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格林童话德语:Die Elfen in Schottland-12. Der Brownie

时间:2013-09-09来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Brownie
Er spricht niemals von seiner Abkunft, doch scheint er, im Ganzen betrachtet, zu den Elfen zu gehören. Er ist von Gestalt nicht so schlank, aber wohlgewachsen und artig, dagegen ihn andere als mager und zottig schildern. Den Namen hat er von seiner besonders braunen Farbe. Er ist arbeitsam, auf den Vorteil seines Herrn bedacht und immer zur Hand, nach einigen Tag und Nacht, nach andern liegt er bei Tag in seinem Winkel versteckt und arbeitet bei Nacht. Alles tut er für magere Kost und zuweilen ein abgelegtes Kleidungsstück; ja er pflegt bei jeder anderen Belohnung zu verschwinden. Ein so wohlfeiler und nützlicher Diener ist also sehr schätzenswert, aber durch Geld nicht zu erkaufen. Er bleibt bei einer Familie, so lange noch ein Glied von ihr lebt und ist daher das Erbstück eines alten und geehrten Stammes. Neben beispielloser Treue wacht er unermüdlich für den Vorteil des Herrn und fördert ihn; und seine Dienste werden noch durch die Gabe, die Zukunft voraus zu verkündigen, erhöht. Über die Hausleute hält er genaue Aufsicht und berichtet ihre guten und bösen Handlungen, weshalb er auch selten in gutem Vernehmen mit ihnen steht; wird er ihrer Gunst überlassen, so erhält seine Treue aller Wahrscheinlichkeit nach keine sonderliche Belohnung. Will der Herr aber für seinen Vorteil sorgen, so muß er zusehen, daß der Brownie ordentlich Essen und Trinken erhält. Er streckt sich gerne nächtlich ans Feuer und wenn das Gesinde zu lange bei dem Küchenherd aufbleibt, so fürchtet er um seinen Platz zu kommen und erscheint manchmal an der Türe, als müsse er darauf sehen, daß sie zu rechter Zeit sich niederlegen, und ermahnt sie: »Geht zu Bette und verwahrt das Feuer!«
Eine Familie hatte einen Brownie und als die Hausfrau in Kindesnöten sich befand und der Knecht schnell nach Jedburg reiten und die Wehmutter holen sollte, aber sich nicht sehr beeilte, so schlüpfte der Brownie in den Überrock des Zaudernden, ritt auf dem besten Pferd des Herrn nach der Stadt, und nahm die Frau hinter sich. Während der Zeit war die Tweed, durch welche sie notwendig setzen mußten, angeschwollen; der Brownie, schnell wie ein Geist reitend, ließ sich nicht aufhalten. Er stürzte sich samt der erschrockenen alten Frau ins Wasser und kam glücklich mit ihr zu Haus an, wo man ihren Beistand erwartete. Nachdem er das Pferd in den Stall geführt hatte, wo man es nachher in einem sehr traurigen Zustande fand, ging er in die Kammer des Knechts und da dieser gerade im Begriff war, seine Stiefel anzuziehen, so versetzte er ihm ein paar tüchtige Hiebe mit seiner eigenen Peitsche. Ein so ausgezeichneter Dienst erregte die Dankbarkeit des Hausherrn und da er glaubte verstanden zu haben, daß der Brownie sich einen grünen Rock wünsche, so gab er Befehl einen solchen zu verfertigen und ihn an seinen Aufenthaltsort zu legen. Der Brownie nahm das Geschenk, war aber von dem Augenblick an nicht mehr zu sehen. Vielleicht begab er sich in seinem grünen Kleide zu den Elfen.
Der letzte Brownie, der im Wald von Ettrick bekannt war, wohnte in Bodsbeck, einem wilden und einsamen Grund, wo er ungestört lebte, bis die ängstliche Frömmigkeit einer alten Frau ihn auszuwandern nötigte, indem sie in seine Wohnung eine Schüssel mit Milch stellte und ein Stück Geld dabei legte. Nach diesem Wink sich zu entfernen hörte man ihn die ganze Nacht heulen und schreien: »Leb wohl, du liebes Bodsbeck!« welches er auf immer verlassen mußte.

Ehedem gehörte zu jeder ansehnlichen Familie ein Brownie, jetzt sind sie seltener geworden, die beiden letzten, die man in den Hochlanden gekannt hat, waren der alten Familie von Tullochgorm in Strathspey zugehörig. Es war Mann und Frau. Der Mann von heiterer, lustiger Gemütsart neckte oft die Leute; er war besonders darauf aus, nach den Vorübergehenden mit einem Klumpen Erde zu werfen, weshalb er den Namen Brownie-Clod erhielt. Gleichwohl war er bei aller guter Laune ziemlich einfältig und wurde von denen hinters Licht geführt, welchen er mitzuspielen gedachte. Das beste Beispiel ist ein Vertrag, den er mit den Knechten vom Tullochgorm einfältigerweise abschloß, worin er sich verbindlich machte, allein so viel Korn zu dreschen, als zwei Männer in einem ganzen Winter vermögen, wofür er einen alten Rock und eine Kappe von Kilmarnock, an welcher er großen Gefallen zu haben schien, erhalten sollte. Während die Knechte sich aufs Stroh legten und faulenzten, drosch der arme Brownie unaufhörlich. Kurz ehe der Vertrag zu Ende ging, legten die Burschen aus Dankbarkeit und Mitleiden den Rock und die Kappe in ein Kornmaß in die Scheune. Augenblicklich hörte er auf zu arbeiten und sagte höhnisch, da sie so einfältig gewesen wären und Rock und Kappe vor Beendigung der Arbeit gegeben hätten, so würde er sich hüten, noch eine einzige Garbe zu dreschen. – Die Frau dagegen, statt das Gelächter der Mägde zu sein, mit welchen sie arbeitete, war eine Art Gebieterin über sie. Sie stand selten in gutem Vernehmen mit ihnen, wegen der Treue, womit sie der Herrschaft jede Vernachlässigung der Pflicht anzeigte. Sie hatte einen großen Überfluß von Haaren auf dem Kopf, weshalb sie die haarige Mag (Maug Vuluchd) hieß. Sie war eine rechtschaffene und treffliche Haushälterin und besonders geschickt, bei Tisch aufzuwarten. Die Sorgfalt, womit sie immer unsichtbar den Tisch deckte, war für Fremde ein unterhaltender Anblick: das Verlangte kam wie durch die Luft geschwommen und setzte sich mit der größten Geschwindigkeit und Geschicklichkeit auf die Tafel; und an Reinlichkeit und Aufmerksamkeit war ihresgleichen nicht im ganzen Land. 

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