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德语自然历史童话 Die vier Fürsten:Die erste Begegnung.-2

时间:2023-12-25来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die vier Fürsten

„Meine Absicht war, dich zur Vernunft zu bringen,“ sagte der Sommer. „Aber ich kann deinen Anblick kaum ertragen, so häßlich bist du.“

 

„Sollen wir die Erde unter uns teilen?“ fragte der Winter. „Überall bist du zu finden mit deinem heißen Sonnenschein, du machst mein Eis schmelzen und pflanzest deine garstigen Blumen. Ich übe Vergeltung, wie du weißt. Ich ertränke deine Geschöpfe im Schnee und zerstöre deine Freude. Wir sind gleich stark... Wollen wir Frieden schließen?“

 

„Wie sollte das wohl zugehen?“ fragte der Sommer mißtrauisch.

 

„Ein jeder muß sich auf sein Gebiet beschränken,“ entgegnete der Winter. „Ich habe meine Eisburg im Norden, dahin kannst du niemals kommen; und du hast dein Sonnenschloß im Süden, dahin reicht meine Macht nicht. Da der eine den Anblick des andern nicht ertragen kann, können wir ja einen breiten, öden Gürtel zwischen unsre Reiche legen.“

 

„Nichts soll öde sein,“ sagte der Sommer. „Alles soll grün sein, soweit es in meiner Macht steht. Ich liebe es, von meinem Sonnenschloß über die Erde hinzuwandern, und ich will mein Licht und meine Wärme so weit in deine Eisfelder hineintragen, wie ich vermag. Ich kenne keine größere Freude als die, einen grünen Fleck in deinem Schnee hervorzuzaubern — und sollte es auch nur für einen Tag sein.“

 

„Wie eingebildet du bist, weil du augenblicklich Glück hast,“ erwiderte der Winter. „Aber du solltest bedenken, daß die Zeiten sich ändern können. Ich war einmal der Mächtigste, und ich kann es wieder werden. Vergiß nicht, daß ich aus der ewigen Kälte des Weltraums geboren bin.“

 

„Und ich bin das Kind der Sonne und war vor dir mächtig,“ sagte der Sommer stolz.

 

Der Winter ließ die Finger durch seinen Bart gleiten, und eine Lawine stürzte an den Hängen des Berges hinab.

 

„Uha!“ rief der Sommer, sich fester in seinen Mantel hüllend.

 

„Willst du meine Macht sehen?“ fragte der Winter.

 

Er hob seine Arme, und in demselben Augenblick verwandelte sich der Berg, auf dem er saß. Ein Sturm donnerte darüber hin, und der Schnee stürzte aus der Luft herab. Ein Bach, der munter den Hang hinablief, wurde plötzlich zu Eis; ein Wasserfall, der über dem Abgrund sang und toste, schwieg sofort, und das Wasser gefror zu langen Eiszapfen. Als es aufhörte zu schneien, war der Berg weiß vom Scheitel bis zur Sohle. 
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