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德语自然历史童话 Die vier Fürsten:Der Winter.-3

时间:2023-12-28来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die vier Fürsten

„Aha, ihr Allerweltsvögel!“ sagte er. „Jetzt kriecht ihr vor mir, im Sommer habt ihr euch gut unterhalten, im Herbst habt ihr euch dick und fett gefressen, und wenn der Frühling euch aufspielt, tanzt ihr wie die andern nach seiner Pfeife. Ich hasse euch, hasse euer Geschrei und Gekreisch, und die Bäume, auf denen ihr umherhüpft. Ihr alle wollt mir trotzen, und ich will euch treffen, wo ich kann.“ 

Fuchs und Hase

Und er erhob sich in all seiner Macht: „Ich habe meine eigenen Vögel, nun sollt ihr sie zu sehen bekommen!“

 

Er klatschte in die Hände und sang:

 

„Schneeweißchen, bing bang,

Schneewittchen, kling klang!

Fallet sacht hernieder!

Laßt dem Frühling seinen Sang

und dem Sommer seine Lieder.

Macht das Tal zum weichen Nest!

Fliegt von Ost und fliegt von West,

Schneeweißchen, kling klang,

Fliegt herab den Winter lang!“

Und die Vögel des Winters kamen.

 

Plötzlich wurde es finster, und die Luft füllte sich mit kleinen schwarzen Pünktchen, die herabsanken und zu großen weißen Schneeflocken wurden. Sie fielen auf die Erde nieder, immer mehr und mehr, in unendlicher Mannigfaltigkeit. Weiß und stumm legten sie sich Seite an Seite, Schicht an Schicht. Und immer dicker wurde der Teppich über dem Lande.

 

Die Krähen und die andern suchten Zuflucht im Walde, während der Schnee fiel, und starrten mißmutig über das Tal hin. Kein Grashalm, kein Stein war mehr zu sehen. Alles war eine weiche, weiße Fläche. Nur die Bäume ragten hoch daraus empor, und durch die Wiese lief der Fluß dahin, schwarz vor Zorn.

 

„Auch dich kann ich bezwingen!“ sagte der Winter.

 

Und als es Abend wurde, gebot er dem Winde, sich zu legen. Da wurden die Wellen ganz klein[S. 270] und still, der Winter starrte sie mit seinen kalten Augen an, und das Eis baute seine Brücke von beiden Ufern her. Vergebens versuchten die Wellen, den Gesang des Frühlings anzustimmen. Ihre Stimme hatte keine Kraft. Vergebens riefen sie nach der Sonne des Sommers und dem frischen Winde des Herbstes. Niemand hörte ihre Klage, und sie mußten sich unter das Joch begeben. 
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