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德语自然历史童话 Die vier Fürsten:Der Winter.-2

时间:2023-12-28来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die vier Fürsten

Und am nächsten Morgen, ganz in der Frühe, fiel eine dünne Schneeschicht über das Tal herab. Die Sonne leuchtete wieder, aber fern und kalt, und die Wolken verzogen sich.

 

Der Winter saß auf den Bergen — ein alter Mann mit weißem Haar und Bart. Zottig war seine nackte Brust, zottig Beine und Hände. Stark und wild sah er aus, und seine Augen waren kalt und streng.

 

Aber er war nicht zornig wie damals, als der Frühling ihn aus dem Tal verjagte und als der Herbst nicht schnell genug von dannen ging. Ruhig überschaute er das Reich, denn nun wußte er, daß es sein war. Und als er alles tot, leer und öde vorfand, griff er in seinen gewaltigen Bart und lachte barsch und vergnügt.

 

Aber alles im Lande, was Leben hatte, wurde von Entsetzen gepackt, als des Winters kalte Augen darauf ruhten.

 

Die dicke Rinde der Bäume erbebte, und die Sträucher schlugen vor Schreck die Zweige zusammen. Die Maus wurde schneeblind, als sie zur Tür herausguckte, und der Hirsch sah betrübt über die weißen Wiesen hin.

 

„Noch kann mein Maul das Eis zerbrechen, wenn ich trinken will,“ sagte er. „Noch kann ich den Schnee beiseite scharren und ein Büschel Gras[S. 268] finden. Aber wenn es noch eine Woche so weitergeht, dann ist es aus mit mir.“

 

Die Krähen, der Buchfink, der Spatz und die Kohlmeise hatten die Sprache ganz verloren. Sie dachten an die andern Vögel, die beizeiten fortgezogen waren, und wußten nicht, wohin sie sich in ihrer Not wenden sollten. Schließlich traten sie in einer Reihe vor, um dem neuen Herrn des Landes ihre untertänige Huldigung darzubringen.

 

„Hier kommen deine Vögel, mächtigster aller Fürsten!“ sagte die Krähe, in dem weißen Schnee umhertrippelnd. „Die andern haben das Land verlassen, als du dein Kommen ankündigtest! Aber wir sind geblieben, um uns dir zu unterwerfen. Sei uns ein gnädiger Herr, und gönn’ uns unser täglich Brot.“

 

„Wir beugen uns vor Ew. Majestät!“ sagte der Buchfink.

 

„Wir haben uns so sehr nach dir gesehnt!“ piepste die Kohlmeise und legte den Kopf auf die Seite.

 

Und der Sperling sprach es ehrerbietig den andern nach.

 

Aber der Winterfürst lachte sie höhnisch aus. 
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