Kind. Ich steckte dich da in die Erden,
Du solltest mir ein Bäumchen werden,
Und Aepfel bringen, gelb und roth;
Doch thu’st du noch, als sei’st du todt.
Das, Kernlein, ist nicht brav von dir,
Du solltest besser wachsen mir!
Kern (der zum Boden herausguckt). Das Wachsen geht nicht so geschwind,
Wie du es meinst, mein liebes Kind.
Du wachsest auch nur nach und nach;
Erst jetzt mein Häuschen ich erbrach,
Und komm an’s heit’re Tageslicht.
In so gar kurzer Zeit kann nicht
Ich meine schönen Aepfel geben,
Es braucht dazu ein läng’res Leben.
Es ruft dir zu dein Apfelkern:
„Gedulde dich und warte gern.“