的一般。
接着小伙子第三次冲他吼叫,可还是没有一点儿用,于是小伙子猛扑过去,一把将鬼怪推下了楼梯。 鬼怪在楼梯上翻滚了十多级,才躺在墙角不动了。 接着小伙子去敲钟,敲完钟回到了他自己的房间后,一言未发,倒头便睡。
执事的太太左等右等却不见丈夫回来,后来她感到很担忧,就叫醒了小伙子,问他:"你知不知道我丈夫在哪儿?他在你之前上的钟楼。"
"不知道,"小伙子回答说,"不过,有个人当时对着窗口站在楼梯上。我朝他大吼大叫,他不答话,也不走开,我想那一定是个坏蛋,就一下子把他从楼梯上推了下去。您去看看,就知道是不是您丈夫了。要是的话,我非常抱歉。"
执事的太太急匆匆跑了出去,发现她丈夫正躺在墙角,一边呻吟一边叹息,因为他的一条腿给摔断了。
执事的太太把他背回了家,随后跑去见小伙子的父亲,对着他大喊大叫:"你的那个小子闯下了大祸。他把我丈夫从钟楼的楼梯上一把给推了下来,腿都摔断了。把这个废物从我们家领走吧。"
一听这些,父亲惊慌失措,风风火火地跑到执事家,对着儿子破口大骂:"你一定是着了魔,竟干出这等混账事来!"
"爸爸,"小伙子申辩说,"一点儿都不怪我呀。您听我说:他深更半夜的站在那里,好像是来干坏事的。我哪里知道那是谁呀!我一连三次大声地告诉他,要么答腔儿,要么走开。"
"唉!"父亲说道,"你只会给我召灾惹祸。你给我走得远远的,别让我再见到你。"
"好吧,爸爸,"小伙子回答说,"可得等到天亮才成。天一亮,我就去学害怕。起码我要学会养活自己的本事。"
"你想学啥就去学吧,"父亲说道,"反正对我都是一回事。给你五十个银币,拿着闯荡世界去吧。记着,跟谁也别说你是从哪儿出去的,你父亲是谁。有你这样一个儿子我脸都丢光了。"
"那好吧,爸爸,我就照您说的去做好啦。"小伙子回答说,"如果您不再提别的要求的话,这事太容易办到啦。"
天亮了,小伙子把那五十个银币装进衣袋里,从家中走出来,上了大路。 他一边走,一边不停地自言自语:"我要是会害怕该多好啊!我要是会害怕该多好啊!"
过了不久,有一个人从后面赶了上来,听见了小伙子自言自语时所说的话。 他们一块儿走了一段路程,来到了一个看得见绞架的地方,这个人对小伙子说:"你瞧!那边有棵树,树上一共吊着七个强盗。你坐在树下,等到天黑了,你准能学会害怕。"
"如果只要我做这个的话,那太容易啦。"小伙子回答说,"要是我真的这么快就学会了害怕,我这五十个银币就归你啦。明天早晨你再来一趟。"
小伙子说完就朝绞架走去,然后坐在绞架的下面,等着夜幕的降临。 他坐在那里感到很冷,于是就生起了一堆火。 可是夜半风起,寒冷难耐,他虽然烤着火,还是感到很冷。 寒风吹得吊着的死尸荡来荡去,相互碰撞。 他心想,"我坐在火堆旁还感到挺冷的,那几个可怜的家伙吊在那里,该多冷呀。"小伙子的心肠可真好:他搭起梯子,然后爬上去,解开了这些被绞死的强盗身上的绳索,再一个接一个地把他们放下来。 接着他把火拨旺,吹了又吹,使火堆熊熊燃烧起来。 然后他把他们抱过来,围着火堆坐了一圈,让他们暖暖身子。 可是这些家伙坐在那里纹丝不动,甚至火烧着了他们的衣服,他们还是一动也不动。 于是小伙子对他们说:"你们在干什么?小心点啊!要不我就把你们再吊上去。"可是这些被绞死的强盗根本听不见他的话,他们仍然一声不吭,让自己的破衣烂衫被火烧着。
小伙子这下子可真生气了,于是就说:"你们一点儿都不小心,我可帮不了你们啦,我才不愿意和你们一起让火烧死呢。"说完,他又把他们一个接一个地全都吊了上去。 然后,他在火堆旁坐了下来,不一会儿就睡着了。
第二天清早,那个人来到小伙子面前,想得到他的五十个银币。 他对小伙子说:"喂,我想你现在知道什么是害怕了吧?"
"不知道哇,"小伙子回答说,"我怎样才能知道呢?上边吊着的那些可怜的家伙,怎么都不开口,个个是傻瓜,身上就穿那么点儿破破烂烂的衣服,烧着了还不在乎。"
听了这话,那个人心里就明白了,他是怎么也赢不到小伙子的五十个银币了,于是,他就走了,走的时候说道:"我活这么大岁数还从来没有见到过这样的人呢。"
小伙子又上了路,路上又开始嘀嘀咕咕地自言自语:"我要是会害怕该多好啊!我要是会害怕该多好啊!"
一个从后面赶上来的车夫听见了小伙子的话,就问道:
"你是谁呀?"
"我不知道。"小伙子答道。
车夫接着问道:"你打哪儿来呀?"
"我不知道。"
"你父亲是谁?"
"这我可不能告诉你。"
"你一个劲儿地在嘀咕些啥呢?"
"咳,"小伙子回答说,"我想学会害怕,可没谁能教会我。"
"别说蠢话啦,"车夫说道,"跟我走吧。我先给你找个住的地方。"
小伙子跟着车夫上了路,傍晚时分他们来到了一家小旅店,打定主意要在这儿过夜。 他们进屋时,小伙子又高声大嗓门地说了起来:"我要是会害怕该多好啊!我要是会害怕该多好啊!"
店主无意中听到了这话,就大声地笑了起来,然后说:
"你要是想这个的话,这里倒是有一个好机会呀。"
"别再说了,"店主的太太说道,"有多少冒失鬼都在那里送了命啊。要是这个小伙子的那双漂亮的眼睛,再也见不到阳光了,那多可惜呀。"
听了店主太太的这番话,小伙子却说:"我一定要学会,不管多么艰难,我都不在乎。正是为了这个我才从家里出来闯荡的。"小伙子死缠着店主不放,店主只好告诉他:离小旅店不远,有一座魔宫,谁要想知道害怕是怎么一回事,只要在那里呆三个夜晚就行了。 国王已经许下诺言,谁愿意到魔宫里一试身手,就把公主许配给谁。 那位公主啊,是天底下最最美丽的少女呢。 在魔宫里,藏着大量的金银财宝,由一群恶魔把守着。 谁要是能得到这些金银财宝,就是一个穷光蛋也会成为大富翁的。 不少人冒险进到魔宫里去,可是都是有去无还。
第二天早晨,小伙子去见国王,他对国王说:"如果能得到您的允许,我很高兴到魔宫里去守夜三天。"
国王对小伙子上下打量了一番,觉得他挺不错的,就回答说:"你可以去,你还可以要三样东西带到魔宫里去,但必须是无生命的东西。"
"那么,"小伙子回答说,"我就要一把火、一个木匠工作台,还要一台带刀的车床。"
国王吩咐把小伙子所要的东西在白天搬深到魔宫里去。 黄昏时分,小伙子走进魔宫,在一个房间里生起了一堆熊熊燃烧的大火,把木匠工作台和车刀放在火堆旁边,自己则靠着车床坐下。 "我要是会害怕该多好啊!"他说道,"没准在这儿我还是学不会害怕。"
快到半夜的时候,小伙子打算往火堆里添柴,好让火烧得旺些。 正当他使劲儿吹火的时候,突然听到从房间的一个角落里传来的叫声:"喵儿,喵儿,我们好冷啊!"
"你们这帮笨蛋,"小伙子说道,"喵喵地叫喊个啥?要是真冷,就坐过来烤烤火。"
他话音刚落,就一下子跳过来两只大黑猫,在他身旁坐下,一边坐一只,瞪大眼睛恶狠狠地盯着他。 过了一会儿,两只黑猫烤暖和了,就对小伙子说:"伙计,咱们一起打牌怎么样?"
"那敢情好,"小伙子回答说,"不过呀,得先让我看看你们的爪子。"两只黑猫果真把爪子伸了过来。
"哎呀呀,你们的指甲好长啊!"小伙子大声说道,"等一下,我来给你们剪一剪吧。"
小伙子说着就掐住它们的脖子,把它们放在木匠工作台上,牢牢地夹住它们的爪子。 然后他说:"我已经看过你们的爪子了,我不喜欢和你们打牌。"说完,他把两只黑猫给打死了,扔到了外面的水池里。
可是,他刚刚收拾了这两只黑猫,准备回到火边坐下的时候,从房间的各个角落、各个洞穴又钻出成群的黑猫和黑狗,还拖着烧得火红的链子,而且越来越多,多得连小伙子藏身的地方都没有了。 这些黑猫黑狗尖叫着,声音非常吓人,接着它们在火堆上踩来踩去,把火堆上燃烧的柴火拖得到处都是,想将火弄灭。 起先,小伙子一声不吭地忍受着它们的恶作剧,可等到它们闹得太不像话了,他一把抓起车刀来,大声喝道:"都给我滚开,你们这帮流氓!"说着他就开始左劈右砍。 有的猫狗逃之夭夭,没逃掉的就被他砍死了,扔进了外面的水池里。
他回屋后,把余烬吹了又吹,使火重新熊熊燃烧起来,然后坐在火边暖和暖和身子。 他这样做着坐着,眼睛渐渐地就睁不开了,他很想睡上一觉。 他环顾四周,发现角落里有一张大床。 "这正是我需要的东西。"他说道,然后就躺了上去。 谁知他刚要合眼,大床却开始移动,接着在魔宫中到处滚动。
"接着滚,挺好的,"小伙子喊叫着说,"想滚多快都行啊。"话音刚落,大床就像有六匹马拉着似的,上下翻腾,飞也似的向前滚动,越过一道道门槛,翻越一段段楼梯。 忽然间,轰隆一声巨响,大床翻了个个儿,来了一个底朝天,像一座大山一样压在了小伙子的身上。 可小伙子把床垫枕头什么的猛地一掀,就钻了出来,然后说道:"现在谁想乘坐,就请便吧。"
说完他便躺在火堆旁,一觉睡到大天亮。
第二天早上,国王驾到。 国王看见小伙子躺在地上,以为他丧生于鬼怪,确实死了,国王于是长吁短叹,说道:"多可惜啊!多帅的小伙子啊!"
小伙子听到这话,一跃而起,说道:"还没到这份儿上!"
国王见此情景又惊又喜,问他情况如何。
"很好,"小伙子回答说,"已经过去了一夜,另外两夜也会过去的。"
小伙子回到旅店,店主惊得目瞪口呆。 他对小伙子说:
"我以为再也见不到你了。你学会害怕了吗?"
"还没有呢,"小伙子回答说,"完全是白费力气。要是有谁能教我学会害怕就好啦!"
第二天晚上,小伙子又走进古老的魔宫。 他在火堆旁坐下来之后,又开始老调重弹:"我要是会害怕该多好啊!"
时近午夜,小伙子听见一片嘈杂声,由远及近,越来越响,随后又安静了一小会儿,接着顺着烟囱跌跌撞撞下来一个半截人,一步跨到小伙子的面前。 "喂,"小伙子说,"还得有半截才行,这成什么样子!"
说完,嘈杂声又响了起来。 随着一阵喧嚣,另半截身子也摇摇晃晃地落了下来。 "等一等,"小伙子说,"我把火吹旺一点。"
当小伙子把火吹旺了,转过头来时,那两个半截身子已经合在了一起,变成了一个面目狰狞可怕的家伙,正端坐在小伙子的座位上。
"我可没这个意思,"小伙子大声地嚷嚷说,"那座位是我的。"
那个家伙想把小伙子推开,可小伙子怎么会答应呢,一用劲儿把那家伙推开,重又坐在自己的座位上。 随后,越来越多这样的家伙从烟囱落到地面,他们随身带着九根大骨头和两个骷髅,把骨头立在地上就玩起了撞柱游戏。 小伙子一见心里痒痒的,也想玩这种游戏,于是就问他们:"喂,算我一个好吗?"
"好哇,"他们回答说,"有钱就来玩。"
"钱我有的是,"小伙子回答说,"不过你们的球不太圆。"
说完他就抓起骷髅,放在车床上把骷髅车圆了。
"圆啦,"小伙子喊叫着说,"这回就滚得更顺溜啦。我们会玩得很痛快!"
小伙子和他们一块儿玩了起来,结果输了一些钱。 说也奇怪,午夜十二点的钟声响起时,眼前的一切消失得无影无踪。 于是小伙子默默地躺下睡觉。
第三天晚上,小伙子又坐在工作台上,心情烦躁地叨咕:
"我要是会害怕该多好啊!"
话音刚落,突然走进来一个高大的男人,个头比小伙子见过的任何人都高,样子特别可怕。 他已上了年纪,留着长长的白胡子。
"嘿,淘气鬼!"他吼叫道,"你马上就学会害怕啦!你死到临头啦!""没那么容易吧,"小伙子回答说,"要我死,先得我答应。"
"我这就宰了你。"这个恶魔咆哮道。
"忙什么,忙什么,"小伙子对他说,"别尽吹牛皮。我觉得我和你的劲一样大,或许比你的劲还要大。"
"那咱们较量较量。"老头儿大叫道,"要是你比我劲大,我就放你走。过来,咱们比试比试吧。"
他领着小伙子穿过黑乎乎的通道,来到一座铁匠炉前。 老头儿举起一把斧头,猛地一下,就把一个铁砧砸进了地里。
"我会干得比这更漂亮。"小伙子一边说着一边朝另一个铁砧走过去。 老头儿站在一旁观看,白花花的胡子垂在胸前。 小伙子一把抓起斧头,一斧就把铁砧劈成两半,还把老头儿的胡子紧紧地楔了进去。
"这下我可逮住你啦,"小伙子大叫道,"是你死到临头啦!"
说着小伙子顺手抓起一根铁棍,对着老家伙就乱打起来,打得他鬼哭狼嚎,央求小伙子住手,并告诉小伙子说,如果他住手,他会得到一大笔财富。 于是小伙子将斧头拔了出来,放开了老家伙的长胡子。
老头儿领着小伙子回到魔宫,给他看了三只大箱子,箱子里装满了黄金。 "一箱给穷人,"他说道,"一箱给国王,另一箱就是你的了。"
正说着话的当儿,午夜十二点的钟声敲响了,这个老妖怪一下子就无影无踪了,只剩下小伙子一个人站在黑夜之中。
"我自己能离开这个地方。"小伙子说道,说完就开始在四周摸索,终于找到了回房间的路。 回到房间后,他就在火堆旁睡着了。
次日早上,国王再次驾到,问小伙子:"我想这回你终于学会害怕了吧?"
"没有,真的没有,"小伙子回答说,"害怕到底是怎么回事呢?来了一个白胡子老头儿,让我看了好多金子,可他并没告诉我害怕是怎么回事啊!"
"好吧,"国王对小伙子说,"既然你解除了宫殿的魔法,你就娶我的女儿为妻吧。"
"那可真是太好啦。"小伙子回答说,"可我现在还是不明白害怕到底是怎么回事啊!"
黄金被取出来后,就举行了婚礼。 小伙子非常爱他的妻子,感到生活无比幸福,可是他仍然不停地唠叨:"我要是会害怕该多好啊!我要是会害怕该多好啊!"对此他年轻的妻子终于恼火了,于是她的贴身丫环对她说,"我来想个办法,准叫他学会害怕。"
说罢她来到流经花园的小溪边,让人把满满一桶虾虎鱼放到屋里,然后告诉她的女主人,等到她丈夫夜里熟睡时,把被子掀开,再把桶里的鱼和水一古脑倒在他身上,这样一来,虾虎鱼就会在他全身乱蹦乱跳。
果然小伙子一下子就惊醒了,大喊大叫:"我害怕!哎呀,哎呀!到底是什么使我害怕的呀?亲爱的,这下我可知道害怕是怎么回事啦!" 
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