Saemund dem Weisen fehlte einmal ein Stallknecht, und er holte deshalb den Teufel und setzte ihn hin, den Stall zu hüten. Alles ging gut, und der Teufel erfüllte pünktlich seine Pflichten bis gegen das Frühjahr. Am ersten Osterfeiertag aber, als Sira Saemund auf der Kanzel stand, trug der Teufel den ganzen Mist auf einen Haufen vor der Kirchentür zusammen, so daß der Pfarrer nach beendetem Gottesdienst nicht aus der Kirche heraustreten konnte. Als er sah, wie es bestellt war, lud er den Teufel vor sich und ließ ihn, ob er nun wollte oder nicht, den ganzen Mist von der Kirchentür auf seinen Platz zurückbringen. Und so nachdrücklich ließ ihn der Pfarrer das Stück Arbeit ausführen, daß er ihn sogar die Reste mit der Zunge auflecken ließ. Da leckte der Teufel so stark, daß in dem Stein vor der Kirchentür ein Vertiefung entstand. Dieser Stein liegt noch immer in Odde, obgleich nur noch der vierte Teil davon übrig ist. Er liegt nun vor dem Hoftor, und noch heutigen Tages ist die Vertiefung in dem Stein zu sehen.